In: Soziologische Analysen: Referate aus den Veranstaltungen der Sektionen der Deutschen Gesellschaft für Soziologie und der ad-hoc-Gruppen beim 19. Deutschen Soziologentag (Berlin, 17.-20. April 1979), S. 316-326
In dem Beitrag wird über ein Projekt berichtet, das von der Überlegung ausgeht, daß das Prinzip der Einheit von Forschung und Lehre noch immer als zentrales Element des deutschen Universitätssystems gilt. Ziel ist es, die in verschiedenen Fachgebieten an deutschen Universitäten vorhandenen Formen der Integration bzw. Desintegration von Forschung und Lehre zu bestimmen und ihre Unterschiedlichkeit aus organisatorischen und subkulturellen Eigenschaften der einzelnen Fachgebiete zu erklären. Das Projekt begann Oktober 1977, die Datensammlung wurde Ende März 1979 abgeschlossen. Zunächst werden die methodischen Schwierigkeiten, die z.B. durch das Fehlen sozialwissenschaftlicher Vorarbeiten auftreten, und die daraus folgenden Vorkehrungen dargestellt. Als Methoden wurden gewählt: Experteninterview; teilnehmende Beobachtung; Materialanalyse. Dann wird das Vorgehen beschrieben: An zwei deutschen Universitäten wurde für jedes Fach ein Grundmuster der typischen Verbindung von Forschung und Lehre ermittelt, indem das interdependente Bedingungsgefüge von fachtypisch spezifischen Verbindungsformen von Forschung und Lehre und strukturellen Kontexten dargestellt wird. Auf diese Weise wird ein Gesamtbild entwickelt, das die Wirkungen des und die Auswirkungen auf das Grundmuster zeigt. Insgesamt wird das angewandte Verfahren als die Erwartungen erfüllend bewertet. Abschließend werden positive Aspekte, aber auch noch ungelöste Probleme aufgezählt. (RW)
In: Materialien aus der soziologischen Forschung: Verhandlungen des 18. Deutschen Soziologentages vom 28. September bis 1. Oktober 1976 in Bielefeld, S. 594-624
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Wenn Fördermittel gestrichen werden, ist der Aufschrei meist groß, auch in der Wissenschaft. Dabei wäre Differenzierung oft angebracht.
Foto: Tim Reckmann, CCO.
"EINE KATASTROPHE für die Sozialwissenschaften", erkannte die taz vergangene Woche angesichts der Mitteilung, dass das Hamburger Institut für Sozialforschung (HIS), einst gegründet und bis heute finanziert durch Jan Philipp Reemtsma, 2028 schließen soll. Ausgerechnet der Ort, befand die taz, wo empirische und unabhängige Sozialforschung stattfinde, die an Universitäten immer weniger möglich sei.
Und als bekannt wurde, dass die Ampel-Koalition eine dreistellige Millionensumme bei der Förderung der Batteriezellforschung einsparen wollte, warnten die im "Kompetenznetzwerks Lithium-Ionen-Batterien" (KLiB) organisierten Forscher und Unternehmen vor "dramatischen Konsequenzen" und dem "Ende der deutschen Batterieforschung". KLiB-Geschäftsführer Michael Krausa sagte laut Tagesspiegel Background, die wertvolle Struktur "Dachkonzept Batterieforschung" könne so nicht aufrechterhalten werden.
Die Reaktionen sind fast immer die gleichen: Soll etwas geschlossen, sollen Fördermittel wegfallen, passiert das immer genau an der falschen Stelle, steht die ganze Zukunft auf dem Spiel. Da ist die Wissenschaft wie andere Branchen.
Differenzierungen bleiben dann schnell auf der Strecke. Dass etwa, wie die Münchner Soziologieprofessorin Paula-Irene Villa Braslavsky anmerkte, das HIS kaum eigene empirische Sozialforschung gemacht habe, im Gegensatz zu Steffen Mau, Jutta Allmendinger oder Olaf Groh-Samberg, die alle (auch) Uniprofessoren sind.
Oder dass besagtes "Dachkonzept Batterieforschung" vor allem eine politisch ausgehandelte Kompensation war, um diejenigen Bundesländer zufrieden zu stellen, die sich 2019 im Streit um die Batterie-Forschungsfabrik Münster von der damaligen Forschungsministerin Anja Karliczek (CDU) ausgebootet fühlten. Der noch laufende Bau der Fabrik, der übrigens nicht von den Kürzungen bedroht war, machte in den ersten Jahren wiederum vor allem durch seine Verzögerungen Schlagzeilen.
Hinzu kommt: Es war die Industrie, die, bevor sie endlich aufwachte, die Batterieforschung selbst über Jahre dramatisch vernachlässigt hatte. Und jetzt sollte ein drohendes Minus von 155 Millionen öffentlicher Projektförderung ihr den Garaus machen?
Priorisieren in der Krise
Das HIS wird aus Privatvermögen bezahlt, die Batterieforschungsförderung aus dem Staatshaushalt. Beide sind endlich, letzterer derzeit erst recht nach dem Verfassungsgerichtsurteil zum Klima- und Transformationsfonds (KTF).
Bildung und Forschung sollten eine besondere Stellung genießen bei den öffentlichen Ausgaben. Das bedeutet aber nicht, dass nicht auch innerhalb der Forschungshaushalte priorisiert werden muss. Weil dazu in normalen Zeiten oft der politische Mut fehlt, passiert das meist in der Krise.
Das ist nicht schön, kann aber manchmal sogar heilsam sein bei der Auflösung von Verkrustungen. Und selbst wenn dabei Fehler passieren, täte es dem öffentlichen Diskurs gut, auch in der Forschung die Empörungstonlage herunterzudimmen.
In seiner Bereinigungssitzung am Donnerstag hat der Haushaltsausschuss des Bundestages die Kürzung übrigens abgeschwächt – um zunächst 20 Millionen Euro für 2024 und insgesamt 70 Millionen. Hinzu kommt, dass viele Bundesländer eigene Forschungsmittel in dieses Technologiefeld stecken.
Eines ist trotzdem klar: Auch künftig hängt die Batterieforschung in Deutschland vor allem von der Bereitschaft der Unternehmen ab, weiter kräftig zu investieren. Und zwar Milliarden. Dann können sie sich übrigens mehr staatliche Förderung holen, als durch die eingesparten Millionen aus dem Klima- und Transformationsfonds verlorengehen. Die steuerliche Forschungszulage macht es möglich.
Dieser Kommentar erschien in gekürzter Fassung zuerst in meiner Kolumne "Wiarda will's wissen" im Tagesspiegel.
In eigener Sache: Blog-Finanzierung
Welche guten Nachrichten ich in Sachen Blogfinanzierung habe, warum ich weiter dringend Ihre Unterstützung brauche – und welche Artikel im Dezember am meisten gelesen wurden.
This research work is intended to analyze the economic consequences and ethical challenges that are caused by the coronavirus pandemic and to predict whether one can find a balance within the arising conflict of interest between economy, health and ethics. The solution strategies of Germany, Sweden and South Korea will be compared in order to evaluate different types of crisis management and to finally derive possible lessons from the crisis. This work's methodology is an analytical one and is primarily based on an analysis of most recently published economic studies and surveys as well as on an evaluation of literature such as most recent statements and publications of economic, ethical and medical-ethical institutions. The analysis has proven the multi-dimensionality of the crisis. Besides the grave macroeconomic consequences for the whole economy, depending on which industry is considered there are differences in the extent of the impact of the crisis which finally leads to losers and winners at the same time. In addition to the macro- and microeconomic damage, the social psychological consequences caused by the national lockdown of 2020 such as depressions and suicidality triggered by isolation and existential fears as well as the increase in domestic violence are equally important to mention. Overall, the measures taken from the government to contain the virus lead to a grave collateral damage and the pandemic causes ethical dilemmas both from a social - ethical and a medical - ethical level due to high restrictions of fundamental rights, an intervention in data privacy, the measures' limitations with regard to the concept of equality of opportunities and the possibility of a triage situation. As a result of this multidimensional impact for different areas of interest, it is particularly important to involve a wide consensus of science into the decision - making process and to not only trust the virologists. In order to minimize the collateral damage of the crisis it is recommended to provide help and support for the social groups being most affected by the crisis and to apply economic and financial instruments such as short - time work and liquidity assistance in order to minimize the number of German insolvencies. However, as only a vaccine will provide a long-term solution, the central aim for the next months is to continue creating a new normality that reconciles the protection of people's health, social and economic interests as effectively as possible in order to prevent deaths on the one hand and to keep the collateral damage of the crisis to the lowest possible level on the other hand. ; Ziel dieser Forschungsarbeit ist es, die wirtschaftlichen Folgen und ethischen Herausforderungen, die durch die Coronavirus-Pandemie verursacht werden, zu analysieren und heraus zu erarbeiten, wie in dem entstehenden Interessenkonflikt zwischen Wirtschaft, Gesundheit und Ethik ein Kompromiss gefunden werden kann. Die Lösungsstrategien Deutschlands, Schwedens und Südkoreas werden verglichen, um verschiedene Arten des Krisenmanagements zu bewerten und anschließend mögliche Lehren aus der Krise abzuleiten. Die Methodik beruht in erster Linie auf der Analyse von zuletzt veröffentlichten Wirtschaftsstudien und Umfragen sowie auf der Auswertung von Literatur, wie z.B. der jüngsten Stellungnahmen und Veröffentlichungen wirtschaftlicher, ethischer und medizinisch-ethischer Institutionen. Diese Analyse stellt die Multidimensionalität der Krise heraus. Neben den gravierenden makroökonomischen Konsequenzen für die gesamte Wirtschaft gibt es je nach betrachteter Branche Unterschiede im Ausmaß der Auswirkungen der Krise, die zu Verlierern und Gewinnern zugleich führt. Neben den makro-ökonomischen Schäden und den Konsequenzen auf Unternehmensebene sind auch die sozial-psychologischen Folgen des nationalen Lockdowns von 2020 wie etwa die Zunahme häuslicher Gewalt sowie Depressionen und Suizidalität, ausgelöst durch Isolation und Existenzängste, zu nennen. Insgesamt führen die von der Regierung ergriffenen Maßnahmen zur Eindämmung des Virus zu schweren Kollateralschäden und die Pandemie verursacht sowohl auf sozial - ethischer als auch auf medizinisch-ethischer Ebene moralische Dilemmata durch hohe Grundrechtseinschränkungen, einen Eingriff in den Datenschutz, die Einschränkungen der Maßnahmen im Hinblick auf das Konzept der Chancengleichheit und die Möglichkeit einer Triage-Situation. Aufgrund dieser multidimensionalen Auswirkungen für verschiedene Interessengruppen ist es besonders wichtig, einen breiten Konsens der Wissenschaft in den Entscheidungsfindungsprozess einzubeziehen und nicht nur einzelnen Wissenschaften/-lern oder Institutionen zu vertrauen. Um die Kollateralschäden der Krise zu minimieren, wird empfohlen, den von der Krise am stärksten betroffenen gesellschaftlichen Gruppen Hilfe und Unterstützung zu gewähren und wirtschaftliche, finanzielle und arbeitsmarktpolitische Instrumente wie Kurzarbeit und Liquiditätshilfen einzusetzen. Ansonsten muss aber auf ein professionelles, datenbasiertes Risikomanagement umgestiegen werden. Denn bis ein Impfstoff gefunden ist, ist das zentrale Ziel für die nächsten Monate, den Schutz der Würde der Menschen sowie soziale und wirtschaftliche Interessen so gut wie möglich miteinander in Einklang zu bringen, um einerseits eine Übersterblichkeit und eine Überlastung der Gesundheitssysteme zu verhindern und andererseits die dauerhaften Kollateralschäden der Krise so gering wie möglich zu halten. Dies setzt voraus, sich auf der gesellschaftlichen (Makro-) Ebene - zum Beispiel bei der Bundesregierung - einer utilitaristischen Ethik zu folgen, um auf der individualethischen (Mikro-) Ebene - wie zum Beispiel bei ärztlichen Behandlungen - weiterhin der deontologischen Ethik folgen zu können.
Energy-dependent patterns in the arrival directions of cosmic rays are searched for using data of the Pierre Auger Observatory. We investigate local regions around the highest-energy cosmic rays with E≥6×10^19 eV by analyzing cosmic rays with energies above E≥5×10^18 eV arriving within an angular separation of approximately 15°. We characterize the energy distributions inside these regions by two independent methods, one searching for angular dependence of energy-energy correlations and one searching for collimation of energy along the local system of principal axes of the energy distribution. No significant patterns are found with this analysis. The comparison of these measurements with astrophysical scenarios can therefore be used to obtain constraints on related model parameters such as strength of cosmic-ray deflection and density of point sources. ; Funded by SCOAP3. The successful installation, commissioning, and operation of the Pierre Auger Observatory would not have been possible without the strong commitment and effort from the technical and administrative staff in Malargüe. We are very grateful to the following agencies and organizations for financial support: Comisión Nacional de Energía Atómica, Fundación Antorchas, Gobierno De La Provincia de Mendoza, Municipalidad de Malargüe, NDM Holdings and Valle Las Leñas, in gratitude for their continuing cooperation over land access, Argentina; the Australian Research Council; Conselho Nacional de Desenvolvimento Científico e Tecnológico (CNPq), Financiadora de Estudos e Projetos (FINEP), Fundação de Amparo à Pesquisa do Estado de Rio de Janeiro (FAPERJ), São Paulo Research Foundation (FAPESP) Grants # 2010/07359-6, # 1999/05404-3, Ministério de Ciência e Tecnologia (MCT), Brazil; MSMT-CR LG13007, 7AMB14AR005, CZ.1.05/2.1.00/03.0058 and the Czech Science Foundation grant 14-17501S, Czech Republic; Centre de Calcul IN2P3/CNRS, Centre National de la Recherche Scientifique (CNRS), Conseil Régional Ile-de-France, Département Physique Nucléaire et Corpusculaire (PNC-IN2P3/CNRS), Département Sciences de l'Univers (SDU-INSU/CNRS), Institut Lagrange de Paris, ILP LABEX ANR-10-LABX-63, within the Investissements d'Avenir Programme ANR-11-IDEX-0004-02, France; Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), Finanzministerium Baden-Württemberg, HelmholtzGemeinschaft Deutscher Forschungszentren (HGF), Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Nordrhein Westfalen, Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Baden-Württemberg, Germany; Istituto Nazionale di Fisica Nucleare (INFN), Ministero dell'Istruzione, dell'Università e della Ricerca (MIUR), Gran Sasso Center for Astroparticle Physics (CFA), CETEMPS Center of Excellence, Italy; Consejo Nacional de Ciencia y Tecnología (CONACYT), Mexico; Ministerie van Onderwijs, Cultuur en Wetenschap, Nederlandse Organisatie voor Wetenschappelijk Onderzoek (NWO), Stichting voor Fundamenteel Onderzoek der Materie (FOM), Netherlands; National Centre for Research and Development, Grant Nos.ERA-NET-ASPERA/01/11 and ERA-NET-ASPERA/02/11, National Science Centre, Grant Nos. 2013/08/M/ST9/00322, 2013/08/M/ST9/00728 and HARMONIA 5 – 2013/10/M/ST9/00062, Poland; Portuguese national funds and FEDER funds within COMPETE – Programa Operacional Factores de Competitividade through Fundação para a Ciência e a Tecnologia, Portugal; Romanian Authority for Scientific Research ANCS, CNDIUEFISCDI partnership projects nr.20/2012 and nr.194/2012, project nr.1/ASPERA2/2012 ERA-NET, PN-II-RU-PD-2011-3-0145-17, and PN-II-RU-PD-2011-3-0062, the Minister of National Education, Programme for research – Space Technology and Advanced Research – STAR, project number 83/2013, Romania; Slovenian Research Agency, Slovenia; Comunidad de Madrid, FEDER funds, Ministerio de Educación y Ciencia, Xunta de Galicia, European Community 7th Framework Program, Grant No. FP7-PEOPLE-2012-IEF-328826, Spain; Science and Technology Facilities Council, United Kingdom; Department of Energy, Contract No. DE-AC02-07CH11359, DE-FR02- 04ER41300, DE-FG02-99ER41107 and DE-SC0011689, National Science Foundation, Grant No. 0450696, The Grainger Foundation, USA; NAFOSTED, Vietnam; Marie Curie-IRSES/EPLANET, European Particle Physics Latin American Network, European Union 7th Framework Program, Grant No. PIRSES-2009-GA-246806; and UNESCO.
Im Zentrum der vorliegenden Studie stehen die erhobenen Daten zum Bildungswesen verschiedener Länder Europas. Es werden hauptsächlich Angaben zur Anzahl der Schüler in den Primärschulen, den Sekundärschulen und der Universitätsausbildung gemacht. Die Daten beziehen sich nur auf die Allgemeine Schulbildung. Daten zur Berufsausbildung und zur Erwachsenenbildung wurden nicht erhoben, da hier die Unterschiede zwischen den Ländern zu groß sind, als dass hier eine einheitliche Klassifizierung möglich gewesen wäre. Weiterhin liegt der Fokus auf öffentlich geförderte Schulen.
Um die Angaben der Absolutzahlen der verschiedenen Länder untereinander vergleichbar zu machen, wurden die 'Einschreibungsraten' bzw. der Relative Schul-/ Hochschulbesuch einer Altersgruppe wiedergegeben; das bedeutet, es wird der Anteil der Schüler bzw. Studierenden an der Bevölkerung in der entsprechenden Altersgruppe wiedergegeben (z.B.: Schüler der Primär-Schulen als prozentualer Anteil der Bevölkerung in der Altersgruppe von 5-14 Jahren). Die Altersgruppen in der Bevölkerung wurden auf der Basis von Volkszählungsdaten berechnet. Zensusdaten vor 1900 wurden interpoliert, wobei die Geburtenraten nach 1900 zusätzlich für die Schätzung der Altersgruppengößen in der Bevölkerung herangezogen wurden.
Die Daten werden für jedes Land in Form von drei verschiedenen Tabellen präsentiert: - einer Tabelle mit den Daten zu den Primär-Schulen, - einer Tabelle mit Informationen zur Sekundär-Bildung und - einer Tabelle mit den Daten zur akademischen Ausbildung.
Ergänzt wurden die Inhalte um Zeitreihen zur Gesamtbevölkerung in den Ländern sowie um Angaben zur Alphabetisierungsrate der Bevölkerung für die Länder Preußen/Deutsches Reich, Frankreich, England und Wales sowie Russland. Zusätzlich wurden für die Länder Preußen/Deutsches Reich, Frankreich, England und Wales sowie Russland weitere Zeitreihen für die Entwicklung der Primärbildung, der Sekundärbildung und der Hochschulbildung für den Zeitraum 1800-1914 aufgenommen. Diese Reihen enthalten Angaben zum Anteil der Bevölkerung im Alter von 5 bis 24 Jahren, die absolute Anzahl der Schüler im jeweiligen Bildungsbereich (Angaben in Tausend) sowie die Anzahl der Schüler pro 100 Einwohner (im Falle der Primär-Bildung), pro 1000 Einwohner (im Falle der Sekundär-Bildung) und pro 10000 Einwohner (im Falle der Hochschulbildung).
Themen:
Zeitreihen im Downloadsystem HISTAT (Thema: Bildung):
In den Tabellen sind folgende Datenreihen (Zeitreihen) für jedes Land enthalten und über HISTAT downloadbar:
Primär-Schulen: Anzahl der Schüler in allen Schulen in absoluten Zahlen. Anzahl der Schüler in öffentlichen Schulen in absoluten Zahlen. Anteil der Schüler in privaten Schulen an allen Schülern in Primär-Schulen. Relativer Schulbesuch der 5-14Jährigen Bevölkerung in allen Primär-Schulen. Relativer Schulbesuch der 5-14Jährigen Bevölkerung in öffentlichen Primär-Schulen. Anzahl der Lehrer in allen Primär-Schulen. Anzahl der Lehrer in öffentlichen Pirmär-Schulen. Anteil der Lehrer in privaten Primär-Schulen an allen Lehrern in Primär-Schulen. Lehrer-Schüler-Verhältnis in allen Primär-Schulen, in öffentlichen Primär-Schulen, in privaten Primär-Schulen. Anzahl der Studierenden in Ausbildungseinrichtungen für Lehrer der Primär-Stufen insgesamt und weibliche Studierende.
Sekundär-Schulen: Anzahl der Schüler in Schulen im Anschluß an die Primär-Schulbildung (= Post-Primary Education, z.B. Abschlussklassen der Hauptschulen). Anzahl der Schüler in Schulen der unteren Sekundar-Stufe (= Lower secondary schools, Schüler im Alter zwischen 10 und 14 Jahren, z.B. Mittelschulen oder Realschulen). Relativer Schulbesuch der 10-14jährigen Bevölkerung in der unteren Sekundar-Stufe. Anzahl der Schüler in Allgemeinbildenden Schulen der höheren Sekundar-Bildung (z.B. Gymnasien, grammar schools,etc.). Anzahl der Schüler in öffentlichen höheren Sekundar-Schulen. Anteil der Schüler in privaten höheren Sekundar-Schulen. Relativer Schulbesuch der 10-19jährigen Bevölkerung in den Schulen der höheren Sekundar-Bildung insgesamt. Relativer Schulbesuch der 10-19jährigen Bevölkerung in öffentlichen Schulen der höheren Sekundar-Bildung. Schülerinnen in Schulen der höheren Sekundar-Bildung, absolut und in Prozent. Anzahl der Schüler in Technischen Schulen und in Handelsschulen der höheren Sekundar-Bildung. Anzahl der Schüler in allen Schulen der höheren Sekundar-Bildung insgesamt. Relativer Schulbesuch der 10-19jährigen Bevölkerung in allen Schulen der höheren Sekundar-Bildung insgesamt.
Akademische Ausbildung: Anzahl der Studierenden in außeruniversitären Instituten der Technischen Wissenschaften, der Wirtschaftswissenschaften und anderer Wissenschaften. Anzahl der Studierenden in den Universitäten. Relativer Universitätsbesuch der 20-24jährigen Bevölkerung. Anteil der Frauen an den Studierenden an Universitäten. Studierende nach Fakultäten (Theologie, Rechtswissenschaften, Medizin, Philosophie, Mathematisch-naturwissenschaftliche Fakultät, Wirtschafts- und sozialwissenschaftliche Fakultät, Technische Fakultät). Studierende an Einrichtungen der akademischen Ausbildung insgesamt. Relativer Besuch der Einrichtungen der akademischen Ausbildung durch die 20-24jährige Bevölkerung.
Ergänzend: Geschätzte Gesamtbevölkerung (einschließlich für die USA und für Russland). Für die Länder Preußen/Deutsches Reich, Frankreich, England und Wales sowie Russland: - Alphabetisierungsrate, - Entwicklung der Primärbildung pro 100 Einwohner / Sekundärbildung pro 1000 Einwohner / Hochschulbildung pro 10000 Einwohner.
Unter ´Links´ in dieser Studienbeschreibung kann HISTAT aufgerufen werden.
Entwicklung des Leistungsverhaltens von HochschulstudentInnen im Verlauf des Studiums. Speziell: Persönlichkeitsanamnese, Studienvoraussetzungen und Erwartungen.
Themen: Hauptbogen: Kultur- und Freizeitinteressen bzw. -betätigungen; Wertorientierungen zur Lebensgestaltung; Belletristik- und Filmrezeption; Einstellung zum Schreiben; Freizeitsport; gesellschaftspolitisches Verantwortungsbewußtsein; ideologische Verbundenheit; Verteidigungsbereitschaft; Einstellung zur Machtausübung in der DDR; moralische Überlegenheit des Sozialismus; Weltanschauung; SED-Mitgliedschaft; gesellschaftliche, fachliche und Freizeitaktivitäten; bisherige Funktionen in FDJ und Massenorganisationen; Beteiligung an schulischen und außerschulischen Veranstaltungen; Teilnahme an Leistungsvergleichen; Lieblingsfach, unbeliebte Fächer in der Schule; Lieblingsbeschäftigungen, Hobbys; zusätzliche Beschäftigung mit bestimmten Fachgebieten; Bedingungen für Leistungserfolge bzw. Mißerfolge; wissenschaftlicher Arbeitsstil; Bildungsweg zur Hochschulreife, Abiturprädikat; Leistungseinschätzung der Abiturklasse, Selbsteinschätzung schulischer Leistung in Abiturklasse, Wunschzugehörigkeit in Leistungsdrittel; Qualifikationen, Tätigkeiten vor dem Studium; territoriale Herkunft; Vollständigkeit des Elternhauses, Erziehungsstil, Atmosphäre, Einbeziehung in häusliche Arbeiten, Kommunikations- und Tätigkeitsinhalte; Geschwister; Klassenzugehörigkeit, Tätigkeit, Qualifikation der Eltern bzw. Großväter; Alter, Wohnort, Parteizugehörigkeit, Weltanschauung der Eltern; elterlicher bzw. eigener Bücherbesitz; Ähnlichkeit des Studienfaches mit Beruf bzw. Tätigkeit der Eltern; Vorstellungen von Partnerschaft und eigener familiärer Lebensgestaltung; günstigster Zeitpunkt für 1. Kind; Kinderwunsch; Kohabitarche, -alter; Partnermobilität; aktuelle feste Partnerbeziehung, PartnerIn auch StudentIn, am Hochschulort; Glücksgefühl; Sinn fester Partnerbeziehung im Studium; Einstellung zu Bildungsweg, Hochschulstudium, Studienfach, Beruf; Studienbewerbung; Informiertheit bei Studienbeginn; persönliche Bedeutsamkeit der Hochschulbildung; studienleistungsrelevante Persönlichkeitsmerkmale; Vorstellungen über studentisches Leben, Lehrkräfte-Studenten-Verhältnis, Kommunikation; Vornahmen für das Studium; Auffassungen vom Studium, Beschäftigung mit Fachproblemen; Identifikation als Student; Anstrengungsbereitschaft, Studienerfolgssicherheit, Studienfach-, Berufsverbundenheit; gesellschaftliches Ansehen der Fachrichtung; berufliche Antizipationen, Einsatzwünsche; persönliche Bedeutung einzelner beruflicher Aspekte; psychophysische Beschwerden; Rauchverhalten; Konzentration, physische Belastbarkeit; persönliches Wohlbefinden; Verhältnis zu ehemaligen Mitschülern und Kollegen; leiterrelevante Persönlichkeitsmerkmale; Wohnwunsch; Kinder, bestehende Schwangerschaft; demographische Angaben; methodische Fragen.
Zugangsbogen: Entscheidung Bildungsweg; Faktoren der Studienfachwahl und Motive, Studienbewerbung; Informiertheit; Ähnlichkeit Facharbeiterabschluß mit Studienfach; Studienerfolgssicherheit; Entstehung Studien- bzw. Studienfachwunsch; bisherige Informationsquellen; Ansehen des Berufs; Formen gezielter Studienvorbereitung; Vorpraktikum, Dauer, Qualifizierung, Nutzen, Erfahrungen, Vorschläge zur Gestaltung.
Spezialbogen Koslow: Neigung zu bestimmten Tätigkeitsformen; berufliche Vorstellungen; Berufswahl; Einstellung zu Studienleistung und Praxis; Lernverhalten, Arbeitsweise in der Schulzeit; Vorbildqualitäten; Verhältnis zum Kollektiv.
Spezialbogen Neurose:Zum psychischen Zustand der Studenten - Einstellungen, Gewohnheiten, Gefühle, Befindlichkeiten, Probleme; Erkrankungen im letzten Jahr.
Spezialbogen Sport: Motivation, Einstellungen zum Sport und zur persönlichen sportlichen Betätigung; Wünsche zur Gestaltung des Sportunterrichts bzw. der Hochschulsportgemeinschaft; Häufigkeit und Dauer des Freizeitsports; Sportwissen; Sport-Leistungstest.
Spezialbogen Denksporttest: Sprachlich geänderte Fassung des Denksporttests (DST) von Lienert und einige Zusatzfragen, die sich auf diesen Test beziehen. Der DST zielt auf das Problemlösungsverhalten der Studenten, komplexe Denkvollzüge, in denen logische Beziehungserfassung, Einfallsreichtum, schlußfolgerndes und abstrahierendes Denken eine Rolle spielen.
Verbalbogen (6 Varianten): Assoziationstest zu Studium, Wissenschaft, Beruf, Leistung, Technik sowie offene Fragen zu Aspekten des bevorstehenden Studiums, des Lebensglücks bzw. Vorstellungen vom künftigen Beruf, von der Leitertätigkeit (Kurzaufsätze); persönliche Sorgen und Probleme.
Fachrichtungsbogen Technik: Einstellungen zum wissenschaftlich-technischen Fortschritt in der DDR, zur sozialen Sicherheit; persönliche Verantwortung des Ingenieurs; Bedingungen für den wissenschaftlich-technischen Fortschritt; Folgen des Leistungsprinzips in der DDR; Einstellung zu Männern bzw. Frauen in technischen Berufen; Faktoren der Studienfachwahl; Einfluß auf Entwicklung des technischen Wissens; anvisierte Orientierungen beim Selbststudium; berufliche Einsatzwünsche; Einstellung zu wissenschaftlicher Kreativität.
Fachrichtungsbogen Wirtschaftswissenschaften: Fachrichtung; Einstellungen zum Ökonomiestudium, zur Leitungsfunktion; Leitungsfunktion; anvisierte Orientierungen beim Selbststudium; Kenntnis international bekannter Wirtschaftswissenschaftler; Motiv für Ökonomiestudium; persönliche Bedeutung von Faktoren für spätere Berufstätigkeit; berufliche Einsatzwünsche; subjektive Bedingungen für Leitungsfunktion nach Studium; Assoziationen zu "Ökonomie".
Fachrichtungsbogen Medizin: Anvisierte Orientierungen beim Selbststudium; berufliche Einsatzwünsche; Wohnortwunsch nach Studienabschluß. Fachrichtungsbogen Land: Bisherige Erfahrungen in der Landwirtschaft; Einfluß auf landwirtschaftliche Kenntnisse; Verbundenheit mit Landleben; bisherige Arbeitstätigkeiten; spezifische landwirtschaftliche Fähigkeiten; Interesse für agrarwissenschaftliche Probleme; Einstellungen zu Entwicklungsbedingungen der Landwirtschaft; anvisierte Orientierungen beim Selbststudium; Wohnwunsch nach dem Studium, berufliche Einsatzwünsche.
Fachrichtungsbogen Musik: Fachrichtung; Beginn der musikalischen Ausbildung, der Fachrichtung; öffentliche Auftritte; Spezialausbildung vor dem Studium; Hauptfachlehrer; berufliche Einsatzwünsche; Assoziationen zu "Musik".
Fachrichtungsbogen Physik: Persönliche Studienberatung und Berufsberatung durch Physiker, Vorbilder; Selbsteinschätzung von Stärken im Hinblick auf Studium und Beruf; Promotionsabsicht; berufliche Einsatzwünsche, Spezialisierung. Fachrichtungsbogen Lehrer: Fachkombination; Einstellungen zum Lehrerstudium, zur Studiendauer, zum Beruf des Lehrers; Interesse an pädagogisch-psychologischen Problemen, an der Arbeit mit Kindern; bisherige Tätigkeiten im Fach; persönliche Bedeutung einzelner Aspekte der Lehrerausbildung, von Faktoren für spätere Berufstätigkeit, von Eigenschaften und Fähigkeiten für erfolgreiche Arbeit als Lehrer; Bedeutung einzelner Personengruppen für die Wissenschaft; Motive für Lehrerstudium; Einstellungen zu Formen der FDJ-Arbeit als Hilfe bei Vorbereitung auf Lehrertätigkeit; anvisierte Orientierungen beim Selbststudium; berufliche Einsatzwünsche.
Spätestens seit dem Jahrtausendwechsel ist auch in der Mediävistik das Genre der selbstreflexiven Gelehrtenbiographie – allem zeitweiligen Abgesang auf historische Biographien zum Trotz – angekommen, wenngleich hierzu eingeschränkt werden muss, dass Leben und Werk ausgesuchter Exponenten der Mittelalterforschung bisher vornehmlich in Qualifikationsschriften junger Historiker, die zudem oftmals ausweislich ihrer universitären Ausbildung schwerpunktmäßig in der Neuzeit, weniger in der mittelalterlichen Geschichte verhaftet sind, Gegenstand der Erkenntnis sind. Zusammenführende Synthesen, aber auch eine intensive Auseinandersetzung mit den Arbeiten selbst (die über die "üblichen" Rezensionen hinausreichen) müssen dagegen als Desiderat angesehen werden. .