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Koordination der Energiepolitik im deutschen Bundesstaat
In: Der moderne Staat: dms ; Zeitschrift für Public Policy, Recht und Management, Band 12, Heft 2, S. 299-312
ISSN: 2196-1395
Die Transformation des Energiesystems in Deutschland, die ab 2000 eingeleitet wurde, hat neben technisch-materiellen, wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen auch Konsequenzen für die räumliche Allokation der genutzten oder nutzbaren Energiequellen, der Versorgungsinfrastruktur und der regionalen Verteilung von Nutzen und Kosten. Damit verbundene Verteilungskonflikte lassen sich in der etablierten Politikverflechtung zwischen Bund und Ländern schwerlich lösen. In der Energiepolitik umging die Bundesregierung daher die Politikverflechtung, indem sie weichenstellende Entscheidungen in korporatistischen Verhandlungen oder Verhandlungen in der Regierungskoalition vorbereitete, was die inkonsistenten politischen Richtungswechsel in den Jahren 2000, 2009 und 2011 erklärt. Zudem stärkte die Regierung die hierarchische Steuerung und schwächte den Einfluss der Länder, obgleich diese erheblich zur Umsetzung der neuen Energiepolitik beitragen. Inzwischen zeigt sich, dass die Energiepolitik weniger an einer Überverflechtung als an einer Unterverflechtung zwischen Bund und Ländern, einer institutionellen Fragmentierung und Koordinationsdefiziten leidet. Dabei wäre eine koordinierte Politik aller Ebenen des Bundesstaats zwingend erforderlich, um zu verhindern, dass latente und manifeste Verteilungsprobleme die um die Jahrtausendwende eingeleitete Energietransformation gefährden.
Shared Rule vs Self-Rule? Bicameralism, Power-Sharing and the 'Joint Decision Trap'
In: Perspectives on Federalism, Band 10, Heft 2, S. 30-48
ISSN: 2036-5438
Abstract
In federal and regionalised states, bicameralism constitutes shared rule between levels of governments. At the same time, second chambers serve as a safeguard protecting selfrule of decentralised governments against the encroachments of central legislation into their areas of responsibility. Both functions seem to be best fulfilled in legislative systems requiring joint decisions of legislative chambers. Depending on particular conditions, joint decision-making involves the risk that legislation ends with ineffective compromises or even fails. Under favourable conditions, it provides a productive structure to apply shared rule and protect self-rule. Comparative studies can identify these conditions, and appropriate ways to adjust institutional designs of bicameralism accordingly, bearing in mind that significant institutional reforms of bicameral systems are difficult to achieve.
Kommunikative Verwaltungsbeziehungen zwischen Staaten und internationalen Organisationen ‒ Zur Konstitution von Verwaltungsherrschaft jenseits des Staates
In: Der moderne Staat: dms ; Zeitschrift für Public Policy, Recht und Management, Band 10, Heft 2, S. 211-227
ISSN: 2196-1395
Patterns of multilevel parliamentary relations. Varieties and dynamics in the EU and other federations
In: Journal of European public policy, Band 24, Heft 4, S. 499-519
ISSN: 1466-4429
Patterns of multilevel parliamentary relations: varieties and dynamics in the EU and other federations
In: Journal of European public policy, Band 24, Heft 4, S. 499-519
ISSN: 1350-1763
World Affairs Online
Staatsorganisation, Föderalismusentwicklung und kommunale Selbstverwaltung: neue Herausforderungen, eingeschränkte Leistungsfähigkeit, horizontaler und vertikaler Koordinationsbedarf
In: Zeitschrift für Staats- und Europawissenschaften, Band 15, Heft 2-3, S. 395-416
Kommunikative Verwaltungsbeziehungen zwischen Staaten und internationalen Organisationen - Zur Konstitution von Verwaltungsherrschaft jenseits des Staates
In: Der moderne Staat: dms ; Zeitschrift für Public Policy, Recht und Management, Band 10, Heft 2, S. 211-227
ISSN: 2196-1395
Verwaltungen üben im Staat konkrete Herrschaft aus. Dies geschieht, wie die Implementationsforschung herausfand, nicht nur durch Genehmigungen und Anordnungen mittels verbindlicher, zwangsbewehrter Verwaltungsakte, sondern auch durch Vereinbarungen und Überzeugungen. Im Kontext des Staates werden diese Handlungsformen unter der Bedingung eingesetzt, dass eine Behörde ihre Entscheidungen autonom gegen den Willen eines Adressaten durchsetzen kann, sofern sie mit anderen Handlungsformen ihre Ziele nicht zu erreichen vermag. Die Verwaltungen internationaler Organisationen üben Herrschaft in einer Ordnung jenseits des Staates aus. Ihre Entscheidungen und Maßnahmen richten sich primär an Verwaltungen souveräner Nationalstaaten, denen gegenüber sie in der Regel keinen Zwang ausüben können. Fachautorität gilt als wesentliche Quelle ihrer Macht, die sie vor allem in kommunikativen Beziehungen mit nationalen Verwaltungen einsetzen, um durch Kooperation und Überzeugung administratives Handeln zu koordinieren. In dieser kommunikativen Mehrebenenverwaltung beruht Herrschaft auf einer Kombination der fachlichen Autorität internationaler und der rechtlich geregelten Kompetenzen nationaler Verwaltungen. Kommunikative Beziehungen generieren aber auch Machtasymmetrien. Macht äußert sich in der strategischen Gestaltung von Koordinationsmustern und durch Inklusion oder Exklusion von Akteuren in Kommunikationsbeziehungen. Im Hinblick auf die Herrschaftsfunktion der Verwaltung stellt sich folglich die Frage, wie Macht und Verwaltungshandeln in diesen besonderen Mehrebenenstrukturen legitimiert werden kann.
Constitutional Policy in Multilevel Government. The Art of Keeping the Balance
In: European policy analysis: EPA, Band 2, Heft 2, S. 158-159
ISSN: 2380-6567
Benz, Arthur (in cooperation with Andrea Fischer‐Hotzel, Dominic Heinz, Eike‐Christian Hornig, Jörg Kemmerzell, Bettina Petersohn). 2016. Constitutional Policy in Multilevel Government. The Art of Keeping the Balance. Oxford: Oxford University Press. ISBN: 9780198786078. http://ukcatalogue.oup.com/product/9780198786078.do
Gradual Constitutional Change and Federal Dynamics – German Federalism Reform in Historical Perspective
In: Regional & federal studies, Band 26, Heft 5, S. 707-728
ISSN: 1743-9434
Federal Democracy and the Problem of Balancing Powers; Föderale Demokratie und das Problem der Gewaltenbalance
In: Zeitschrift für Politikwissenschaft: ZPol = Journal of political science, Band 26, Heft S1, S. 37-51
ISSN: 2366-2638
Explaining Success and Failure of Constitutional Policy
In: Constitutional Policy in Multilevel Government, S. 199-217
Theoretical Framework and Research Design
In: Constitutional Policy in Multilevel Government, S. 8-49
Introduction
In: Constitutional Policy in Multilevel Government, S. 1-7
Conclusions
In: Constitutional Policy in Multilevel Government, S. 218-236