Fake news, Faktenignoranz und politische Unterdrückung der Zirkulation von Wissen – die Wissenschaft muss angesichts dieser Herausforderungen ihre Rolle neu definieren. Soll sie sich in die Politik einmischen und mehr Verantwortung für die Lösung gesellschaftlicher Probleme übernehmen? Wird sie glaubwürdiger, indem sie ihre Werte transparent macht? Oder sind solche Massnahmen sogar kontraproduktiv, um einem Vertrauensverlust in die Wissenschaft entgegenzuwirken? In jedem Fall sollte Wissenschaft sich dem Gemeinwohl verpflichten, öffentliche Diskurse anstoßen und zu gesellschaftlicher Orientierung beitragen.
Das Instrumentarium des politischen Kämpfertums in der Wissenschaft dient u.a. der Übersetzung von staatlichen Ideologien in die geisteswissenschaftliche Forschung. Die konkreten historischen Bespiele aus der Zeit der "großen Diktaturen" zeigen in aller Deutlichkeit eine immanente "Offenheit" des institutionellen Forschungsbetriebs für solche "Einflüsse". Dieses Buch stellt auch die Frage, inwieweit eine "echte" und eine "kämpferische" Wissenschaft einander wesensfremd sind.
[Der Autor beschreibt] den vom Wissenschaftsrat 2013 vorgeschlagenen "Zukunftspakt für die Wissenschaft". Dabei lobt er die Pakte von Bund und Ländern, durch die die Hochschulen in den letzten Jahren zusätzliche Gelder erhalten haben und in Forschung und Lehre investieren konnten. Gleichzeitig wirft er die Frage auf, wie es nach dem Auslaufen der verschiedenen Pakte weitergehen kann und sollte. Besonders die Situation der Hochschulen sei schwierig. Durch einen "Zukunftspakt" von Bund und Ländern konnten zumindest mittelfristig die Pakte in eine übergeordnete Linie gestellt werden und so den Hochschulen Planungssicherheit geben. (DIPF/Orig.)
Der von Wolfgang Adam, Holger Dainat und Gunter Schandera herausgegebene Band versammelt die Ergebnisse des im Februar 2000 am Institut für Germanistik der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg veranstalteten international und interdisziplinär ausgerichteten Symposiums Wissenschaft und Systemveränderung. Rezeptionsforschung in Ost und West - eine konvergente Entwicklung? Die Sammelbandbeiträge zum Stellenwert der Rezeptionsforschung in den Literaturwissenschaften sind vier Untersuchungsfeldern zugeordnet. Dies sind die politische Dimension in den zwei wissenschaftlichen Kommunikationsräumen in "Ost" und "West", der literaturtheoretische Aspekt der Überprüfung des methodologischen Verfahrens, die epistemologische Frage und aktuelle Situation sowie Perspektiven der Rezeptionsforschung.
Includes bibliographical references. ; v. 1. Wissenschaft, Schule und Bibliothek. Soziales und politisches. Katholische Kirche -- v. 2. Zur Religionswissenschaft und Kirchenpolitik. Zur Geschichte des Urchristentums. Festbetrachtungen. In Memoriam. ; Mode of access: Internet.
Die von der Bundesregierung eingesetzte Kommission 'Verlässlicher Generationenvertrag' aus Politiker*innen und Expert*innen hat im März 2020 ihren Bericht vorgelegt. Daraus ergeben sich Fragen zum Verhältnis von Wissenschaft und Politik: Welchen Einfluss sollten Wissenschaftler*innen auf die Rentenpolitik nehmen dürfen? Sollten sogar rentenpolitische Kompetenzen an ein Experten-Gremium übertragen werden? Zu bedenken ist, dass nicht nur der Nutzen wissenschaftlicher Politikberatung wertgeschätzt werden sollte, sondern auch die Beschränkungen wissenschaftlicher Expertise ernstgenommen werden müssen. ; Recently, a German federal government commission presented its findings on how to reform the pension system. Part of the commission's report and the subsequent debate deal with the role of experts and scientific advisors in pension politics. This article contributes to the debate and seeks to refute claims that experts should have more competences.
herausgegeben von Käte Meyer-Drawe und Kristin Platt ; Inhaltstext ; Inhaltsverzeichnis ; Volltext // Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- PVA 2007.4007
Dieser Band formuliert die Konzeption eines als Zentrum der aktuellen deutschen Technikdiskussion geplanten »Forums für Wissenschaft und Technik«, das nach Ansicht der Autoren an den öffentlichen oft kontroversen Diskussionen um Wissenschaft und Technik ansetzen und diese offensiv aufgreifen muß. Als Zentrum des zukünftigen »Forums« werden Ausstellungskonzepte zu den aktuellen Themen »Hirnforschung«, »Multimedia« und »Genomanalyse« sowie zur übergreifenden Thematik »Science in Context« entwickelt, die nicht auf die Erzeugung von Faszination durch die Präsentation von Geräten und Verfahren (etwa nach dem Muster amerikanischer »Science Centers«) orientieren, sondern Wissenschaft und Technik in ihren ökonomischen, sozialen und politischen Bezügen darstellen. Weitere Elemente des Gesamtkonzepts sind ein Tagungsbereich für Experten wie für Laien und eine am Forum angesiedelte wissenschaftliche Einheit zum Forschungsfeld »Wissenschaft und Öffentlichkeit«; zu beiden werden hier konzeptionelle Vorschläge entfaltet. Hauptziel dieser Konzeption ist es, Wissenschaft und Technik als Teile des gesellschaftlichen Lebens und auch in ihrem inneren sozialen Funktionieren erkennbar werden zu lassen. Über die gängigen Formen der Wissenschaftspräsentation hinaus wird daher der Versuch angestellt, den Prozeß der Wissensgenerierung und Entwicklung neuer Technologien als menschliche und soziale Aktivität durchschaubar zu machen, die sich in vielfältigen institutionellen, politischen, ökonomischen usw. Kräftekonstellationen entfaltet und Gegenstand gesellschaftlicher Bewertung, Wertschätzung und Kritik ...
Gastkommentar zu Roman Buchelis Leitartikel in der NZZ vom 20. August 2019: https://www.nzz.ch/meinung/intellektuelle-muessen-zivilcourage-beweisen-ld.1502050 ; In seinem Leitartikel «Haltet den Dieb! Er ist ein Intellektueller» konstatiert Roman Bucheli das Schwinden des Vertrauens in Bildung und Wissenschaft, einen verbreiteten Argwohn gegenüber Wissenschafterinnen und Wissenschaftern und als Kollateralschaden wissenschaftlichen Betrugs einen Reputationsverlust selbst noch der seriösesten Forscher.
Faltung von SARS-CoV-2-Genom zeigt Angriffspunktefür Medikamente – auch Vorbereitung auf »SARS-CoV-3« Förderung für 24 Jahre Buber-Forschung Bioplastik ist nicht unbedenklich Öffentliche Meinung nach Berliner Terroranschlag Weltrekord in Kurzzeit-Messung Neues Zentrum deutscher Afrikaforschung Wie kosmische Diamanten entstehen Künstliche Zell-Organellen für die Biotechnologie Leppin Vorsitzender am Historischen Kolleg Wie sich direkte Demokratie auf Gleichheit auswirkt Tsetse-Fliegenfalle mit Biotechnologie Gerichtliche Deals im Praxistest
Seit 2000 ist die promovierte Geoökologin als Referatsleiterin in der Berliner Senatsverwaltung u.a. für die atomrechtliche Aufsichts- und Genehmigungsbehörde, die Katastrophenschutzbehörde, die Strahlenmessstelle Berlin und das Berliner Luftgütemessnetz zuständig. Seit 2010 ist Heike Kaupp stellvertretende Abteilungsleiterin der Abteilung Integrativer Umweltschutz. Sie ist Fellow des Mercator Science-Policy Fellowship-Programms an den Rhein-Main-Universitäten.
Strategien müssen sich stets an ihren Umsetzungserfolgen messen lassen. Das gilt auch für das Erwerbungskonsortium der sächsischen Hochschulbibliotheken, das vor einem Jahr seine Lizenzstrategie an dieser Stelle skizziert hat (BIS 2015/2). Es ist daher nur konsequent, auch die Ergebnisse der jüngsten Konsortialverhandlungen danach zu bewerten, ob und inwieweit die teilweise ambitionierten Verhandlungsziele erreicht worden sind.