Der Autor beschreibt Konsequenzen der Europäisierung für die Kompetenzen der Bundesländer. "In der erweiterten Europäischen Union sehen sich die deutschen Länder der Gefahr ihrer politischen Marginalisierung gegenüber. Trotz symbolischer Erfolge bei den Verhandlungen zur Revision der europäischen Gründungsverträge, fixiert der jetzt zur Ratifizierung anstehende Verfassungsvertrag den Bedeutungsverlust der Länder anstatt ihn auszugleichen." (Textauszug)
In: Integration: Vierteljahreszeitschrift des Instituts für Europäische Politik in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Europäische Integration, Band 28, Heft 1, S. 47-54
"Die Kommission ist das zentrale Exekutivorgan der Europäischen Union. Sie hat als Nukleus einer europäischen Regierung die Einigung Europas über Jahrzehnte - streckenweise äußerst erfolgreich - vorangetrieben. Nun mehren sich die Anzeichen dafür, dass sie in der erweiterten Europäischen Union nicht mehr ausreichend Dynamik erzeugen und die verschiedenen Interessen bündeln kann, um erfolgreich gemeinschaftliche Initiativen anzustoßen und umzusetzen. Im Machtdreieck Rat, Parlament und Kommission verliert letztere zusehends an Gewicht und Einfluss. Die nächsten Jahre werden darüber entscheiden, ob die Kommission zu ihrer früheren Funktion als Impulsgeberin des europäischen Einigungsprozesses zurückfindet, oder sich in der Rolle eines verunsicherten 'europäischen Integrationsamtes' dauerhaft einrichtet." (Autorenreferat)
The results of the convention on the future of the European Union confirm and extend the regional dimension of European integration. In connection with this, one can also expect regional mobilizing effects for the new EU member states in Central and Eastern Europe. However, the ambitious demands of the German Lander, which have traditionally taken the lead in this field, were only partly met. Some observers now expect that the enlargement of the Union will strengthen regional tendencies in the EU and could even set off a new dynamic leading in the direction of a "Europe of the regions". However, the preferences expressed by the new members in the convention suggest that this round of enlargement will not increase the pressure on the EU in the field of regional policy. Adapted from the source document.
"Die Europäische Kommission ist während der letzten Dekade in die politische Defensive geraten. Die im Zuge der Santer-Nachfolge angekündigten administrativen Reformen scheinen im Sande zu verlaufen. Spielt die Europäische Kommission noch eine zentrale Rolle im Integrationsprozess? Der Artikel gibt einen kurzen Überblick über die wissenschaftliche Debatte zur Rolle der Kommission und ruft auf Basis einer Defizitanalyse der akademischen Erklärungsansätze dazu auf, supranationale Policy-Managementfragen stärker als bisher mit der Governance-Debatte zu verbinden, um auf dieser Grundlage zu einer Neubewertung der Kommission und ihrer künftigen Rolle zu kommen." (Autorenreferat)
Transformation Towards a new Public Administration of the Network UtilitiesDuring the 1980s and 1990s privatisation and deregulation movements have been shaken up the European network industries-telecommunication, electricity and railways. These reforms did affect also those parts of the public administrations in charge of managing and controlling the industries. While usually the changes in the relationship 'administration-market' have been the centre of academic attention, this paper attempts to investigate whether the very functions of the public administration themselves have been affected, i.e. altered or even transformed. Goes the emergence of the regulatory state hand in hand with the arrival of a new public administration? Comparing the examples of regulatory reform in the United Kingdom and Germany this paper attempts to provide a first answer.