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In: Emigration - Exil - Kontinuität Band 17
Der interdisziplinäre "Wiener Kreis" (der "Wissenschaftlichen Weltauffassung", des "Logischen Empirismus") entstand um Moritz Schlick im Wien der Zwischenkriegszeit. Er ist bis heute nicht nur in den exakten Wissenschaften und der analytischen Philosophie allgegenwärtig. Er hat darüber hinaus Forschungsfelder wie Ökonomie, Architektur (Werkbund und Bauhaus), Psychologie (Gestalttheorie) oder moderner Literatur mitbestimmt. Seine Wirkung reicht von sozialen Reformbewegungen (Siedlerbewegung) bis in die Kunst der Neuen Sachlichkeit.
Der jüdische Intellektuelle Ludwig Börne (1786-1837), der einer breiten Öffentlichkeit als Journalist, Literatur- und Theaterkritiker sowie Vermittler zwischen Frankreich und Deutschland bis in die Gegenwart ein Begriff ist, soll 1821 geurteilt haben, dass Johannes Weitzel der beste deutsche politische Schriftsteller sei. Umso erstaunlicher bei einer solchen Eloge durch eine weithin bekannte und seine Zeit prägende Geistesgröße ist, dass der Name Johannes Weitzel und dessen Werk heute weitestgehend unbekannt sind. Wenn man weiterhin berücksichtigt, dass Weitzels schriftstellerisches Werk mit den Werken und den Lebenswegen von Johann Joseph von Görres (1776-1848), Karl August Fürst von Hardenberg (1750-1822) und Karl Wenzeslaus Rodeckher von Rotteck (1775-1840), Karl Theodor Georg Philipp Welcker (1790-1869) sowie Georg Christoph Lichtenberg (1742-1799) korrespondierte, mit allen denen er in einem direkten Austausch stand, wundert man sich umso mehr, dass ein solch wichtiger ideengeschichtlicher Impulsgeber - was sich übrigens auch daran zeigt, dass er als eher bürgerlicher politischer Autor selbst für das Demokratieverständnis der deutschen Frühsozialisten von großer Bedeutung war - dermaßen in Vergessenheit geraten konnte. Wolfgang Kötzlers 1961 aufgeworfene Frage "Und wem, außer wenigen Fachhistorikern, ist sein Name heute noch ein Begriff?" gilt jedenfalls auch heute noch.
BASE
In: EUKLID, Europäische Kultur und Ideengeschichte
In: Mitteilungen 1
Auf Thomas Hobbes geht die Feststellung zurück, Absurdität sei ein Privileg des Menschen: Nur ein rationales Wesen ist offensichtlich der Irrationalität fähig. Während das, was außerhalb des Bereichs der Rationalität liegt, "arational" zu nennen wäre, setzt Irrationalität einen Verstoß innerhalb des Geltungsbereichs der Vernunft voraus. Wie lassen sich aber irrationale Gedanken, Gefühle und Handlungen erklären, wenn Handlungserklärungen, die auf Gedanken und Gefühle Bezug nehmen, grundsätzlich rationalisierende Erklärungen sind, d.h. es erlauben sollen, aus der Perspektive des Handelnden Ereignisse und Einstellungen für vernünftig zu halten? Die AutorInnen greifen Fragestellungen wie diese auf und nehmen eine kritische Bestandsaufnahme vor.
In: Europäische Kultur und Ideengeschichte
In: Mitteilungen 1
In: Europäische Kultur und Ideengeschichte
In: Mitteilungen 1
In: EUKLID, Europäische Kultur und Ideengeschichte
In: Mitteilungen; 1
In: EUKLID, Europäische Kultur und Ideengeschichte
In: Studien 4
In: Thomas Morus' Utopia und das Genre der Utopie in der Politischen Philosophie, S. 1-35
Solange es einen "real existierenden Sozialismus" gab, den man gegen die Ansprüche seiner geistigen Väter als Utopie entweder denunzieren oder wegen seines positiv-utopischen Potenzials verteidigen konnte, hatte die Utopieforschung noch Hochkonjunktur. Der Utopie-Begriff war ein stark umkämpfter Angelpunkt in der ideologischen Auseinandersetzung der Zeit des Kalten Krieges. Sowohl die Utopienproduktion als auch die Utopienforschung hat jedoch in den letzten Jahren nachgelassen. Mit dem Fall der Mauer und dem Ende des Ost-West-Antagonismus wurde nicht nur das Ende des utopischen Zeitalters, sondern zugleich durch Francis Fukuyama in "The End of History and the Last Man" sogar das Ende der Geschichte verkündet. Die vorliegende Anthologie möchte die alte Debatte des Kalten Krieges nicht wiederbeleben, sondern vielmehr untersuchen, mit welchen Chancen heute überhaupt noch fiktive Staatsmodelle in der modernen Demokratie westlicher Prägungen ausgearbeitet werden können. Es wird zum Beispiel gefragt, inwiefern die modernen, weltweit stark rezipierten, liberalen Entwürfe wie John Rawls' "Theorie der Gerechtigkeit", Robert Nozicks' "Anarchie, Staat, Utopia" oder die "Sphären der Gerechtigkeit" von Michael Walzer überhaupt als Utopien zu klassifizieren sind. Weiterhin stellt sich die kritische Frage, ob die politische Philosophie so saturiert ist, dass selbst unter dem Veränderungsdruck der Globalisierung die Möglichkeiten der Weiterentwicklung positiver Staatsmodelle so begrenzt sind, dass in absehbarer Zeit mit neuen Staatsutopien nicht zu rechnen ist. (ICI2)
Thomas Morus 'Utopia' ("Von der besten Staatsverfassung und von der neuen Insel Utopia, ein wahrhaft goldenes Büchlein, genauso wohltuend wie heiter") (1516) ist ein Klassiker der Politischen Philosophie, der die spätere Tradition fiktiver Staatsmodelle prägte. Der Name bezeichnet ein "Nirgendwo", durch dessen Unauffindbarkeit alle Sehnsüchte in eine unerreichbare Ferne projiziert werden. Als Utopie gilt eine Vorstellung, die als Idee zwar denkbar, aber nicht unmittelbar umzusetzen ist. Der Band hinterfragt, mit welchen Chancen auf gesellschaftspolitische Diskussion heute überhaupt noch fiktive Staatsmodelle ausgearbeitet werden ...
BASE
In: EUKLID, Europäische Kultur und Ideengeschichte
In: Studien 1
The essays collected in this volume explore some of the themes that have been at the centre of recent debates within Wittgensteinian scholarship. In opposition to what we are tentatively inclined to think, the articles of this volume invite us to understand that our need to grasp the essence of ethical and religious thought and language will not be achieved by metaphysical theories expounded from such a point of view, but by focusing on our everyday forms of expression
In: EUKLID : Europäische Kultur und Ideengeschichte. Studien
The essays collected in this volume explore some of the themes that have been at the centre of recent debates within Wittgensteinian scholarship. In opposition to what we are tentatively inclined to think, the articles of this volume invite us to understand that our need to grasp the essence of ethical and religious thought and language will not be achieved by metaphysical theories expounded from such a point of view, but by focusing on our everyday forms of expression.
In: Der Staat: Zeitschrift für Staatslehre und Verfassungsgeschichte, deutsches und europäisches öffentliches Recht, Band 46, Heft 3, S. 468-471
ISSN: 0038-884X