Funktionsweise und Potentiale regional vernetzter Geschäftsbeziehungen: das Beispiel Brandenburg
In: Sprungbrett Region?: Strukturen und Voraussetzungen vernetzter Geschäftsbeziehungen, S. 105-134
Der Beitrag basiert auf Ergebnissen eines im Rahmen der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projektes "Strukturen und Stabilitätsbedingungen regionaler Vernetzung", das regionale Vernetzung am Beispiel der Region Brandenburg untersucht. Die Problematik, dass neben Tendenzen der Globalisierung auch solche der Regionalisierung zu beobachten sind, wird anhand von Fallanalysen in fünf Bereichen wirtschaftlicher Aktivität analysiert: altindustrielle Kerne mit regionalen Produktions- und Dienstleistungsnetzen; Textilproduktion auf Basis nachwachsender Rohstoffe, Recyclingindustrie und Ingenieurbüros in der Umweltsanierung. In einer Querschnittsanalyse werden außerdem solche Betriebe untersucht, die grenzüberschreitende Geschäftsbeziehungen zu polnischen Unternehmen pflegen. Ergänzend wurden detaillierte Informationen zur Struktur der Liefer-, Kunden- und Kapitalbeziehungen erhoben. Die Befunde zeigen, dass sich vernetzte Geschäftsbeziehungen wesentlich über Kommunikationsprozesse konstituieren und diese Unsicherheit und das Risiko opportunistischen Handelns reduzieren. (ICH)