Hardy Bouillon: Ordnung, Evolution und Erkenntnis. Hayeks Sozialphilosophie und ihre erkenntnistheoretische Grundlage. Walter Eucken Institut Freiburg, Wirtschaftswissenschaftliche und wirtschaftsrechtliche Untersuchungen (Band 28). Verlag J. C. B. Mohr, Tübingen 1991, 154 Seiten, 84 DM
Für Popper ist die Demokratie diejenige Staatsform, in der sich die "offene Gesellschaft" verwirklichen kann. Auch Hayek spricht sich in Anlehnung an Popper für die open society aus. Der vorliegende Beitrag zeigt, daß sie jedoch die Frage, was unter diesem Ideal zu verstehen sei, mit unterschiedlichen Akzentsetzungen beantworten. Dies gilt vor allem für das Problem des (staatlichen) Interventionismus. Hayek betont unermüdlich die Selbstregulierungskraft der Katallaxie, der freien und rechtsstaatlich geschützten Marktwirtschaft. Popper plädiert für institutionelle Interventionen, die die Ergebnisse des ungehindert arbeitenden Marktes korrigieren sollen. Der deutlichste Unterschied besteht in ihrer Bewertung der Freiheit außerhalb des Marktes, d.h. der politischen Freiheit. Eine freie Marktwirtschaft kann für Hayek auch in einem politisch undemokratischen System bestehen. Hayek zieht die Demokratie jeder anderen Staatsform vor, warnt aber vor dieser, weil sie dahin tendiere, die Macht des Staates nicht wie ursprünglich vorgesehen zu beschränken, sondern zu stärken. Für Popper ist die offene Gesellschaft nur in einer Demokratie möglich. (ICE)
Es werden Erfahrungen und Vorschläge vermittelt, wie in Hochschulen bessere, effizientere Strukturen geschaffen und Auswege aus der Bildungskrise gefunden werden können. Inhalt: I. Die gegenwärtige Krise - Bestandsaufnahme und Ursachenfeststellung - II. Markt und Wettbewerb oder staatlich verwaltete Universitäten - III. Probleme der Medizinerausbildung - IV. Das Verhältnis von Universitäts- und Industrieforschung (PHF/übern.)