Wissenstransfer im Auslandsentsendungsprozess: eine empirische Analyse der Rolle des Expatriates als Wissenstransfer-Agent
In: Gabler Research
In: Unternehmerisches Personalmanagement
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In: Sozialwirtschaft: Zeitschrift für Führungskräfte in sozialen Unternehmungen, Band 30, Heft 2, S. 18-20
ISSN: 2942-3481
Spätestens seit der Professionalisierungswelle des sozialen Sektors in den 1990er Jahren gibt es zumeist nur eine Blickrichtung: Die Sozialwirtschaft soll von der »richtigen« Wirtschaft lernen. Dr. Thomas Leppert, geschäftsführender Gesellschafter der Beratungsorganisation r Heldenrat GmbH, empfiehlt, die Einbahnstraße zu verlassen: Der soziale Sektor bietet für Wirtschaftsbetriebe viele Impulse zu den unternehmerischen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts.
In: Verwaltung & Management: VM ; Zeitschrift für moderne Verwaltung, Band 27, Heft 2, S. 87-96
ISSN: 0947-9856
In: Politische Studien: Magazin für Politik und Gesellschaft, Band 58, Heft 413, S. 78-82
ISSN: 0032-3462
In: MA-thesis/Master
Inhaltsangabe: Einleitung: Wissenstransfer ist als ein Vermittlungsprozess von wissenschaftlichen Erkenntnissen zu definieren. In der modernen Informations- und Wissensgesellschaft hat Wissenstransfer eine große Bedeutung. Mit der Frage, wie man Wissen sachangemessener und adressatenorientierter vermitteln kann, beschäftigen sich mehrere Disziplinen sowohl aus dem linguistischen, medienwissenschaftlichen, soziologischen und philosophischen Bereich als auch aus Didaktik und Publizistik. Es gibt mehrere Gründe, warum eine erfolgreiche Kommunikation und Verständigung zwischen 'fachlich Ausgewiesenen' und denjenigen, die über kein bzw. wenig Spezialwissen verfügen, ebenso wie zwischen Fachleuten, die aus unterschiedlichen Gebieten der Wissenschaft kommen, unabdingbar geworden sind. Wissenstransfer beschränkt sich mittlerweile nicht mehr auf solche klassische Anwendungsbereiche wie Wissenschaft und Bildung; er deckt alle Bereiche des Lebens ab: Wissenschaft(en) und Forschung Technik, Industrie, Berufswelt, Verwaltung und öffentliche Institutionen. Der Bedarf des adäquaten Vermittlungsprozesses ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen. Einerseits strebt der 'Normalbürger' immer mehr nach Informationen und Wissen, was mit der veränderten Rolle des einzelnen Individuums in der modernen Gesellschaft zu erklären ist. 'Der mündige Bürger' ist hoch gebildet, verantwortungsvoll und selbstbewusst und will sich aktiv an den Prozessen beteiligen, die sein Leben beeinflussen. Andererseits hat der schnelle wissenschaftliche und technische Fortschritt mit seiner enormen Anzahl an neuen Produkten und Erscheinungen, die von komplexen Bedienungs- und Gebrauchsanweisungen begleitet werden, den Informationsaustausch unvermeidbar gemacht. Man ist darauf angewiesen, mindestens über ein Minimum an wissenschaftlichen Kenntnissen zu verfügen. Packungsbeilagen für Fertigarzneimittel wird eine besondere Bedeutung im Bereich des Transfers vom Spezialwissen an Nicht-Experten erteilt. Angesichts der mangelhaften ärztlichen Aufklärung und der Möglichkeit der Selbstmedikation, ist es wichtig, Informationen an Patienten verständlich zu vermitteln. Mit der Problematik der patientengerechten Packungsbeilagen beschäftigen sich seit Jahren Mediziner, Pharmazeuten, Sprachwissenschaftler, Psychologen und Juristen aus der ganzen Welt. Das Ziel ist, Lesbarkeit und Verständlichkeit der Beipackzettel zu optimieren, um die Zahl der Missbrauchsfälle zu minimieren und den Therapieerfolg durch die richtige Anwendung der Arzneimittel zu steigern. Die Zahl der Fertigarzneimittel auf dem deutschen Markt ist in den letzten Jahren rasch gestiegen, v.a. durch zahlreiche Medikamente mit gleichem Wirkstoff. Ihre Packungsbeilagen werden immer umfangreicher und komplexer: Zum einen steigt das Wissen über Arzneistoffe kontinuierlich, zum anderen sind die Hersteller verpflichtet, Gebrauchsinformationen regelmäßig zu aktualisieren, um sie auf den neusten gesetzlichen Stand zu bringen. Das Ausmaß und die Aktualität der Problematik beweisen ebenfalls zahlreiche Studien und Publikationen, die den Themen der patientenfreundlichen Packungsbeilagen sowie den Optimierungsmöglichkeiten gewidmet sind. Die vorliegende Arbeit widmet sich der Analyse von zwei ausgewählten Packungsbeilagen, mit dem Ziel, anhand der Ergebnisse dieser Analyse festzustellen, ob Packungsbeilagen von Arzneimittel, die auf dem deutschen Markt zu erwerben sind, immer noch Probleme beim Lesen und Verstehen bereiten können und diesbezüglich optimiert werden müssen. Zum anderen soll die Frage beantwortet werden, ob Gebrauchsinformationen die aktuellen gesetzlichen Vorschriften (zum Zeitpunkt der letzten Aktualisierung des Beipackzettels) berücksichtigen. Die für die Analyse ausgewählten Packungsbeilagen stammen von verschreibungspflichtigen Medikamenten, denn sie nebenwirkungsträchtiger sind, und ihr Missbrauch schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben kann. Die beiden Packungsbeilagen wurden ungefähr zum gleichen Zeitpunkt aktualisiert, und zwar im Oktober und August 2007, was voraussetzt, dass die Gestaltung und Gliederung der Beipackzettel auf dem gleichen Standpunkt sein sollte. In beiden Fällen handelt es sich um die Arzneimittel, die häufig von älteren Patienten angewendet werden, was wiederum von den Herstellern bei der Gestaltung der Gebrauchsinformationen beachtet werden sollte. Da es nicht das Ziel dieser Arbeit war, die Packungsbeilagen direkt miteinander zu vergleichen, wurde kein Wert darauf gelegt, dass sie von den Fertigarzneimitteln aus der gleichen Stoffklasse stammen. Die Gliederung dieser Arbeit wird folgendermaßen aussehen: Zunächst wird ein Einblick in die Problematik des Wissenstransfers gegeben sowie die Rolle und die Besonderheiten der Fachsprachen erläutert. Anschließend werden die Formen des Wissenstransfers nach Möhn/ Pelka (1984) und die Verständigungsprobleme dargestellt, die mit dem fachexternen Wissenstransfer verbunden sind. Im Weiteren erfolgt ein grober Abriss der Besonderheiten der medizinischen Fachsprache sowie der medizinischen Textsorten. Der dritte Teil der Arbeit beschäftigt sich mit der Textsorte 'Packungsbeilage'. Es werden Informationen zur Entstehungsgeschichte und besonderen Merkmalen dieser Texte mit einem Überblick über bestehende deutsche sowie europäische Gesetze und Richtlinien gegeben, nach denen sich die pharmazeutischen Unternehmen bei der Erstellung der Packungsbeilagen richten sollen. Dabei werden die Empfehlungen der aktuellen 'Readability Guideline' vom 12. Januar 2009 sowie die Kritikpunkte seitens der Gruppe PAINT – Consult® ausführlich behandelt. Anschließend wird gesetzliche Regulierung hinsichtlich der inhaltlichen Gliederung und haftungsrechtlicher Anforderungen präsentiert. Danach folgt ein Einblick in die Ergebnisse einiger Studien und Umfragen aus den letzten Jahren, die das Thema 'Compliance' bzw. 'Non-Compliance' behandeln. Das Kapitel 4 ist der Problematik des Textverstehens und der Textverständlichkeit gewidmet. Die Kriterien der Textverständlichkeit nach Heringer (1979) sowie die Vierkomponententheorie der Textverständlichkeit nach Heringer (1984) werden dabei betrachtet. Im Anschluss wird die Verständlichkeitsproblematik bezüglich der Packungsbeilagen erörtert, wobei auch die Ergebnisse einiger Studien zu den Gründen der schlechten Verständlichkeit dieser Texte vorgestellt werden. Hinzu kommt ein Einblick in die Umfrage von Hohgräwe (1988), in der ausschließlich ältere Probanden beteiligt waren. Im letzten Teil folgt die sprachliche und inhaltliche Analyse von zwei willkürlich ausgewählten Beispielpackungsbeilagen. Bei der ersten Packungsbeilage handelt es sich um ein Medikament gegen Bluthochdruck EnaHEXAL® 10 mg, die zweite Gebrauchsinformation stammt vom Arzneimittel rifun® 40 mg, das bei Sodbrennen angewendet wird. Beide Medikamente sind in Apotheken nicht frei erhältlich. Den Abschluss der vorliegenden Arbeit bildet eine Zusammenfassung der Ergebnisse der durchgeführten Analyse von Beispieltexten.Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: Abbildungsverzeichnisv Tabellenverzeichnisvi Abkürzungsverzeichnisvii 1.Einleitung1 1.1Allgemein1 1.2Ziele und Aufbau der Arbeit2 2.Einführung in die Problematik des Wissenstransfers5 2.1Vorbemerkungen5 2.2Das Kommunikationsmittel Fachsprache7 2.2.1Zur Definition, Besonderheiten und Rolle der Fachsprachen7 2.2.2Fachsprache und Gemeinsprache9 2.2.3Formen des Wissenstransfers9 2.2.4Verständigungsprobleme im Rahmen des fachexternen Wissenstransfers11 2.2.5Fachsprache als kommunikative Barriere12 2.3Medizinische Fachsprache13 2.3.1Allgemeine Bemerkungen13 2.3.2Textsorten im Bereich Medizin15 3.Textsorte 'Packungsbeilage'18 3.1Vorbemerkungen18 3.2Packungsbeilage als Anweisungs-/ Anleitungstext19 3.3Zur Entstehung der Packungsbeilage20 3.3.1Entstehungsgeschichte und relevante deutsche und europäische Vorschriften20 3.3.2Verbesserungen auf dem Weg zur patientenfreundlichen Gestaltung21 3.3.3'Readability Guideline' vom 12. Januar 200923 3.3.3.1Empfehlungen der aktuellen Lesbarkeitsrichtlinie23 3.3.3.2Kritische Anmerkungen zu den Empfehlungen der aktuellen Lesbarkeitsrichtlinie seitens PAINT - Consult® (Fuchs/ Götze)27 3.3.3.3Fazit29 3.4Gesetzliche Regulierung inhaltlicher Gestaltung und Haftungsrecht29 3.4.1Inhaltliche Gestaltung29 3.4.2Haftungsrechtliche Regelungen31 3.4.3Fazit32 3.5Compliance und Non-Compliance33 3.5.1Zur Definition der Begriffe33 3.5.2Einfluss der Packungsbeilagen auf Compliance/ Non-Compliance34 4.Textverstehen und Textverständlichkeit38 4.1Zur Definition der Begriffe38 4.2Kriterien und Aspekte der Textverständlichkeit nach Heringer (1979)40 4.3Vierkomponententheorie der Textverständlichkeit nach Heringer (1984)42 4.4Allgemeinverständlichkeit43 4.5Textverständlichkeitserschwerende Merkmale und 'optimale' Verständlichkeit44 5.Verständlichkeitsproblematik im Bereich der Packungsbeilagen47 5.1Einblick in die Studien zur Verständlichkeit der Packungsbeilagen47 5.2Ursachen der Unverständlichkeit bei älteren Probanden nach Hohgräwe (1988)51 6.Exemplarische Analyse von zwei ausgewählten Packungsbeilagen53 6.1Vorbemerkungen53 6.2Analyse der Packungsbeilage von EnaHEXAL® 10 mg54 6.2.1Sprachlich-formale Struktur54 6.2.1.1Gliederung des Layouts54 6.2.1.2Übereinstimmung mit den gesetzlichen Regelungen55 6.2.1.3Modalverben und Imperativ in Handlungsanweisungen56 6.2.1.4Satzbau58 6.2.1.5Fachsprache und Fachbegriffe59 6.2.2Inhaltliche Angaben62 6.2.2.1Ausführlichkeit der Informationen62 6.2.2.2Angaben zur Dosierung und Nebenwirkungen63 6.2.3Fazit64 6.3Analyse der Packungsbeilage von rifun® 40 mg65 6.3.1Anmerkung zu mehrsprachigen Packungsbeilagen65 6.3.2Sprachlich-formale Struktur66 6.3.2.1Gliederung des Layouts66 6.3.2.2Übereinstimmung mit den gesetzlichen Anforderungen67 6.3.2.3Persönliche Anrede, Modalverben und Imperativ in Handlungsanweisungen68 6.3.2.4Satzbau69 6.3.2.5Fachsprache und Fachbegriffe70 6.3.3Inhaltliche Angaben72 6.3.3.1Ausführlichkeit der Informationen72 6.3.3.2Angaben zur Dosierung und Nebenwirkungen73 6.3.4Fazit75 7.Zusammenfassung und Ergebnisse77 8.Anhang80 8.1Packungsbeilage von EnaHEXAL® 10 mg81 8.2Packungsbeilage von rifun® 40 mg85 Literaturverzeichnis89Textprobe:Textprobe: Kapitel 2.3, Medizinische Fachsprache: 2.3.1, Allgemeine Bemerkungen: Die Medizin versteht sich als Wissenschaft von 'Pathologie, Diagnostik, Therapie, Begutachtung und Prophylaxe menschlicher Krankheiten' und weist demnach eine ausgeprägte horizontale und vertikale Schichtung auf. Die horizontale Schichtung der medizinischen Fachsprache gliedert sich nach Roelcke in Sprache der Anatomie, Physiologie, Biochemie, (medizinische) Psychologie, (medizinische) Soziologie, Pathologie, Mikrobiologie, und Pharmakologie. Vertikal unterscheidet er (jedoch stark vereinfacht) drei Ebenen: die reine Wissenschaftsebene (Kommunikation über medizinische Erkenntnisse zwischen Ärzten, Forschern usw.), die Praxisebene (Kommunikation zwischen Ärzten und medizinischem Fachpersonal) und die Behandlungsebene (Kommunikation zwischen Ärzten und medizinischen Laien). Der medizinische Gesamtwortschatz umfasst heute nach Einschätzung rund 500.000 Einheiten. Mindestens 20.000 Begriffe bezeichnen organische Funktionen, 60.000 fallen für Krankheitsnamen, Untersuchungs- und Operationsmethoden, rund 80.000 sind Medikamentenbezeichnungen. Unter Bezeichnungen für Körperteile und Organe sind etwa 10.000 lateinischer und griechischer Herkunft, z.B. Erythrozyten, Appendix vermiforis. Parallel zu ihnen und mit ihnen werden zahlreiche Synonyme aus der deutschen Fachsprache verwendet (rote Blutkörperchen, Wurmfortsatz des Blinddarms) sowie synonyme oder hyperonyme internationale und deutsche Kurzformen für diese Bezeichnungen (Erys, Appendix oder Blinddarm). Internationale Begriffe werden morphologisch assimiliert, so verwendet man akute Appendizitis anstelle des Terminus appendicitis acuta. Lateinisch- griechische Begriffe erschweren einerseits erheblich die Verständigung der medizinischen Sprache, 'da die Verbreitung und Kenntnis des Lateinischen und Griechischen ständig abnimmt'. Andererseits hat die Verwendung dieser Begriffe viele Vorteile: 'sie ist weitgehend international, sie ruft keine störenden Assoziationen hervor, ihr semantischer Inhalt ist konstant, sie besitzt die Möglichkeit zur Bildung nahezu beliebig vieler Wörter'. Da die englische Sprache die Rolle des internationalen Kommunikationsmittels in der Wissenschaft eingenommen hat, wird die deutsche Fachsprache der Medizin immer mehr von den englischen und amerikanischen Fachwörtern geprägt, so findet heute eine breite Verwendung solcher englischen Begriffe und Abkürzungen, wie Compliance, HIV (human immunodeficiency virus) usw. statt. Ein weiteres Merkmal des medizinischen Fachwortschatzes ist der aktive Gebrauch von allgemeinsprachlichen Wörtern neben den fachspezifischen Begriffen und Ausdrücken. Diese gemeinsprachliche Elemente, wie Herz, Lunge, Leber, ergänzen den fachlichen Wortschatz und haben eine wichtige Bedeutung im Kontext, ohne sie ist die Existenz der medizinischen Fachsprache nicht vorstellbar. Die Tatsache, dass der umgangssprachlich verwendete Wortschatz aus ungefähr 500 Bezeichnungen und Ausdrücken besteht, wobei bereits ein Medizinstudent aktiv ca. 6.000 – 8.000 Fachtermini benutzt, bedeutet für Patienten, neben Nominalisierung und Unpersönlichkeit dieser Sprache, weitere Schwierigkeiten bei der Auseinandersetzung mit ihr. Als Folge hat man oft das Gefühl, über die eigene Krankheit wenig oder überhaupt nicht informiert zu sein. Dennoch wird der Aufklärung der Patienten ein hoher Stellenwert im therapeutischen Prozess beigemessen. 'Empirische Untersuchungen in den USA und der BRD haben erwiesen, daß [sic] das durch die Sprache -Ausdrucksweise der Ärzte, medizinische Fachausdrücke –bewirkte Kommunikationsdefizit den Heilerfolg beeinträchtigen kann.' Laut Ergebnissen dieser Untersuchungen, fühlten sich manche Patienten durch die Sprache des behandelten Arztes dermaßen 'gestört und verwirrt', dass sie ihm unkonzentriert zuhörten und infolge dessen sich wichtige Informationen entgehen ließen. Das gewachsene Interesse der Patienten gegenüber ihrem Gesundheitszustand sowie 'die zunehmende Einsicht in die Wichtigkeit der Prävention', haben dazu geführt, dass die Fragen der angemessenen verständlichen Gesundheitsberatung und Aufklärung immer mehr an Bedeutung gewinnen. Inzwischen sind viele Institutionen und Organisationen gegründet worden, die sich mit den Möglichkeiten der optimalen Aufklärung der Patienten über ihre Gesundheit auseinandersetzen.
In: Unternehmerisches Personalmanagement
Geleitwort Wissen wird im globalisierten Wettbewerb zunehmend zu einer strategischen Ressource. Es ermöglicht Unternehmen, sich nachhaltig von Konkurrenten zu differenzieren und eine eigene strategische Nische zu erobern. Vor diesem Hintergrund ist die gezielte globale Verteilung von Wissen innerhalb der Unternehmen unerlässlich, da nur so ein Wettbewerbsvorteil auf allen internationalen Märkten realisiert werden kann. Sie ist Grundvoraussetzung, um das Investment in die Entwicklung von Wissen schnellstmöglich zu amortisieren. Ein zentrales Instrument des internationalen Wissenstransfers ist d
In: Forschungsbeiträge zum Public Management 6
Die kommunale Ebene sieht sich vor großen Herausforderungen: Finanzkrise, demographischer Wandel, strukturelle Entwicklungsprozesse sowie auch technologische Innovationen sind nur einige Aspekte, die nicht nur große Risiken, sondern auch große Chancen beinhalten. Die Hochschulen können sich durch eine engere Zusammenarbeit mit den Kommunen und in Form eines umfassenden Wissenstransfers deutlich stärker in die Gestaltung dieser Wandlungsprozesse einbringen. Sie können nicht nur forschen oder beraten, sondern gleichzeitig den Nachwuchs von morgen vorstellen und integrieren. Nicht zuletzt haben sie damit die Chance, sich sukzessive von Ausbildungsinstitutionen zu nachgefragten Kompetenz- und Innovationszentren zu entwickeln. Welche Problemlösungen sich für die Kommunen anbieten und welche Vorteile aus einer intensiveren Kooperation zwischen Hochschulen und Kommunen erwachsen, soll in dieser Publikation aus unterschiedlichen fachlichen Perspektiven heraus thematisiert werden. Inhalt: Habbel, Franz-Reinhard/Stember, Jürgen: Wissenstransfer zwischen Kommunen und Hochschulen - Neue Anforderungen und neue Möglichkeiten der Kooperation. - Kapitel I. Innovation, Transparenz und Mobilität (Furchert, Dirk/Thieme, Bianca: Innovationsmanagement und E-Government-Entwicklung am Beispiel der Stadt Halle. - Beck, Wolfgang: Open Government - Open Data. Potentiale und Handlungsoptionen. - Eixelsberger, Wolfgang/Lassnig, Sabrina/Schreilechner, Sandra: Open Government Data in Österreich. - Niedostadek, André: Wissenstransfer und geistiges Eigentum. Entwicklungen aus europäischer Sicht. - Schürmeier, Claudia: Mobile Government in Kommunen). - Kapitel II. Strukturelle Wandlungsprozesse und Entwicklungsstrategien (Vogelgesang, Matthias: Neue Optionen - durch bürgerliches Engagement komplementierte Wirtschaftsförderung und kommunale Beschäftigungspolitik. - Böhle, Mattias: Herausforderungen für den Standort Kommune - Strategien für regionale Wirtschaftsentwicklung, das Beispiel der Region Hannover. - Pongratz, Philip: Demographie und Wirtschaftsförderung - Kommunale Ansätze und Strategien. - Kese, Volkmar/Zimmermann, Daniel: Europafähigkeit in Kommunen. Ein neuer Ansatz für ein Kompetenzmodell. - Pongratz, Philip/Vogelgesang, Matthias: Cluster-Strukturen und Cluster-Management am Beispiel der Region Kaiserslautern). - Kapitel III. Modernisierung, Effizienz und Konsolidierung (Sauter, Urs/Peter, Thomas: Kennzahlensteuerung in Schweizer Gemeinden. - Weiß, Je ...
In: Wirtschaftspolitik und Lobbyismus im 18. Jahrhundert, S. 49-132
In: Beiträge zur Globalgeschichte, Band 1
World Affairs Online
In: Mensch, Technik, Organisation Band 48
Der vorliegende Leitfaden ermöglicht es, die Prozessschritte des Wissensmanagements gezielt zu gestalten und Wissenstransfer damit gut und erfolgreich zu realisieren. Wenn in Organisationen von "Wissensmanagement" gesprochen wird, liegt der Fokus meist darauf, Wissen mithilfe spezifischer Instrumente in irgendeiner, meist schriftlich-elektronischen Form festzuhalten und den Mitarbeitenden zugänglich zu machen. Um dies zu ermöglichen, braucht es verschiedene Prozessschritte, die alle ihre jeweils spezifischen Gestaltungserfordernisse haben. Diese Prozessschritte können durch eine Vielzahl Faktoren beeinflusst werden, und zwar sowohl in begünstigender, förderlicher Weise als auch behindernd im Sinne von Barrieren. Solche Faktoren können auf organisationaler Ebene liegen (z.B. Konkurrenzdenken zwischen Organisationseinheiten), auf der Ebene der Wissenstransfer-Instrumente selbst (z.B. die Qualität der Benutzbarkeit der Instrumente) oder auf individueller Ebene (z.B. Bewusstsein über relevantes Wissen). Diese Faktoren müssen identifiziert und im gesamten Prozess des Wissensmanagements berücksichtigt werden.
In: Werkstattstechnik: wt, Band 104, Heft 3, S. 164-168
ISSN: 1436-4980
Die Innovationspolitik für den Mittelstand ist insbesondere auf den Wissenstransfer zugunsten der geförderten kleinen und mittleren Unternehmen ausgerichtet, einmal durch die Förderung von Projekten mit mehreren Partnern, zum anderen durch die Förderung von Netzwerken. Damit soll der Wissensfluss in kleinen und mittleren Unternehmen erleichtert und deren Innovationsaktivitäten gestärkt werden. Dieser Bericht untersucht, in welchem Umfang Wissenstransfer von Unternehmen, von Hochschulen oder von Forschungseinrichtungen zugunsten der geförderten kleinen und mittleren Unternehmen stattfindet, welche Rolle dabei die Teilnahme an geförderten Innovationsnetzwerken spielt und ob kooperierende kleine und mittlere Unternehmen innovativer sind als andere. Die Untersuchung zeigt, dass die meisten geförderten kleinen und mittleren Unternehmen einen breiten Wissenstransfer mit Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen durchführen. In der Regel sind kleine und mittlere Unternehmen mit Wissenstransfer innovativer als andere. Die mittelstandsorientierte Innovationspolitik der Bundesregierung weist damit in die richtige Richtung. Eine ungerichtete Pauschalförderung von FuE scheint vor dem Hintergrund dieser Befunde weniger erfolgreich zu sein. ; The innovation policy for small and medium-sized enterprises (SMEs) is aimed, in particular, at knowledge transfer for the benefit of the small and medium-sized enterprises being supported, firstly by promoting R & D projects with several partners and secondly by promoting innovation networks. The objective is to facilitate the flow of knowledge in small and medium-sized enterprises and strengthen their innovation activities. In order to obtain a picture of the scope of knowledge sharing, the present study examines to what extent knowledge is transferred from companies, universities, or research institutions to assist the small and medium-sized enterprises supported, what role is played here by participation in the innovation networks promoted, and whether small and medium-sized enterprises cooperating are any more innovative than others. The study shows that most small and medium-sized enterprises supported implement a comprehensive system of knowledge transfer with companies, universities, and research institutions. Normally, small and medium-sized enterprises involved with knowledge transfer are more innovative than others. The German government's innovation policy targeted at small and medium-sized enterprises is a step in the right direction. Against this background a non-directional lump-sum funding of R & D seems to be less effective.
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