Ekonomika Jugoslavii v 80-e gody: problemy razvitija
In: Voprosy ėkonomiki: ordena trudovogo krasnogo znameni ežemesjačnyj žurnal ; Vserossijskoe ėkonomičeskoe izdanie = Issues of economics, Heft 11, S. 108-116
ISSN: 0042-8736
Seit Beginn der 80er Jahre befindet sich die jugoslawische Wirtschaft in einer Krise. Die Ursachen der Krise sind auf die Unzulänglichkeiten des Wirtschaftsmechanismus mit zentralisierten und administrativen Wirtschaftsleitungsmethoden zurückzuführen. An erster Stelle der dringend zu lösenden Probleme steht die Eindämmung der Inflation. Nach der erfolglosen "Einfrierung" der Preise in der ersten Hälfte der 80er Jahre hat die jugoslawische Regierung 1988 neue Maßnahmen beschlossen, die sogenannte Politik der drei Liberalisierungen: der Preise, des Inports und des Währungskurses. Der Erfolg dieser Maßnahmen ist ausgeblieben, was damit zu erklären ist, daß sie für eine Marktwirtschaft, nicht aber für eine Wirtschaft mit übermäßiger staatlicher Wirtschaftsleitung geeignet sind. Für die Realisierung der wirtschaftlichen Stabilität sind jetzt drei Reformen angesagt: Reform des Wirtschaftsmechanismus, des politischen Systems und des Kommunistenverbandes Jugoslawiens. (BIOst-Ldg)