Der Föderalismus in der Schweiz. Entwicklungstendenzen im 19./20. Jahrhundert
In: Federalism, S. 177-188
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In: Federalism, S. 177-188
In: Gegner des Nationalsozialismus: Wissenschaftler und Widerstandskämpfer auf der Suche nach historischer Wirklichkeit, S. 153-186
Der militärische Widerstand spielt in der innerdeutschen Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus eine erhebliche Rolle. Allerdings sollte der Begriff "militärischer Widerstand" nicht auf die Generalopposition und den Umsturzversuch des 20. Juli 1944 beschränkt werden. Der Kampf gegen den Faschismus trug von Anfang an internationale Züge. So sind nach Auffassung des Autors auch die Teilnahme deutscher Antifaschisten am spanischen Bürgerkrieg, Widerstandsaktionen innerhalb der Wehrmacht und der Kampf in Partisanenverbänden oder im "Nationalkomitee Freies Deutschland" zum militärischen Widerstand zu rechnen. In einem zweiten Teil über Ursachen, Ziele und Wirkungen der Opposition in der Wehrmacht gibt der Autor eine chronologische Beschreibung des Verhaltens der Wehrmacht nach der Machtergreifung 1933, aus der hervorgeht, daß die Reichswehrführung durch ihre profaschistische Haltung das Regime in der labilen Anfangsphase stabilisiert hat. In ihren antidemokratischen politischen Auffassungen stimmten die Militärs mit den Nationalsozialisten weitgehend überein. Trotz persönlicher Vorbehalte und vereinzelter Kritik gab es bis 1938 keine ernsthafte Opposition von seiten des Militärs. Erst die Furcht vor Dilettantismus in der Kriegsführung bzw. die Einsicht, daß der Krieg verloren sei, hat die Opposition in der Wehrmacht vergrößert. Ein dritter Teil analysiert den 20. Juli 1944 als Ereignis, sowie die beteiligten Gruppen und Interessen. (KA)
In: Historische Konjunkturforschung, S. 75-114
In: Rapports: Vol. 2. Section chronologique, XVe Congrès International des Sciences Historiques, Bucarest, 10-17 août 1980, S. 599-612
In: Soviet Military Strategy in Europe, S. 238-238
In: The Women's Movement in Community Politics in the US, S. 147-147
In: Soviet Economic Thought and Political Power in the USSR, S. 213-213
In: Socialism, Democracy and Human Rights, S. 45-49
In: Socialism, Democracy and Human Rights, S. 233-235
In: Historical social research : the use of historical and process-produced data, S. 71-83
Die historische Abteilung der Freien Universität Berlin hat mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft eine Datenbank über 7000 Familien in acht hessischen Gemeinden über den Zeitraum von 1700 bis zum 20. Jahrhundert angelegt. Der Autor berichtet über die Ergebnisse und Probleme der Datenerhebung und Bearbeitung. Kernproblem war die Scheidung von rein biologisch bedingten Daten von sozial beeinflußten. Vermittelt werden die Ergebnisse im Bereich der Periodisierung des untersuchten Zeitraums und Daten über Sterblichkeit, Geburten. (BG)
In: Subjekt der Geschichte: Theorien gesellschaftlicher Veränderung, S. 14-26
Der Beitrag geht zunächst auf die allgemeinen Entwicklungslinien bei der Konstituierung der Arbeiterklasse ein und stellt dabei drei sich durchdringende und beeinflussende Problemkreise heraus: 1. die ökonomische Konstituierung in ihren Wechselbeziehungen zur Entwicklung der Bourgeoisie und in der Bindung an die Organisationsformen kapitalistischer Produktionsweise, 2. die bisher am wenigsten erforschte soziale Konstituierung mit der Entstehung der an einen bestimmten Ort und Produktionszweig gebundenen Arbeiterfamilie und 3. die politisch-ideologische Konstituierung durch die Parteibildung als höchste Organisationsform und damit Verselbständigung der Arbeiterklasse. Der Beitrag verweist sodann auf die Probleme der Proletarisierung und sozialen Mobilität als weitere zentrale Forschungsgegenstände und geht anschließend auf die Schwierigkeiten bei der Erschließung der unterschiedlichen territorialen Entwicklung ein. (MI)
In: Politischer Liberalismus in der Bundesrepublik
Aus der Sicht der politischen Praxis wird untersucht, welche intellektuelle Herausforderung die "Grünen" und "Alternativisten" für die FDP darstellen. Der Autor plädiert für eine liberale Dialogbereitschaft, bei der es von seiten des liberalen Partners zu überdenken gäbe: (1) welche Qualität "Fortschritt" im ausgehenden 20. Jahrhundert besitzen muß, (2) ob das bestehende Maß an Partizipation ausreicht, (3) ob nicht, wo sinnvolle Aussichten bestehen, der Dialog mit den kritischen Bürgern aufgenommen werden sollte. Die Erfolge der Grünen werden als Dauersignal betrachtet, aus dem für die FDP folgende Konsequenzen gezogen werden: (1) aktive Beteiligung an der Wertediskussion, (2) stärker basisdemokratische lokale Sachkompetenz, (3) entschiedeneres Aufgreifen kontroverser Fragen, (4) stärkere Gemeinsamkeit zwischen liberaler Umweltschutz- und Wirtschaftspolitik, (5) Wiedergewinnen von Frische und Spontaneität in der Argumentation. (OH)
In: Aufstand der Provinz: Regionalismus in Westeuropa, S. 66-83
Der Aufsatz analysiert die regionalistischen Bewegungen in Schottland und Wales und die Reaktion der zentralstaatlichen Regierungen. Zunächst wird die historische Entwicklung und die aktuelle Stärke dieser Bewegungen anhand vorliegender Quellen beschrieben, dann nach den Ursachen gefragt und schließlich Konzeption und Durchführung der vorerst gescheiterten Devolutionspolitik der Londener Regierungen untersucht. Es wird deutlich, daß das nationalistische Potential in Schottland (20 v. H.) und Wales (10 v. H.) erheblich ist und vorwiegend auf ökonomische Deprivation zurückgeht. Im Falle Wales sind darüber hinaus kulturelle Probleme von großer Bedeutung. Die Devolutionspolitik sollte den Autonomiebewegungen der Schotten und Waliser Rechnung tragen, ohne den zentralen Souveränitätsanspruch Londons aufzuheben. Das führte zu einer Überregierung mit zahlreichen unklaren Kompetenzen und Konfliktlinien. Darin zeigt sich die Problematik institutioneller Lösungen als Antwort auf nationalistische Herausforderungen. (MH)
In: Marxismus und Arbeiterbewegung: Josef Schleifstein zum 65. Geburtstag, S. 206-218
Der Aufsatz möchte Ansatzpunkte aufzeigen, wie die naturwissenschaftlich-technische Intelligenz in der BRD für die Interessen der Arbeiterklasse gewonnen werden kann. Dazu werden sowohl der gegenstandsbezogene wissenschaftliche Arbeitsprozeß als auch die gesellschaftliche Bestimmtheit ihrer Tätigkeit aus marxistischer Sicht analysiert. Wissenschaft als Erkenntnissystem ist auch in den Naturwissenschaften nicht gesellschaftsunabhängig, wenngleich die Ergebnisse (Naturgesetze) in allen Gesellschaften gelten mögen. In der Theoriebildung und Abstraktion verschränken sich aber der Forschungsgegenstand (objektive Natur) und der Forscher als gesellschaftliches Subjekt. Dies zeigt sich in der Wissenschaftsgeschichte an der Widerlegung von Hypothesen. Außerdem ist die kapitalistische Vergesellschaftung der Wissenschaft und gerade auch der Naturwissenschaft zugleich Voraussetzung und Resultat der gesellschaftlichen Arbeitsteilung. Erst der monopolistische Kapitalismus des 20. Jahrhunderts brachte den lohnabhängigen Forscher hervor, der in seiner Wissenschaftsfreiheit zunehmend eingeschränkt wird. Der Verlust der frühbürgerlichen Wissenschaftsfreiheit ist weder durch Ignorierung der eigenen Arbeitsinteressen noch durch Selbstisolierung von allen gesellschaftlichen Ansprüchen zu kompensieren. (MH)
In: Streitkräfte im gesellschaftlichen Wandel: sozialwissenschaftliche Analysen zum Selbst- und Umweltverständnis moderner Streitkräfte, S. 325-346
Der Aufsatz versucht, die wirtschaftliche Entwicklung der BRD in den nächsten 20 Jahren abzuschätzen unter dem Gesichtspunkt, ob die von außen vorgegebenen Verteidigungslasten von der Wirtschaft getragen werden können. Dabei werden drei verschiedene Szenarios entwickelt und durchgespielt. Im ersten werden sämtliche Wachstumsmöglichkeiten ausgeschöpft und ein jährliches Wachstum von vier Prozent erzielt, im zweiten wird das Wachstum aus ökologischen Gründen auf zwei Prozent begrenzt und dritten wird Null-Wachstum vorausgesetzt. Es zeigt sich, daß nur der erste Fall militärisch unbedenklich ist, dafür aber ökologisch bedenklich. Der dritte, umweltfreundlichste Fall führt zu großen Problemen für die innere und äußere Sicherheit, sofern die Bemühungen um beiderseitige Abrüstung nicht wesentlich erfolgreicher werden als bisher. Szenario zwei nimmt in diesem Konflikt eine Mittelposition ein. Die bisherigen Präferenzen der Gesellschaft bewegen sich im Szenario eins, bei wachsendem Umweltbewußtsein könnte aber eine Annäherung an Szenario zwei wahrscheinlich werden. (MH)