Globalisierung als politische Herausforderung: Global Governance zwischen Utopie und Realität
In: Governance 3
In: Lehrbuch
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In: Governance 3
In: Lehrbuch
World Affairs Online
In: Forschung aus der Hans-Böckler-Stiftung 3
In: Entgrenzungen: gesellschaftlicher Wandel und politische Bildung, S. 156-166
Der Begriff der Globalisierung beschreibt eine zunehmende Entgrenzung wirtschaftlicher, kultureller, zivilgesellschaftlicher und nicht zuletzt politischer Aktivitäten. Diese Entgrenzung führt zu einer verstärkten zwischenstaatlichen Verflechtung, die jedoch auch mit Verflechtungsrisiken verbunden ist, wie die aktuelle Finanz- und Wirtschaftskrise zeigt. Vor dem Hintergrund dieser Krise fordern viele den starken Staat. Doch in einer entgrenzten Welt kann sich ein einzelner Staat nicht aus der komplexen Verflechtung lösen. Daher stellt sich die Frage nach einer überstaatlichen, also internationalen Ordnungspolitik, die in der wissenschaftlichen Disziplin unter dem Konzept "Global Governance" diskutiert wird. Der Beitrag geht in einem ersten Schritt auf das Konzept "Global Governance" ein und behandelt danach die Entwicklung der internationalen Finanzmarkt- und Handelspolitik. Ein jeweils kurzer historischer Rückblick zeigt die Bedeutung von Staaten im Prozess der Globalisierung und verdeutlicht weltwirtschaftliche Veränderungsprozesse. Im abschließenden Abschnitt wird der Frage nachgegangen, wie wahrscheinlich eine überstaatliche Ordnungspolitik im Sinne von Global Governance zur Regulierung der Weltwirtschaft ist. (ICB2)
In: Externe EU-Governance, S. 241-265
Die Autorin fragt in ihrer Studie zur EU-Außenwirtschaftspolitik danach, ob das Konzept der normativen Macht die Verhältnisse in diesem Politikfeld angemessen beschreibt. Sie geht zunächst kurz auf die aktuelle Global-Governance-Debatte über den Wandel von Staatlichkeit und die Konstitutionalisierung der Weltpolitik im Prozess der Globalisierung ein und überprüft, inwieweit die Annahmen auf das Welthandelsregime zutreffen. Anschließend wird im dritten Abschnitt ausführlicher das Konzept der normativen Macht Europas dargestellt und gezeigt, dass sich beide Konzepte ergänzen: eine globale Konstitutionalisierung setzt ein konstitutives Normenverständnis voraus, das auch für das Konzept einer normativen Macht Europas grundlegend ist. Im vierten Teil des Beitrags wird auf die Entwicklung des multilateralen Handelsregimes eingegangen, dessen neoliberale Ausrichtung seit Mitte der 1990er Jahre zunehmend auf gesellschaftliche Kritik stößt und zu einer Erosion des zwischenstaatlichen Konsenses vor allem der USA und der EU geführt hat. Bilaterale Freihandelsabkommen ermöglichen es, sowohl den Forderungen umweltpolitischer NGOs und Gewerkschaften nachzukommen, als auch Märkte für transnationale Unternehmen zu öffnen. Mit dem Strategiewechsel vom Multilateralismus zum Bilateralismus, der den transnationalen Wettbewerbsstaat kennzeichnet, beschäftigt sich abschließend der fünfte Abschnitt des Beitrags. (ICI2)
In: Governance - Regieren in komplexen Regelsystemen: eine Einführung, S. 93-110
Während die EU ein differenziertes und zunehmend institutionell verfestigtes Regierungssystem darstellt, finden sich auf internationaler Ebene lediglich sektorspezifische Formen des Regierens durch internationale Organisationen und internationale Regime. Um diese, teilweise aber auch außerhalb von Organisationen und Regimes bilden sich Formen von global governance durch Koordination und Kooperation zwischen Staaten und privaten Akteuren. Der vorliegende Beitrag zeigt, dass angesichts des Fehlens eines umfassenden institutionellen Rahmens sowie des "Schattens der Hierarchie", welcher der Durchsetzungsmacht des Staates vergleichbar ist, global governance immer relativ instabil bleibt und durch Konflikte gefährdet ist. Die intensive wissenschaftliche Diskussion in diesem Bereich wird vor dem Hintergrund eines Dilemmas verständlich: Einerseits sind angesichts des Fehlens einer Weltregierung intergouvernementale Kooperationen die einzige Möglichkeit, um globale Koordinationsprobleme zu bewältigen. Andererseits sind die Koordinationsdefizite in der internationalen Politik beträchtlich, die Beteiligungschancen zwischen gesellschaftlichen Gruppen extrem ungleich verteilt und die Kontrolle durch Betroffene oder durch die Bürgerschaft völlig unzureichend. Es stellt sich hier generell die Problematik, dass Institutionen nicht leicht geschaffen oder reformiert werden können, es dazu vielmehr eines Konsenses zwischen den beteiligten bzw. betroffenen Staaten bedarf. (ICA2)
In: Governance - Regieren in komplexen Regelsystemen: eine Einführung, S. 103-124
Während die EU ein differenziertes und zunehmend institutionell verfestigtes Regierungssystem darstellt, finden sich auf internationaler Ebene lediglich sektorspezifische Formen des Regierens durch internationale Organisationen und internationale Regime. Um diese, teilweise aber auch außerhalb von Organisationen und Regimes bilden sich Formen von global governance durch Koordination und Kooperation zwischen Staaten und privaten Akteuren. Der vorliegende Beitrag zeigt, dass angesichts des Fehlens eines umfassenden institutionellen Rahmens sowie des "Schattens der Hierarchie", welcher der Durchsetzungsmacht des Staates vergleichbar ist, global governance immer relativ instabil bleibt und durch Konflikte gefährdet ist. Die intensive wissenschaftliche Diskussion in diesem Bereich wird vor dem Hintergrund eines Dilemmas verständlich: Einerseits sind angesichts des Fehlens einer Weltregierung intergouvernementale Kooperationen die einzige Möglichkeit, um globale Koordinationsprobleme zu bewältigen. Andererseits sind die Koordinationsdefizite in der internationalen Politik beträchtlich, die Beteiligungschancen zwischen gesellschaftlichen Gruppen extrem ungleich verteilt und die Kontrolle durch Betroffene oder durch die Bürgerschaft völlig unzureichend. Es stellt sich hier generell die Problematik, dass Institutionen nicht leicht geschaffen oder reformiert werden können, es dazu vielmehr eines Konsenses zwischen den beteiligten bzw. betroffenen Staaten bedarf. (ICA2)
In: Beiträge zur Politikwissenschaft 78
In: Zeitschrift für Außen- und Sicherheitspolitik: ZFAS, Band 6, Heft S1, S. 179-196
ISSN: 1866-2196
In: Zeitschrift für Außen- und Sicherheitspolitik: ZFAS, Band 6, Heft 1, S. 179-196
ISSN: 1866-2196
Despite the dramatic collapse in world trade during the international financial and economic crisis, a rising protectionism of the major economic countries failed to appear. Thus, the world trade could recover fast after a considerable decrease. However, the missing protectionist policy is contrary to many theories. In this article, the missing protectionist policy as well as the stalemate in multilateral trade negotiations and rising bilateralism will be explained by the concept of the transnationalization of the state. Adapted from the source document
In: Journal für Entwicklungspolitik, Band 28, Heft 2, S. 28-53
ISSN: 0258-2384
In: Handbuch der Internationalen Politik, S. 245-264
Der Beitrag beschäftigt sich im Rahmen des Handbuchs zur Internationalen Politik mit den qualitativen Methoden. Einleitend skizziert der Beitrag den Diskurs um quantitative versus qualitative Methoden innerhalb der Disziplin der Internationalen Beziehungen sowie die Durchsetzung qualitativer Verfahren auch in der Politikwissenschaft in den 1970er Jahren. Im Anschluss daran beschreibt der Beitrag die methodische Entwicklung und geht auf die Merkmale und Vorzüge qualitativer Verfahren anhand von zwei ausgewählter Methoden ein: (1) Das qualitative Experteninterview - hier erläutert der Beitrag das Interview, die Auswertung, aber auch die Vorbereitung und Durchführung des Interviews. (2) Hier beschreibt der Beitrag die Methode der Diskursanalyse als hermeneutisches Verfahren, das sich auf die Interpretation von Texten konzentriert. Des Weiteren geht der Beitrag auf die kritische Diskursanalyse ein Die besonderen Vorzüge der jeweiligen Verfahren werden mit Akzenten im Gesamtthema "Internationale Beziehungen" verbunden. (ICB2)