Die Analyse des internationalen Handels von Dienstleistungen weist Eigenarten auf, die dem Charakter der Dienstleistung geschuldet sind: Immateriell und nicht lagerfähig findet dennoch der internationale Austausch statt, wenn auch unter besonderen Bedingungen. Diese Arbeit untersucht den Handel von Bankdienstleistungen und die Rahmenbedingungen denen er unterworfen ist. Die Anforderungen an die Dienstleister und ihre Produkte sind länderspezifisch sehr unterschiedlich gestaltet. Als Indikator für protektionistische Beschränkungen wird die landeseigene Zinsmarge verwendet, die die Wettbewerbssituation reflektiert. Durch entsprechende Regressionsschätzungen werden die Protektionspotentiale und -mechanismen eines Landes ermittelt sowie die wesentlichen Protektionsfaktoren identifiziert. Im Rahmen internationaler Verhandlungen sollten diese Handelshemmnisse vorrangig reduziert werden, um möglichst große Wohlfahrtsgewinne für die beteiligten Länder zu generieren.
Die Analyse des internationalen Handels von Dienstleistungen weist Eigenarten auf, die dem Charakter der Dienstleistung geschuldet sind: Immateriell und nicht lagerfähig findet dennoch der internationale Austausch statt, wenn auch unter besonderen Bedingungen. Diese Arbeit untersucht den Handel von Bankdienstleistungen und die Rahmenbedingungen denen er unterworfen ist. Die Anforderungen an die Dienstleister und ihre Produkte sind länderspezifisch sehr unterschiedlich gestaltet. Als Indikator für protektionistische Beschränkungen wird die landeseigene Zinsmarge verwendet, die die Wettbewerbssituation reflektiert. Durch entsprechende Regressionsschätzungen werden die Protektionspotentiale und -mechanismen eines Landes ermittelt sowie die wesentlichen Protektionsfaktoren identifiziert. Im Rahmen internationaler Verhandlungen sollten diese Handelshemmnisse vorrangig reduziert werden, um möglichst große Wohlfahrtsgewinne für die beteiligten Länder zu generieren.
Die Analyse des internationalen Handels von Dienstleistungen weist Eigenarten auf, die dem Charakter der Dienstleistung geschuldet sind: Immateriell und nicht lagerfähig findet dennoch der internationale Austausch statt, wenn auch unter besonderen Bedingungen. Diese Arbeit untersucht den Handel von Bankdienstleistungen und die Rahmenbedingungen denen er unterworfen ist. Die Anforderungen an die Dienstleister und ihre Produkte sind länderspezifisch sehr unterschiedlich gestaltet. Als Indikator für protektionistische Beschränkungen wird die landeseigene Zinsmarge verwendet, die die Wettbewerbssituation reflektiert. Durch entsprechende Regressionsschätzungen werden die Protektionspotentiale und -mechanismen eines Landes ermittelt sowie die wesentlichen Protektionsfaktoren identifiziert. Im Rahmen internationaler Verhandlungen sollten diese Handelshemmnisse vorrangig reduziert werden, um möglichst große Wohlfahrtsgewinne für die beteiligten Länder zu generieren.
Diese Dissertation besteht aus vier Aufsätzen zur Regulierung und Besteuerung von Banken sowie zur Verflechtung von Bankrisiken und Staatsschulden. Die jüngste Finanzkrise und die andauernden Schuldenkrisen in der Eurozone machen dieses Themengebiet besonders aktuell und führen derzeit zu zahlreichen Reformen des Bankensektors. Das erste Kapitel der Dissertation untersucht die neu eingeführte Bankensteuer. Sie wird auf Verbindlichkeiten erhoben und zielt als Pigousteuer auf die Internalisierung der (fiskalischen) Kosten von Bankenkrisen ab. Im Zentrum der Analyse steht die Steuerinzidenz: Theorie und Evidenz legen nahe, dass diese Steuer den Kredit- und Einlagezins sowie die Zinsmarge erhöht, sodass ein Teil der Steuerlast auf die Schuldner überwälzt wird wogegen Sparer von höheren Zinsen profitieren, da ihre Einlagen nicht der Steuer unterliegen. Im Durchschnitt sind die Effekte moderat, in konzentrierten Märkten aber stark und ökonomisch signifikant. Das zweite Kapitel untersucht das Risk Shifting von Banken und identifiziert eine pekuniäre Externalität, welche makroprudenzielle Regulierung erfordert. Diese Externalität führt selbst dann zu einer ineffizienten Marktallokation, wenn der Einlagezins das Insolvenzrisiko der Bank korrekt widerspiegelt. Optimale Regulierung erhöht die Zinsmarge und stärkt so den Anreiz für eine vorsichtige Kreditvergabe führt aber auch zu Umverteilung von Sparern zu Banken und Unternehmen. Das dritte Kapitel untersucht die Prozyklizität der Eigenkapitalvorschriften von Banken. Die Analyse zeigt deren optimale Anpassung an adverse Schocks, sodass die Finanzstabilität gesichert und die Investitionstätigkeit der Realwirtschaft nicht behindert wird. Schliesslich wird im vierten Kapitel ein Modell der Verflechtung von Bankrisiken und Staatsschulden entwickelt. Es beschreibt die gegenseitige Ansteckung von Banken und Staat, wobei das Risiko von ersteren ausgeht. Zwei Ansteckungsmechanismen sind zentral: Einlagensicherung und Steuereinnahmen. Zudem wird gezeigt, inwieweit die Einlagensicherung das Risiko für den Staat senken und die Gesamtwohlfahrt erhöhen kann.
Verflechtungen zwischen Banken und Politikern werden hier am Beispiel ukrainischer Geschäftsbanken analysiert. Es zeigt sich, dass die "Nähe zur Politik" tendenziell einen dämpfenden Effekt auf die Entwicklung der Zinsmargen und einen positiven Effekt auf die Veränderung der Eigenkapitalquote der Banken hat. Bei der immer noch vergleichsweise niedrigen Kapitalisierung "politik- naher" Banken - sie liegt weit unter dem Niveau unabhängiger Banken - kann dieser Befund auch mit dem vermehrten Eintritt ausländischer Banken in den ukrainischen Markt zu tun haben. Es gibt Hinweise darauf, dass ausländische Investoren vor allem an politiknahen Banken interessiert sind. Wird die niedrige Eigenkapitalquote aber von ausländischen Investoren als Hindernis empfunden, erwächst für diesen Bankentyp möglicherweise ein starker Anreiz, die Eigenkapitaldecke zu erhöhen, um sich für Übernahmen attraktiv zu machen.
Insbesondere für Sparkassen und andere, relativ kleine regional operie-rende Kreditinstitute stellt der Zinsüberschuss die bei weitem wichtigste Ertragsquelle dar. Dieser bildet sich zum einen durch die am Markt erzielbare Zinsmarge sowie die Bereitschaft zur Fristentransformation, d.h. die Ausnutzung der zumeist positiven Differenz zwischen lang-fristigen Kredit- und kurzfristigen Einlagenzinssätzen. Weitgehend unklar und damit auch Gegenstand der Diskussion ist die faktische Gewichtung dieser beiden Komponenten. Insbeson-dere bei untypisch verlaufenden Zinsstrukturkurven und vor allem bei negativen Zinsniveaus stellt die Fristentransformation eine Strategie dar, die mit erheblichen Ertragsririsiken einher geht. Unsere Analyse versucht, den (historischen) quantitaiven Einfluß der Fristentransformation auf das Betriebsergebnis der Sparkassen abzuschätzen und für die nähere Zukunft zu prognostizieren. Unsere Resultate lassen erwarten, dass die bis dato positiven Ertragswirkungen der Fristentransformation deutlich zurückgehen werden.
"Der wachsende Wettbewerbsdruck im Bankensektor führte in den letzten Jahren trotz eines geringen Zinsniveaus zu sinkenden Zinsmargen im Verbraucherkreditgeschäft. Hervorgerufen wird diese Änderung der Angebotspreise durch die sinkende Bedeutung der Hausbankbeziehung sowie der steigenden Anzahl an kreditvermittelnden Banken. Insbesondere trifft diese Entwicklung den Bereich der privaten Immobilienfinanzierung. Diese ist dann als problematisch zu beurteilen, wenn die (nur geringe) Differenz zwischen dem Kundenzinssatz und dem Refinanzierungszinssatz der Bank die erwarteten Verluste bei einem möglichen Kreditausfall nicht mehr decken können. Letztere werden bei einer privaten Immobilienfinanzierung wesentlich durch die Wertentwicklung der Immobilie beeinflusst, die als Kreditsicherheit an die Bank gestellt wird. Trotz Diversifikation von Verwertungsrisiken bleibt die Bank systematischen Einflüssen auf Immobilienpreise ausgesetzt. Im Gegensatz zum deutschen Markt existieren für den britischen und den amerikanischen Markt zahlreiche Studien zu Einflussfaktoren privater Immobilien. Vor diesem Hintergrund leistet die vorliegende ökonometrische Untersuchung einen wichtigen Beitrag zur Identifikation preisbildender Faktoren privater Immobilien für Teilgebiete des deutschen Immobilienmarkts." [Autorenreferat]
Diese Untersuchung zeigt, dass die Notenbankzinsen, gemessen an verschiedenen Taylorregeln, für Deutschland bereits seit Langem zu niedrig sind. Dies ist ein Risiko für die Finanzsystemstabilität. Wie stark sich dieses in Deutschlands bankbasiertem Finanzsystem materialisiert, hängt auch davon ab, inwieweit die Niedrigzinsen an Bankkunden durchgereicht wurden. Dies wird mithilfe von Fehlerkorrekturmodellen für verschiedene Zinsarten untersucht. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die gesunkenen Leitzinsen in der Niedrigzinsphase stärker an Bankkunden weitergegeben wurden. Zudem zeigt sich, dass die Aufschläge der Banken auf den Leitzins in der Niedrigzinsphase signifikant zurückgegangen sind; mit negativen Folgen für die Profitabilität deutscher Banken. Für eine strukturelle Veränderung der langfristigen Transmissionsbeziehung gibt es hingegen keine Evidenz. Dies dürfte aus Sicht der Geldpolitik zwar erfreulich sein, die verstärkte kurzfristige Durchleitung der Niedrigzinsen sowie die gesunkenen Zinsmargen geben jedoch Anlass zur Sorge. ; In this paper it is shown that the ECB's main refinance rate, measured by various Taylor-rules, is far too low for Germany for over half a decade. That entails risks for the stability of Germany's financial system. How strong these risks materialize depends on the extent to which German banks pass on the low policy rates to their customers. In this paper, the interest rate pass-through in Germany in the low interest era is investigated using error-correction models for various bank interest rates. The results indicate a stronger short-term pass-through as well as diminished interest rate margins that weigh on banks' profits. However, there is no evidence for structural changes in the long-term relationship between policy rates and banks' interest rates. While the latter might be soothing for monetary policy makers, the former is rather a reason for concern.