Die Europäisierung nationaler Gesellschaften
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie
In: Sonderheft 40
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In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie
In: Sonderheft 40
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie
In: Sonderhefte 40
World Affairs Online
In: Campus
In: Forschung 751
In: Theorien europäischer Integration, S. 147-173
In: Theorien europäischer Integration, S. 147-173
Der Verfasser gibt einen Überblick über theoretisch-konzeptionelle Ansätze in der neueren soziologischen Europaforschung. Vor dem Hintergrund einleitend skizzierter allgemeiner Perspektiven vor allem der soziologischen Institutionentheorie werden fünf Konzeptionen vorgestellt, die unterschiedliche analytische Schwerpunkte setzen: (1) die EU als rechtlich konstruierter Herrschaftsverband; (2) Bürokratisierung als Merkmal der Herrschaftsstruktur des EU-Verbandes; (3) das Öffentlichkeitsdefizit des europäischen Entscheidungssystems; (4) das Defizit an europäischer Identität; (5) Inklusion und Wohlfahrtsstaat. Der Verfasser sieht Desiderata der soziologischen Theoriebildung vor allem in Bezug auf Prozesse der politischen und gesellschaftlichen Supranationalität und Transnationalisierung. Als Anhang ist ein tabellarischer Überblick über theoretische Konzepte der sozialwissenschaftlichen Europaforschung beigefügt. (ICE)
In: Zur Zukunft der Demokratie: Herausforderungen im Zeitalter der Globalisierung, S. 185-213
Die europäische Integration hat nicht nur auf supranationaler Ebene ein weitgehend demokratiefernes und -resistentes Herrschaftsgebilde hervorgebracht. Ihr wohnt gleichfalls eine Tendenz zur endogenen Devolution demokratischer Strukturen und Verfahren inne, die einen systemübergreifenden Institutionenwandel in den Mitgliedstaaten mit tiefgreifenden Folgen für die politischen Systeme in Gang gesetzt hat. Die Tendenz zur Entdemokratisierung vollzieht sich über die Verstärkung bekannter Pathologien, Paradoxien und Defizite demokratischer Systeme. Zu den Prozessen der Entdemokratisierung in der Europäischen Union zählen folgende Phänomene: (1) Bedeutungsüberhang von Ministerrat und Kommission auf Kosten des Europäischen Parlaments im Sinne von Oligarchisierung und Elitenkartellen; (2) konkordanzpolitische Institutionalisierung von Konfliktregelungen; (3) Bürokratisierung, Informalisierung und Arkanisierung der Entscheidungsprozesse im Rahmen eines ausgedehnten national-supranationalen Ausschusssystems. Aussichten auf eine grundlegende Parlamentarisierung der EU sieht der Verfasser gegenwärtig nicht. (ICE)
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie Sonderhefte; Die Europäisierung Nationaler Gesellschaften, S. 11-35
In: Europäische Institutionenpolitik, S. 178-199
Der Beitrag untersucht die Rahmenbedingungen der transnationalen Institutionenpolitik im politisch administrativen Binnensystem der Europäischen Union. Empirischer Gegenstand sind die Verwaltungs- und Expertenstäbe des europäischen Regierungssystems. In Anbetracht der Vielfalt an Stäben richtet sich der Focus der Untersuchung auf das Ausschußwesen der Europäischen Kommission. Die Komiteepolitik ist Ausdruck einer Strategie der segmentären transnationalen Politik-Netzwerkbildung, mit der sich dieses Organ seine politische und administrative Handlungsfähigkeit sichert. Der Autor zeigt, daß das europäische politisch-administrative Handlungssystem in den Kategorien der traditionellen Bürokratiesoziologie und bürokratischen Politik nicht mehr angemessen verstanden werden kann. Erforderlich ist die Entwicklung eines begrifflich-theoretischen Bezugsrahmens, der der transnationalen Institutionenpolitik der Kommission Rechnung trägt. (pre)
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 48, Heft 2, S. 361-363
ISSN: 0023-2653