Bridge Employment and Marital Quality in Germany – Different Implications for Men and Women?
In: Ageing international, Band 43, Heft 3, S. 336-355
ISSN: 1936-606X
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In: Ageing international, Band 43, Heft 3, S. 336-355
ISSN: 1936-606X
In: Zeitschrift für Familienforschung: ZfF = Journal of familiy research, Band 28, Heft 3, S. 357-380
ISSN: 2196-2154
"Der Übergang in den Ruhestand ist eine bedeutsame Statuspassage im Leben älterer Erwachsener. Über die Konsequenzen dieses Übergangs für die Qualität privater Beziehungen ist in Deutschland bislang wenig bekannt. Ziel dieser Studie ist es daher, die Bedingungen zu untersuchen, unter denen eine positive Entwicklung sozialer Beziehungen in Familie und Freundeskreis nach dem Ruhestandseintritt möglich ist. 1.949 Ruheständler im Alter zwischen 55 und 70 Jahren (M=66,2) wurden zur subjektiv wahrgenommenen Veränderung ihrer Beziehung zum Partner, zu den eigenen Kindern und Enkelkindern und Freunden seit dem Ruhestandseintritt befragt. Mithilfe eines Index wurde eine Maßzahl generiert, die von der Verschlechterung bis hin zur Verbesserung in allen vier Bereichen alle Zustände abbildet. Eine schrittweise lineare Regressionsanalyse zeigt den Einfluss von tätigkeitsbezogenen Variablen, individuellen und sozio-ökonomischen Merkmalen, Interaktionseffekten zwischen Tätigkeiten und dem Geschlecht sowie der Art des Ruhestandsübergangs auf die Verbesserung der Beziehungsqualität von Sozialkontakten. Insbesondere die Betreuung von eigenen Enkelkindern zeigte einen positiven Zusammenhang mit einer gesteigerten Beziehungsqualität in privaten Kontakten an. Wer aktiv und planend in das eigene Leben investierte, wies außerdem eine positivere Wahrnehmung von Sozialkontakten seit dem Ruhestandseintritt auf. Männer, die im Ruhestand keiner Erwerbstätigkeit nachgingen schätzten ihre Beziehungsqualität außerdem höher ein als diejenigen Männer, die eine Erwerbsarbeit ausübten. Ein unfreiwilliger Übergang in den Ruhestand wies einen negativen Zusammenhang mit erlebter Beziehungsqualität auf." (Autorenreferat)
Erwerbstätigkeit im Ruhestandsalter hat im öffentlichen, politischen und akademischen Diskurs in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Die Beschreibung des Entscheidungsprozesses für oder gegen eine fortgeführte Erwerbstätigkeit über die Grenzen des Ruhestandsalters hinaus ist für Deutschland bisher nur lückenhaft vorgenommen worden. Als Grundlage für die Analyse dieses Entscheidungsprozesses verwendet dieses Buch eine Heuristik, die auf dem Rubikon-Modell der Handlungsphasen beruht. Neben der Beschreibung spezifischer Konstellationen formeller und informeller Tätigkeiten in einzelnen Phasen werden auch die sozialen, ökonomischen und gesundheitlichen Bedingungen in den Blick genommen, die das gewünschte oder notwendige Arbeiten von Menschen im Ruhestand fördern oder einschränken. Dies ermöglicht eine differenzierte Sichtweise auf den Prozess der Grenzgänge zwischen Erwerbsarbeit und Ruhestand und kann dadurch eine Orientierung für die politische, gesellschaftliche und insbesondere für die individuelle Gestaltung des jungen Alters bieten. Tabellenanhang: s. https://shop.budrich.de/wp-content/uploads/2019/09/Anhangtabellen.pdf
In: BiB Working Paper, Band 3-2017
In an aging work society, the transition to retirement represents a crucial passage in status for older adults. The conditions and the forms of the age-related status transition have changed substantially in Germany over recent decades. Thus, in addition to "indirect" retirement paths from various forms of non-employment, there is an increasing tendency to continue paid work beyond the regular retirement age limit. Moreover, older adults volunteer in civil society and are engaged within the family after retirement. These activities, together with prolonged labor market participation, form a central dimension of old age potential that can be a societal as well as an individual benefit. The aim of this paper is to review the current state of research, provide an overview of basic concepts as well as to advance the discourse on the transition to retirement and the potential of older people in Germany. One focus is on the labor market participation of older adults, even beyond the legal retirement age limit. In addition, we emphasize the interaction between different productive activities with regard to complementary or substitute relationships. These considerations are united in the concept of unretirement, which complements the traditional concept of retirement. A modified Rubicon model of action is presented as a heuristic framework for further empirical research on the labor market participation of older adults.
In: Beiträge zur Bevölkerungswissenschaft Band 53
Das späte Erwachsenenalter ist durch eine Vielfalt an Übergängen und (Un-)Ruheständen gekennzeichnet. Dies bedeutet, dass der Ruhestandseintritt nicht mit einem Rückzug aus sozialen, familialen und wirtschaftlichen Lebensbereichen gleichzusetzen ist. Potenziale älterer Menschen sind Ergebnis einer Förderung über den gesamten Lebenslauf hinweg und müssen somit als politische Querschnittsaufgabe verstanden werden. Geschlechtergerechtigkeit am Arbeitsmarkt und eine verbesserte Vereinbarkeit zwischen beruflichen und familialen Tätigkeiten begünstigen die Potenziale des späten Erwachsenenalters. Die Beseitigung von Barrieren, die einer gesellschaftlichen Teilhabe entgegenstehen, ermöglicht ein selbst bestimmtes Altern. Dies gilt besonders für ältere Erwachsene mit niedriger Bildung, geringem Einkommen oder gesundheitlichen Nachteilen.
In: BiB Daten- und Methodenbericht, Band 2-2017
Von November 2015 bis Februar 2016 fand die Wiederholungsbefragung der Studie "Transitions and Old Age Potential: Übergänge und Alternspotenziale" (TOP) statt. Von den 3.897 panelbereiten Teilnehmerinnen und Teilnehmern der ersten Welle des Jahres 2013 lagen drei Jahre später abgeschlossene Interviews von 2.501 Personen vor. Inhaltlich konzentriert sich die zweite Welle TOP auf die Übergänge in den Ruhestand, die Verwirklichung von Tätigkeitsabsichten, insbesondere am Arbeitsmarkt, als Teil eines mehrstufigen Handlungsmodells sowie die Veränderung von Potenzialen älterer Erwachsener im Zeitverlauf. Wie bereits die erste Welle, so wurde auch die Wiederholungsbefragung vom Umfragezentrum Bonn (uzbonn) im Auftrag des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) durchgeführt. Neben Maßnahmen zur Reduzierung der Verzerrung aus der Panelmortalität und zur Erhöhung der Ausschöpfung kamen längsschnittliche Gewichtungsverfahren zum Einsatz, die u.a. für selektive Teilnahmewahrscheinlichkeiten an der zweiten Welle adjustieren.
In: BiB Daten- und Methodenbericht, Band 3-2017
The follow-up survey for the Transitions and Old Age Potential (TOP) study took place from November 2015 until February 2016. Of the 3,897 the willing respondents from the first wave of 2013, three years later interviews were completed with 2,501 persons. In content, the second wave of TOP focuses on the transitions to retirement, the realization of activity intentions, particularly on the labor market, as part of a multi-stage model of action as well as on the changes in the potentials of older adults over the course of time. Like the first wave, the follow-up survey was also conducted by the Umfragezentrum Bonn (uzbonn) on behalf of the Federal Institute for Population Research (BiB). In addition to measures for reducing the bias from panel mortality and for increasing coverage, longitudinal weighting methods were used that, among other aspects, adjusted for selective response probabilities in the second wave.
In: BiB Daten- und Methodenbericht, Band 1-2016
Im ersten Quartal 2013 führte das Umfragezentrum Bonn (uzbonn) im Auftrag des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) die Studie "Transitions and Old Age Potential: Übergänge und Alternspotenziale (TOP)" durch. Gegenstand dieser Untersuchung waren insbesondere die Erwerbstätigkeit, das Engagement innerhalb der Zivilgesellschaft und Unterstützungs- bzw. Pflegetätigkeiten innerhalb der Familie von 55- bis 70-Jährigen (Geburtsjahrgänge 1942 bis 1958), die zum Befragungszeitpunkt in deutschen Privathaushalten lebten. Auf Basis des Gabler-Häder-Designs wurde eine Stichprobe gewonnen, die mittels Computergestützten Telefoninterviews (CATI) befragt wurde. Eine Gewichtung anhand Mikrozensusdaten stellt die Repräsentativität der gewonnenen Stichprobe sicher. Insgesamt wurden 5.002 Personen befragt.
In: BiB Daten- und Methodenbericht, Band 2-2016
Im Auftrag des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) in Wiesbaden führte das Umfragezentrum Bonn (uzbonn) im ersten Quartal 2013 eine Befragung zu den Übergängen in den Ruhestand und den Potenzialen der 55- bis 70-Jährigen am Arbeitsmarkt sowie in der Zivilgesellschaft und der Familie durch. Hierzu wurde eine für die deutschsprachige Wohnbevölkerung in dieser Altersgruppe repräsentative Festnetzstichprobe nach dem Gabler-Häder-Design gezogen und mittels CATI-Verfahren telefonisch befragt. Den Interviews lag ein standardisiertes Erhebungsinstrument zugrunde, das in Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern aus unterschiedlichen Disziplinen (unter anderen Psychologie, Gerontologie, Wirtschaftswissenschaften) entwickelt wurde. Die durchschnittliche Länge der Interviews betrug 40 Minuten. Insgesamt wurden 5.002 Personen befragt.
Von Juli bis Oktober 2019 fand die dritte Welle der Studie "Transitions and Old Age Potential" (TOP) statt. Von den 2.455 Personen, die im Jahr 2016 zu einer erneuten Wiederholungsbefragung bereit waren, lagen drei Jahre später 1.561 abgeschlossene Interviews vor. In der dritten Welle wurden zudem die Partnerinnen und Partner der Panelisten mit einem Schwerpunkt auf gemeinsame oder getrennte Ruhestandsübergänge befragt. Insgesamt konnten 576 Partnerinterviews abgeschlossen werden. Diese Stichprobe erweitert das Panel von TOP um eine dyadische Perspektive auf den Übergang in den Ruhestand. Wie bereits die beiden ersten Wellen, so wurde auch die dritte Welle vom Umfragezentrum Bonn (uzbonn) im Auftrag des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) durchgeführt. Es wurden bereits im Vorfeld der Befragung Maßnahmen zur Erhöhung der Qualität der Stichproben und der methodischen Umsetzung des dyadischen Erhebungsdesigns umgesetzt. Zudem kamen längsschnittliche Gewichtungsverfahren zum Einsatz, die unter anderem für selektive Teilnahmewahrscheinlichkeiten der Panelisten in der dritten Welle adjustieren. Neben dem Vorgehen bei der Durchführung der zweiten Adress- und Panelpflege und der Feldphase der dritten Welle werden im vorliegenden Daten- und Methodenbericht unter anderem die Prüfung der Filterführung, die Kontrolle von Plausibilität und logischer Konsistenz, die Berechnung von Konstrukten sowie die Anonymisierung der Daten für den Scientific Use File (SUF) beschrieben.
Der Survey ´Transitions and Old Age Potential: Übergänge und Alternspotenziale (TOP)´ basiert auf einer für die deutschsprachige Wohnbevölkerung im Alter zwischen 55 und 70 Jahren (Jahrgänge 1942 bis 1958) repräsentativen Stichprobe von 5.002 Personen. Den inhaltlichen Schwerpunkt der Studie bilden die Lebenspläne und Potenziale älterer Erwachsener am Arbeitsmarkt, in der Zivilgesellschaft und in der Familie sowie deren Übergänge in den Ruhestand. Im Frühjahr 2013 wurde hierzu ein 40-minütiges telefonisches Interview auf der Grundlage eines standardisierten Erhebungsinstruments durchgeführt. Es umfasst Instrumente zu den folgenden Bereichen: Soziodemografie, Erwerbstätigkeit und Übergänge in den Ruhestand, informelle Arbeiten in der Zivilgesellschaft und in der Familie, Altersbilder, Gesundheit und Wohlbefinden sowie Persönlichkeit. Im Jahr 2015/2016 wurden die wiederbefragungsbereiten Personen der ersten Welle erneut interviewt. Insgesamt konnten in der zweiten Welle 2.501 Interviews abgeschlossen werden. Inhaltlich konzentriert sich die zweite Welle TOP auf die Übergänge in den Ruhestand, die Verwirklichung von Tätigkeitsabsichten, insbesondere am Arbeitsmarkt, als Teil eines mehrstufigen Handlungsmodells sowie die Veränderung von Potenzialen älterer Erwachsener im Zeitverlauf. Wie bereits die erste Welle, so wurde auch die Wiederholungsbefragung vom Umfragezentrum Bonn (uzbonn) im Auftrag des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) durchgeführt. Neben Maßnahmen zur Reduzierung der Verzerrung aus der Panelmortalität und zur Erhöhung der Ausschöpfung kamen längsschnittliche Gewichtungsverfahren zum Einsatz, die u. a. für selektive Teilnahmewahrscheinlichkeiten an der zweiten Welle adjustieren.
In der dritten Welle von TOP, die im Jahr 2019 durchgeführt wurde, konnten von den 2.455 Personen, die in der zweiten Welle zu einer wiederholten Befragung bereit waren, insgesamt 1.561 Interviews abgeschlossen werden. In der dritten Welle wurden zudem die Partnerinnen und Partner der Zielpersonen befragt. Somit wurde ein dyadisches Studiendesign im Querschnitt der dritten Welle realisiert. Hierbei konnten insgesamt 576 Interviews auf Paarebene abgeschlossen werden. Thematischer Schwerpunkt dieser dyadischen Befragung ist der gemeinsame Übergang in den Ruhestand. Bereits im Vorfeld der dritten Welle wurden Maßnahmen zur Qualitätssicherung der Stichproben und der methodischen Umsetzbarkeit des dyadischen Studiendesgin umgesetzt, so z. B. längsschnittliche Gewichtungsverfahren zur Anpassung an selektive Ausfälle zwischen den Befragungswellen. Die dritte Welle von TOP wurde ebenfalls vom Umfragezentrum Bonn (uzbonn) im Auftrag des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) durchgeführt.
GESIS