"Blessés allemendes dans la cour de l'école da Varreddes. Wounded Germans in the school yard at Varreddes." Addressed to: "Madame Geo Leroy, 4119 Umatilla Street, Denver Colorado". ; https://digital.kenyon.edu/arthistorystudycollection/1523/thumbnail.jpg
Der selbstorganisierte türkische Verein Allemende e. V. definiert sich als sozialer Raum, der die Möglichkeit zum politischen und kulturellen Austausch bietet. Im Interview mit MiRA beschreiben Allmende-Mitglieder ihre Arbeitsweise nach Innen und Außen, ihre Schwierigkeiten und Ziele. In den Fokus rückt die Frage nach den Beziehungen zwischen politischen Aktivist_innen in der Türkei und Deutschland. Sie nehmen Stellung zu diversen Themen des bundespolitischen Diskurses. So treten sie dem Vorwurf der Parallelgesellschaft entgegen und üben Kritik am Integrationsbegriff. Ein Mittelpunkt ihrer Arbeit ist die Forderung nach politischer Gleichberechtigung über das Wahlrecht für alle Migrant_innen bei gleichzeitiger Kritik am parlamentarischen System insgesamt. Darüber hinaus werden Probleme der alltäglichen Arbeit angesprochen: Die Finanzierungsproblematik von politischen Vereinen ebenso wie die Schwierigkeiten, türkische Jugendliche für ihre Arbeit zu gewinnen. Dahinter steht die grundsätzliche Frage, wie migrantische Politik im Kontext einer ablehnenden Haltung der Mehrheitsgesellschaft gestaltet werden kann.
The logic of capitalism is that of dividing and sharing. Only that in capitalism, people do not share, but rather, they themselves are divided up. For this reason, the British historian E.P. Thompson claims that »it was always a problem to explain the commons with capitalist categories«. Whoever enters into the world of the commons encounters another logic, another language and other categories. In this volume, authors from all continents investigate the anthropological foundations of the commons, and propose them at the same time as concrete utopias (E. Bloch). They make it possible to understand that everything is, or can become, commons: through processes of shared responsibility, in laboratories for self-organization and through freedom in solidarity. Commoners realize that which is already possible today, and will become obvious tomorrow. This is shown by over 40 examples from across the world. This book expands our notions of the possible when it comes to the organization of economics and society. With contributions by Nigel Gibson, Marianne Gronemeyer, Helmut Leitner, Etienne Le Roy, Andreas Weber, Rosa Luxemburg, Anne Salmond, David Sloan Wilson and more. - Die Logik des Kapitalismus heißt teilen. Nur teilen darin nicht die Menschen, sondern sie werden geteilt. Es ist daher problematisch, Commons in kapitalistischen Kategorien zu erklären. Wer die Welt der Commons betritt, begegnet einer anderen Logik, einer anderen Sprache und anderen Kategorien. Nach »Commons. Für eine neue Politik jenseits von Markt und Staat« (2012) erkunden in diesem Band Autorinnen und Autoren aller Kontinente die anthropologischen Grundlagen der Commons und stellen sie zugleich als konkrete Utopien vor. Sie machen nachvollziehbar, dass alles Commons sein oder werden kann: durch Prozesse geteilter Verantwortung, in Laboratorien für Selbstorganisation und durch Freiheit in Verbundenheit. Commoners realisieren, was schon heute machbar ist und morgen selbstverständlich sein wird. Das zeigen über 40 Beispiele aus aller Welt. Dieses Buch erweitert unseren Möglichkeitssinn für die Gestaltung von Wirtschaft und Gesellschaft. Mit Beiträgen u.a. von Nigel C. Gibson, Marianne Gronemeyer, Helmut Leitner, Étienne Le Roy, Andreas Weber, Rosa Luxemburg, Anne Salmond und David Sloan Wilson.