Sozialmanagement und sozialpolitische Reflexivität – Im Spannungsfeld von investiver Sozialpolitik und Governance
In: Sozialmanagement – Eine Zwischenbilanz, S. 203-215
23 Ergebnisse
Sortierung:
In: Sozialmanagement – Eine Zwischenbilanz, S. 203-215
In: Gesellschaftlicher Aufbruch, reale Utopien und die Arbeit am Sozialen, S. 209-223
In: Sexualitäten: Diskurse und Handlungsmuster im Wandel, S. 299-309
Der sozialwissenschaftliche Pornographiediskurs ist nach Einschätzung des Autors in eine Sackgasse geraten, denn er konnte sich bis heute nicht aus den Konnotationen "Pornographie ist gleich Gewalt qua Sexualität" und "Pornographie ist gleich Erniedrigung von und damit Gewalt gegen Frauen" lösen. Nach jüngsten Forschungsergebnissen ist auch kein Kausalverhältnis zwischen einem Anstieg des Pornographiekonsums und einer Zunahme sexueller Straftaten festzustellen. Die Fokussierung auf den Zusammenhang zwischen männlicher Pornographie und männlicher Gewalt unterschlägt ferner, dass es inzwischen einen anwachsenden Markt für Frauenpornographie gibt, die sich zwar von der von Männern konsumierten Pornographie (Mainstream-Pornographie) unterscheidet, aber dennoch im Bereich der sexuellen Phantasien nicht so weit auseinander liegt. Der Autor diskutiert vor diesem Hintergrund die Bedeutung von Pornographie für das männliche Selbstbild, die Widersprüche zwischen den pornographisch dargestellten Frauenbildern und den realen Geschlechterverhältnissen sowie die neue Internet-Pornographie. Die Tendenz, dass der Konsum von pornographischen Medien heute längst kein Tabu mehr ist, zeichnet sich seiner Meinung nach vor allem bei der Jugend ab. Die Pornographie hat ihre männliche Exklusivität verloren und die alte Überlegenheits-/Unterlegenheitsthematik vermischt sich mit der neuen erfolgskulturellen Thematik des Gelingens oder Versagens. (ICI2)
In: Sexualitäten. Diskurse und Handlungsmuster im Wandel., S. 299-309
Der sozialwissenschaftliche Pornographiediskurs ist nach Einschätzung des Autors in eine Sackgasse geraten, denn er konnte sich bis heute nicht aus den Konnotationen "Pornographie ist gleich Gewalt qua Sexualität" und "Pornographie ist gleich Erniedrigung von und damit Gewalt gegen Frauen" lösen. Nach jüngsten Forschungsergebnissen ist auch kein Kausalverhältnis zwischen einem Anstieg des Pornographiekonsums und einer Zunahme sexueller Straftaten festzustellen. Die Fokussierung auf den Zusammenhang zwischen männlicher Pornographie und männlicher Gewalt unterschlägt ferner, dass es inzwischen einen anwachsenden Markt für Frauenpornographie gibt, die sich zwar von der von Männern konsumierten Pornographie (Mainstream-Pornographie) unterscheidet, aber dennoch im Bereich der sexuellen Phantasien nicht so weit auseinander liegt. Der Autor diskutiert vor diesem Hintergrund die Bedeutung von Pornographie für das männliche Selbstbild, die Widersprüche zwischen den pornographisch dargestellten Frauenbildern und den realen Geschlechterverhältnissen sowie die neue Internet-Pornographie. Die Tendenz, dass der Konsum von pornographischen Medien heute längst kein Tabu mehr ist, zeichnet sich seiner Meinung nach vor allem bei der Jugend ab. Die Pornographie hat ihre männliche Exklusivität verloren und die alte Überlegenheits-/Unterlegenheitsthematik vermischt sich mit der neuen erfolgskulturellen Thematik des Gelingens oder Versagens. (ICI2).
In: Die Entgrenzung der Männlichkeit, S. 7-54
In: Die Entgrenzung der Männlichkeit, S. 101-139
In: Die Entgrenzung der Männlichkeit, S. 55-100
In: Schule, Gewalt und Rechtsextremismus, S. 141-151
In: Von der Wertgemeinschaft zum Dienstleistungsunternehmen: Jugend- und Wohlfahrtsverbände im Umbruch, S. 84-97
In dem Beitrag werden die zukünftigen Möglichkeiten von Jugendverbandsarbeit diskutiert. Ausgangspunkt ist die Annahme, daß die neuen Konstellationen und Struktureinbrüche, die sich in der Folge des sich auf Individualisierung und Pluralisierung zuspitzenden Modernisierungsprozesses für die Jugendverbandsarbeit ergeben, in Ostdeutschland noch einmal besonders gebrochen und verschichtet sind. Ausgehend von der in empirischen Jugendstudien belegten Feststellung, daß die Mehrheit der Jugendlichen milieuorientierte Angebote suchen, die einen geregelten und sozialemotional ansprechenden Freizeitalltag versprechen, wird für die Jugendverbandsarbeit ein milieupädagogisches Rahmenkonzept vorgestellt, das auf diese Alltagsstrukturen abzielt. (ICA)
In: Das Gewalt-Dilemma: gesellschaftliche Reaktionen auf fremdenfeindliche Gewalt und Rechtsextremismus, S. 227-241
Der Autor vertritt die These, daß die Ursachen für "anomische Tendenzen in der heutigen Schule in der traditionell fragilen und in sich widersprüchlichen gesellschaftlichen Struktur der Schule liegen, die gegenwärtig mehr denn je in ihren inneren Gegensätzlichkeiten aufbricht und von den Schülern, Lehrern und Eltern individuell ausgehalten und ausbalanciert werden muß." Auf diesem Hintergrund arbeitet er drei anomische Konstellationen heraus, die gegenwärtig "Bewältigungsprobleme" hervorrufen und für das 'unspezifische' Gewalthandeln als "extreme und ausweglose Form des Bewältigungshandelns" verantwortlich sind: "Die Problematik des strukturellen Mißverhältnisses von funktionalem und sozialem System Schule drückt sich auf der Handlungsebene in der Diskrepanz von 'Schülerrolle' und 'Schülersein' aus. (1) Die Schule ist zur umfassenden Lebensform für Jugendliche geworden, ohne daß sie mithilft, diese sozial auszugestalten. (2) Die zunehmende soziale Verstrickung der Schule in den gesellschaftlichen Prozeß der Individualisierung kann - bei gleichbleibendem funktionalem Systemverständnis - zu neuen Formen der Anomie führen, indem die Schule bei hohem individualisiertem Bewältigungsdruck als 'diffuser Sozialraum' gesucht und provoziert wird." (3) (Hn2)
In: Schule, Gewalt und Rechtsextremismus: Analyse und Prävention, S. 147-158
Der Autor wendet den von Durkheim und Merton geprägten Begriff der 'Anomie' auf das soziale und funktionale System 'Schule' an. Er thematisiert die Rolle der Institution Schule bei der Entstehung abweichenden Verhaltens unter strukturanalytischen und systemtheoretischen Aspekten und weist auf die Möglichkeit hin, das gewalttätige Schülerverhalten auch als 'Anpassungsverhalten' an die anomischen Schulstrukturen zu verstehen. Auf der handlungstheoretischen Ebene können drei Bereiche für eine Operationalisierung unterschieden werden: die Diskrepanz zwischen der 'Schülerrolle' und dem 'Schülersein', die Entwicklung der Jugendphase zur 'schulischen Lebensform' und die Wahrnehmung der Schule als 'diffusen Sozialraum' unter zunehmend individualisierten Lebensbedingungen. (ICI)
In: Integration — Desintegration, S. 635-647
In: Grenzen des Sozialraums: Kritik eines Konzepts ; Perspektiven für Soziale Arbeit, S. 37-48
Die Autoren umreißen einleitend die historisch-gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, die zu einer "Hochkonjunktur" der Sozialraum-Debatten in den 1990er Jahren geführt haben. Der Sozialraum wurde in jener Zeit vor allem in einer Spannung von industriekapitalistischer Vergesellschaftung moderner Lebensführung und allokativer Vergegenständlichung sozialer Probleme gesehen und der Sozialstaat als Regulationsmedium und Gestaltungsprinzip zwischen den Alltagsräumen der Menschen und den gesellschaftlichen Konflikt-, Verteilungs- und Gestaltungsräumen betrachtet. Mit Blick auf den "digitalen Kapitalismus" hat sich jedoch inzwischen ein grundlegender Strukturwandel vollzogen: Die räumliche Transformation sozialer Probleme ist durch die Entgrenzungstendenzen in der Arbeitsgesellschaft gegenwärtig in einen "Allokationssog" geraten und hat dazu geführt, dass die soziale Ungleichheit zum Regulationsproblem lokaler Bürgerarbeit wird. Die Autoren reflektieren vor diesem Hintergrund die Rolle der Gemeinschaft als Ware in der Bürgergesellschaft und die Gestaltung des sozialen Nahraums im Sinne eines "doing community". Sie skizzieren darüber hinaus die zukünftigen Herausforderungen für die Kinder- und Jugendhilfe. (ICI2)