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In diesem Beitrag werden Elemente eines theoretischen Ansatzes aufgezeigt, der eine Erklärung struktureller Veränderungen in föderativen Systemen ermöglicht. Dabei wird vor allem auf neuere organisationstheoretische Überlegungen zurückgegriffen, welche die strukturelle Dynamik in Organisationen als dialektische Prozesse verstehen und die damit zu einer Überwindung verdinglichender und statischer Organisationsbegriffe beigetragen haben. In dem entwickelten Ansatz werden anschließend die Unterschiede zwischen reaktiver Anpassung und aktiver Strukturreform (Lernprozesse) des Systems sowie zwischen lediglich symbolischer Reaktionsmustern und materiell-innovativen Prozessen gekennzeichnet, um eine Einschätzung struktureller Veränderungen im föderativen System vornehmen zu können. Schließlich werden im letzten Teil dieser Abhandlung mögliche Strategien der Reform föderalstaatlicher Strukturen in Richtung auf eine Dezentralisierung, die sich aus dem theoretischen Ansatz ergeben, angedeutet. Die insgesamt theoretisch ausgerichteten Ausführungen werden am Beispiel einiger Zentralisierungs- und Dezentralisierungsprozesse im föderativen System der Bundesrepublik Deutschland illustriert. (NG)