Jenseits des rationalen Handelns: Zur Soziologie Vilfredo Paretos
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In: Social Science and Law
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In: Neue Bibliothek der Sozialwissenschaften Series
Die Europäische Union ist ein neuartiger supranationaler Herrschaftsverband. Außerhalb dieses Rechts- und Institutionenraumes gibt es keine europäische Gesellschaft. So die Grundannahme dieses Bandes. Wie Europa als politische Einheit zu denken sei, in welcher Verfassungsgestalt und in welchen Grenzen, das bestimmen heute exklusiv die zentralen EU-Organe und deren Funktionseliten. Parallel zur institutionellen Machtentfaltung des supranationalen Systems etablierte sich das Großprojekt der europäischen Integration auch kognitiv als politisches Erfolgsmodell ohne Alternativen. Auf dem Feld der politischen wie der gesellschaftlichen Ordnungsbildung hat der Nationalstaat sein bisheriges Deutungs- und Definitionsmonopol weitgehend eingebüßt. Damit sind die Grundkategorien gesellschaftlicher Integration - "Demokratie", "Bürokratie", "Inklusion und Exklusion", "kollektive Identität", "soziale Ungleichheit" sowie der Gesellschaftsbegriff selbst - im europäischen Raumbezug grundsätzlich neu zu bestimmen. Maurizio Bachs Analysen nutzen das theoretisch-analytische Instrumentarium der politischen Soziologie und insbesondere der soziologischen Institutionenanalyse für eine kritische Beobachtung der transnationalen Herrschaftsstrukturen, der ihnen zugrunde liegenden Machtverhältnisse und institutionellen Dynamiken. Dazu gehört auch, die ideologische Selbstbeschreibungen des herrschenden europäischen Systems und deren Mythen sowie Illusionen zum Gegenstand soziologischer Reflexion zu machen.
Ausgehend von einer Kritik am utopischen Gesellschaftsbegriff von Ulrich Becks kosmopolitischem Europa werden mit Stein Rokkans und Norbert Elias' Gesellschaftstheorien zwei vernachlässigte Ansätze aufgegriffen, die der Soziologie der europäischen Gesellschaft ein tragfähigeres, historisch fundiertes und auf gesamtgesellschaftliche Transformationsprozesse verweisendes Theoriefundament zu geben vermögen. In den Fokus geraten, neben Kontingenzen und Widersprüchen, strukturelle Macht- und Konfliktkonstellationen, prekäre Integrationsdynamiken, Ambivalenzen der demokratischen Repräsentation sowie der Eigensinn und die Eigendynamik von souveränen Kollektive.
BASE
In: Beyond the Crisis, S. 203-215
In: Krise und Integration, S. 205-217
In: Gesellschaft, Wirtschaft, Politik: GWP ; Sozialwissenschaften für politische Bildung, Band 63, Heft 1, S. 65-77
ISSN: 2196-1654
In: Gesellschaft, Wirtschaft, Politik: GWP ; Sozialwissenschaften für politische Bildung, Band 63, Heft 1
ISSN: 1619-6910, 0016-5875
In: Gesellschaft, Wirtschaft, Politik: GWP ; Sozialwissenschaften für politische Bildung, Band 63, Heft 1, S. 65-78
ISSN: 1619-6910, 0016-5875
In: Systemzwang und Akteurswissen: Theorie und Empirie von Autonomiegewinnen, S. 159-174
Das Handbuch bildet erstmals den empirischen und theoretischen Problembestand der deutschsprachigen Europasoziologie in seinem ganzen Facettenreichtum ab, benennt und diskutiert kontroverse und offene Probleme. Angelegt als Beiträge zum europasoziologischen State of the Art werden die Lemmata zu den einschlägigen Sachproblemen dabei unter den Hauptsträngen 'Soziologische Kartografie Europas', 'Institutionenbildung und Institutionenpolitik', 'Territoriale Restrukturierung', 'Sozialstruktur und Sozialpolitik', 'Transnationale soziale Prozesse', 'Gesellschaftstheoretische Perspektiven' und 'Forschungsstrategien und Methodenkritik' versammelt.
World Affairs Online
In: Nomos eLibrary
In: Soziologie
Das Handbuch bildet erstmals den empirischen und theoretischen Problembestand der deutschsprachigen Europasoziologie in seinem ganzen Facettenreichtum ab, benennt und diskutiert kontroverse und offene Probleme. Angelegt als Beiträge zum europasoziologischen State of the Art werden die Lemmata zu den einschlägigen Sachproblemen dabei unter den Hauptsträngen "Soziologische Kartografie Europas", "Institutionenbildung und Institutionenpolitik", "Territoriale Restrukturierung", "Sozialstruktur und Sozialpolitik", "Transnationale soziale Prozesse", "Gesellschaftstheoretische Perspektiven" und "Forschungsstrategien und Methodenkritik" versammelt.Das Handbuch stellt die jeweils zentralen Theorieansätze und Konzepte, die relevanten empirischen Befunde sowie die wichtigsten feldspezifischen Kontroversen konzise dar und diskutiert mit Umsicht das Innovationspotenzial und die künftigen Herausforderungen. Insbesondere aufgrund des Nachschlagecharakters bietet es damit auch für Interessierte außerhalb der Soziologie und für wissenschaftliche Laien einen kompetenten und aktuellen Überblick zugleich über den Wissensfundus und den Diskussionsstand des Faches.Mit Beiträgen von:Maurizio Bach, Stefan Bernhard, Sebastian M. Büttner, Bernhard Ebbinghaus, Monika Eigmüller, Thilo Fehmel, Helmut Fehr, Sabine Frerichs, Lukas Gernand, Vera Glassner, Günter Hefler, Franz Heschl, Barbara Hönig, Stefan Immerfall, Viktoria Kaina, Tuuli-Marja Kleiner, Jürgen Mackert, Lydia Malmedie, Steffen Mau, Hans-Peter Müller, Thorsten Müller, Sylke Nissen, Silke Ötsch, Susanne Pernicka, Gert Pickel, Angelika Poferl, Justin J.W. Powell, Max Preglau, Sonja Puntscher Riekmann, Karl-Siegbert Rehberg, Anja Riedeberger, Jochen Roose, Christian Schmidt-Wellenburg, Gerd Sebald, Lena Seewann, Anja Steinbach, Jochen Steinbicker, Anton Sterbling, Bo Stråth, Ulrich Teichler, Nikola Tietze, Hans-Jörg Trenz, Roland Verwiebe, Georg Vobruba, Peter Wagner, Theresa Wobbe, Margarita Wolf
In: Zeitschrift für Politik: ZfP ; Organ der Hochschule für Politik München, Band 63, Heft 1, S. 119-131
ISSN: 0044-3360
In: Zeitschrift für Politik: ZfP ; Organ der Hochschule für Politik München, Band 63, Heft 1, S. 132-136
ISSN: 0044-3360
In: Zeitschrift für Politik: ZfP ; Organ der Hochschule für Politik München, Band 63, Heft 1, S. 1-2
ISSN: 0044-3360