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Aus westeuropäischer Sicht + Aus wirtschaftlicher Sicht + Interpretativ

Erläuternd zusammengefaßt wird die Rede von Boris Pugo (Parteichef der KP Lettlands seit April 1984) auf dem 24. Parteitag (Januar 1986) der KP Lettlands. Angesprochen werden folgende Themen: Bilanz des 11. Planjahrfünfts, Intensivierung, politisch-administrative Disziplinierung, Verbesserung der Lebensverhältnisse,ideologisch-moralische Mobilisierung, militärisch-patriotische Erziehung, Nationalitätenpolitik und Parteiarbeit. Abschließend gibt der Autor eine allgemeine Einschätzung des Parteitags. (BIOst-Wtk)

Angesprochen werden die verschiedenen völkerrechtlichen Grundlagen für Schadensersatzforderungen der BRD gegenüber der UdSSR wegen der Folgen des Reaktorunfalls in Cernobyl' (Tschernobyl) sowie die Frage der Informationspflicht des Verursachers in derartigen Fällen. Die Autorin sieht rechtliche Grundlagen für Forderungen sowohl gegen die UdSSR als auch gegen die Ukrainische Republik. Sie stellt aber auch die Frage, ob die Einklagung der Forderungen für die BRD politisch sinnvoll sei. (BIOst-Wtk)

Die sowjetische Informationspolitik zum Reaktorunfall in Cernobyl' (Tschernobyl) wird in 3 Phasen unterteilt. In den ersten 3 Tagen nach dem Unfall wurden keinerlei Informationen gegeben. In der 2. Phase wurden in Radio- und Fernsehnachrichten "kurze und nichtssagende offizielle Meldungen" verlesen. In der Folgezeit brachte die sowjetische Presse Meldungen von TASS und Ministerrat, die nur soviel Information wie unbedingt notwendig enthielten. Der Autor schließt daraus, daß die Parteizentrale zunächst eine Nachrichtensperre verhängte, die nur auf äußeren Druck gelockert wurde. Die 3. Phase umschreibt er mit "selektiver Nachrichtenpolitik", die aber weniger durch detaillierte Information, sondern durch heroisierende Berichterstattung über Hilfsmaßnahmen charakterisiert war. (BIOst-Wtk)

Am Beispiel des Reaktorunfalls von Cernobyl' (Tschernobyl) wird die sowjetische Ankündigung vom 27. Parteitag 1986 untersucht, die Informationspolitik im In- und Ausland zu verbessern. Ergebnisse: Sowjetische Behörden und die Parteizentrale informierten unangemessen. Statt Aufklärung über die unmittelbaren Folgen des Unfalls zu geben, über die den zentralen Stellen Informationen vorlagen, wurden eher westliche Medien beschuldigt, durch Verfälschungen und Überteibungen antisowjetische Propaganda zu verbreiten. Der Vergleich der Unfälle von Harrisburg und Cernobyl' zeigt, daß die US-Medien im Fall Harrisburg wesentlich schneller und umfassender informierten als die sowjetischen im Fall Cernobyl'. (BIOst-Wtk)

Die Autorin gibt einen kurzen Überblick über die Ergebnisse und Leistungen des sowjetischen Transportsektors (Eisenbahn, See- und Binnenschiffahrt, Straßen- und Luftverkehr, Rohrleitungstransport) im 11. Planjahrfünft (1981-85) sowie über die Aufgaben und die geplanten Entwicklungen dieses Sektors im 12. Planjahrfünft (1986-90) und schätzt deren Realisierungschancen ein. (BIOst-Klk)

Ausgehend von der politischen Entwicklung Südjemens seit 1967 befaßt sich der Autor mit dem Hintergrund der zum Jahresbeginn 1986 ausgebrochenen Kämpfe zwischen den beiden zerstrittenen Fraktionen der Jemenitischen Sozialistischen Partei, mit der Berichterstattung über diesen Konflikt in Ost und West sowie mit der sowjetischen Haltung gegenüber diesen Fraktionskämpfen, die einen Vergleich zur Entwicklung in Afghanistan nahelegen. (BIOst-Klk)