Dieses bewährte Standardwerk zur Wissenschaftsgeschichte der Volkskunde wurde für die dritte Auflage erheblich erweitert und überarbeitet. Die Autoren berücksichtigen in dieser Auflage besonders den aktuellen Paradigmenwechsel in der Europäischen Ethnologie hin zu einer Kulturwissenschaft, der gerade in den letzten Jahren nahezu alle Geistes- und Sozialwissenschaften erfasst hat. Der Band dient weiterhin als ein unverzichtbares Nachschlagewerk für alle an der Volkskunde Interessierten
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Main description: In the present-day social sciences, the concept of 'social role' has just as well-defined a meaning as the 'cathartic method' or the 'dramatization of latent dream content' in psychoanalysis. But the examination of fundamental texts around the turn of the last century shows that the fathers of these concepts were fully aware of their metaphorical character. 'Scholarly Theatre' interprets modern scholarly stage metaphors in terms of the aesthetic notions underlying them, thus pointing up the relationship between academic diction and the history of the theatre.
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Der Beitrag befasst sich mit dem Begriff des Hochbegabten und des Wunderkindes und gibt einen Überblick über die seit dem 17. Jahrhundert existierenden Schriften von Philosophen, Psychologen und Soziologen zu diesem Thema. Am Beispiel der Hochbegabtenforschung des britischen Naturforschers Sir Francis Galton, des italienischen Psychiaters Cesare Lombroso und des amerikanischen Psychologen James McKeen Cattell wird anschließend der Begriff des Genies analysiert. Daran schließt sich eine Betrachtung der bis heute umfassendsten Langzeitstudie über hochbegabte Kinder von Lewis Madison Terman an, deren wichtigstes Motiv die Widerlegung der weit verbreiteten Divergenzhypothese (Nähe zwischen Genie und Wahnsinn) war. Die Studie belegte in der Tat, dass bei hochbegabten Kindern von einer intellektuellen Einseitigkeit und Divergenz im pathologischen Sinne keine Rede sein konnte. Der letzte Abschnitt des Beitrags geht auf das morphologische Substrat intellektueller Hochbegabung, auf das Elitegehirn, ein. Abschließend wird daran erinnert, dass es nicht die höchst individuellen Spitzenleistungen sind, die für die geistige Leistungsfähigkeit eines Bildungssystems und Universitätssystems stehen, sondern die nachhaltige Leistungsfähigkeit des Systems in seiner Breite. Mit einer besseren Grundausstattung der Universitäten, mehr Büchern und arbeitsfreundliche Infrastrukturen werden die Grundvoraussetzungen geschaffen, so dass sich "Wunderkinder" auch ohne jeden "aufgeregten Züchtungsdruck" von alleine einstellen. (ICH)
Der Beitrag befasst sich mit dem Begriff des Hochbegabten und des Wunderkindes und gibt einen Überblick über die seit dem 17. Jahrhundert existierenden Schriften von Philosophen, Psychologen und Soziologen zu diesem Thema. Am Beispiel der Hochbegabtenforschung des britischen Naturforschers Sir Francis Galton, des italienischen Psychiaters Cesare Lombroso und des amerikanischen Psychologen James McKeen Cattell wird anschließend der Begriff des Genies analysiert. Daran schließt sich eine Betrachtung der bis heute umfassendsten Langzeitstudie über hochbegabte Kinder von Lewis Madison Terman an, deren wichtigstes Motiv die Widerlegung der weit verbreiteten Divergenzhypothese (Nähe zwischen Genie und Wahnsinn) war. Die Studie belegte in der Tat, dass bei hochbegabten Kindern von einer intellektuellen Einseitigkeit und Divergenz im pathologischen Sinne keine Rede sein konnte. Der letzte Abschnitt des Beitrags geht auf das morphologische Substrat intellektueller Hochbegabung, auf das Elitegehirn, ein. Abschließend wird daran erinnert, dass es nicht die höchst individuellen Spitzenleistungen sind, die für die geistige Leistungsfähigkeit eines Bildungssystems und Universitätssystems stehen, sondern die nachhaltige Leistungsfähigkeit des Systems in seiner Breite. Mit einer besseren Grundausstattung der Universitäten, mehr Büchern und arbeitsfreundliche Infrastrukturen werden die Grundvoraussetzungen geschaffen, so dass sich "Wunderkinder" auch ohne jeden "aufgeregten Züchtungsdruck" von alleine einstellen. (ICH). Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1600 bis 2006.