Einstellung Jugendlicher zu verschiedenen Aspekten gesellschaftlicher Autorität.
Themen: Skalen und Einzelfragen zu allgemeinem Autoritarismus, Kern-Autoritarismus und nichtspezifizierter Autorität; Respekt vor Staatsautorität und elterlicher Autorität; Ausländerablehnung; autoritäre Familienstruktur; Einstellung zur Schule; Verhältnis von Lehrern und Schülern; Einstellung zum Abschreiben bei Klassenarbeiten; eigene Kreativität beim Lernen; Einstellung zum Kommunismus, zu gewalttätigen Konflikten in Demokratien und zu Politikern; Einstellung zum Nationalsozialismus; Selbsteinstufung auf einem Links-Rechts-Kontinuum.
Demographie: Name der Schule; Klasse; Alter; Geschlecht; Konfession; Nationalität der Eltern.
Der Prozeß der Akzeptanz einer Innovation, dargestellt am Beispiel eines neu eingeführten medizinischen Präparates in den Vereinigten Staaten.
Themen: Interesse der Patienten an ärztlicher Aufklärung über die Verschreibung; Einstellung zu Verschreibungswünschen der Patienten; Beurteilung der neueren pharmazeutischen Entwicklungen hinsichtlich der Erleichterungen für die ärztliche Tätigkeit; Informationsquellen über neue Therapiemethoden; Kollegenkontakte; Bezug sowie Beurteilung des Informationsgehalts von medizinischen oder pharmakologischen Zeitschriften; präferierte Quelle medizinischer Informationen; Angaben zu Behandlungserfolgen mit ausgewählten Präparaten; Beurteilung des Images und der Forschungsaufwendungen verschiedener pharmazeutischer Hersteller; Beurteilung des Medikamentenangebots durch die Pharmaindustrie; Einstellung zur Kommerzialisierung des Pharmabereichs; Einstellung zu einer öffentlichen Krankenversorgung; Einstellung zu Ärztinnen; Beurteilung des Hygieneverhaltens der Amerikaner; Einstellung zur Psychosomatik und zur Psychiatrie; berufliches Selbstbild; relatives Sozialprestige ausgewählter Berufe; Bekannten- und Freundeskreis; konservative bzw. fortschrittliche Einstellungen; Mitgliedschaft in einem Berufsverband; Teilnahme an Kongressen; eigene Meinungsführerschaft; regionale Herkunft; Ortsansässigkeit und Ortsverbundenheit des eigenen Patientenstammes; soziales Netzwerk unter den Berufskollegen.
Interviewerrating: Interviewdauer; Ort des Interviews; Schichtzugehörigkeit der Patienten im Wartesaal; ausgelegte Zeitschriften im Wartesaal; Beurteilung der Modernität der Einrichtung des Wartesaals.
Einstellungen des akademischen Berufsstands zu allgemeinen Hochschulthemen und politischen Fragen.
Themen: Beurteilung der politischen Situation an der Hochschule; Einschätzung und Gefährdung der akademischen Freiheit sowie vermutete ideologische Kontrolle des Lehrpersonals; politische Partizipation und Zivilcourage; empfundene akademische Zwänge und Auflagen; beabsichtigter Arbeitsplatzwechsel aus politischen Gründen; Bedenken gegen die politische Einstellung der eigenen Mitarbeiter; Vergleich des derzeitigen politischen Klimas mit der Zeit um 1948; Darstellung der eigenen Meinung im Unterricht oder Präferenz für Neutralität der Wissensvermittlung; Beeinflussung der politischen Karriere durch Mitgliedschaft in bestimmten Organisationen; Einstellung zum Kommunismus; inneruniversitäre Probleme; Beurteilung der Rolle der Studenten; soziale Mobilität; Mediennutzung; frühere Wahlentscheidungen und Parteipräferenz; Mitgliedschaften.
Beurteilung des demokratischen Aufbaus und der Machtverhältnisse in einer amerikanischen Druckergewerkschaft.
Themen: 1.) Einschätzung des eigenen Einflusses auf die Gewerkschaftspolitik; vermutete Machtinteressen der Gewerkschaftsfunktionäre und vermutete Unterschiede zwischen Gewerkschaftsleitern und Politikern; Kenntnisse über die gewerkschaftliche Organisationsstruktur und der Höhe der Aufwandsentschädigungen der Gewerkschaftsführer; Parteipräferenz und eigene Wahlbeteiligung bei verschiedenen Wahlen; eigene Aktivitäten zur Unterstützung von Wahlkandidaten; politische Diskussionen; eigenes Interesse an der Übernahme von Funktionen in der Gewerkschaft.
2.) In einer schriftlichen Nachbefragung wurde ermittelt: Teilnahme an der letzten gewerkschaftsinternen Wahl; politisches Interesse und politische Aktivitäten während der Wahlkampfzeit; wichtigste Streitfrage während des letzten Wahlkampfes; Wahlverhalten bei verschiedenen Gewerkschaftswahlen und politischen Wahlen.
Indizes: Politische Partizipation; politisches Interesse; Sozialbeziehung zu den Kollegen; Konservatismus; Konformität mit den Gewerkschaftsnormen; politische Atmosphäre in der Gewerkschaft; Versammlungsteilnahme; ideologische Orientierung; Freundeskreis.
Gründe für die geographische Mobilität der amerikanischen Bevölkerung.
Themen: Informationssuche und Entscheidungsprozeß vor dem Umzug; Beschreibung der vorherigen Wohnung; generelle Einstellung zum Umzug; Anzahl und Distanz der bisherigen Umzüge; Nachbarschaft; soziale Bindungen; Ortsverbundenheit und Zufriedenheit mit der Wohngegend; Informiertheit über die staatliche Wohnungsbauförderung; Einstellung zum Hausbesitz; Selbsteinschätzung der sozialen Schicht und vermutete Schichtzugehörigkeit der Nachbarn; festgestellte Abwanderungen aus der Nachbarschaft; soziale Herkunft; Mitgliedschaft in Organisationen und Vereinen; Mietkosten; Einkaufsgewohnheiten.
Einstellungen zum Rundfunkhören und zur Rundfunkwerbung.
Themen: Zufriedenheit mit den Leistungen kommunaler Institutionen sowie von Zeitungen und Radio; Vergleich der Leistungen der Massenmedien während des Krieges; vergleichende Beurteilung der Nachrichten in Zeitungen und im Radio; präferierte Rundfunksendungen und Dauer des Radiohörens; Beurteilung der staatlichen Kontrolle über die Rundfunksender; Einschätzung der Werbung im Rundfunk und Beurteilung der Finanzierung der Rundfunkanstalten durch Werbung; Einstellung zu einer Rundfunksteuer zur Realisierung eines werbefreien Rundfunks; Nennung von Produkten, für die im Radio nicht geworben werden dürfte.
Demographie: Alter (klassiert); Geschlecht; Rasse; Familienstand; Kinderzahl; Schulbildung; Beruf; Haushaltsgröße; Selbsteinschätzung der Schichtzugehörigkeit; Ortsgröße.
Der Einfluß von Meinungsführern (opinion-leaders) auf das Verhalten in Bereichen wie Einkauf (marketing), Mode, politische Einstellungen und Kinobesuch.
Themen: Entscheidungsgründe für den Kauf bestimmter Marken; Einstellung zum Kinobesuch; Mediennutzung; politisches Interesse und Gesprächspartner; soziale Integration; modisches Bewußtsein; Einstellung zu Gewerkschaften und Unternehmern; explizite Nennung der Personen, die die eigene Meinungsbildung beeinflussen; Selbsteinschätzung der eigenen Meinungsführerschaft; psychologische Selbstdarstellung.
Zusatzbefragung der vom Befragten benannten Meinungsführer.
Demographie: Alter (klassiert); Familienstand; Kinderzahl; Alter der Kinder (klassiert); Konfession; Schulbildung; Berufsausbildung; Beruf; Berufstätigkeit; Parteipräferenz; soziale Herkunft; Mitgliedschaft.
Der Survey ´Transitions and Old Age Potential: Übergänge und Alternspotenziale (TOP)´ basiert auf einer für die deutschsprachige Wohnbevölkerung im Alter zwischen 55 und 70 Jahren (Jahrgänge 1942 bis 1958) repräsentativen Stichprobe von 5.002 Personen. Den inhaltlichen Schwerpunkt der Studie bilden die Lebenspläne und Potenziale älterer Erwachsener am Arbeitsmarkt, in der Zivilgesellschaft und in der Familie sowie deren Übergänge in den Ruhestand. Im Frühjahr 2013 wurde hierzu ein 40-minütiges telefonisches Interview auf der Grundlage eines standardisierten Erhebungsinstruments durchgeführt. Es umfasst Instrumente zu den folgenden Bereichen: Soziodemografie, Erwerbstätigkeit und Übergänge in den Ruhestand, informelle Arbeiten in der Zivilgesellschaft und in der Familie, Altersbilder, Gesundheit und Wohlbefinden sowie Persönlichkeit. Im Jahr 2015/2016 wurden die wiederbefragungsbereiten Personen der ersten Welle erneut interviewt. Insgesamt konnten in der zweiten Welle 2.501 Interviews abgeschlossen werden. Inhaltlich konzentriert sich die zweite Welle TOP auf die Übergänge in den Ruhestand, die Verwirklichung von Tätigkeitsabsichten, insbesondere am Arbeitsmarkt, als Teil eines mehrstufigen Handlungsmodells sowie die Veränderung von Potenzialen älterer Erwachsener im Zeitverlauf. Wie bereits die erste Welle, so wurde auch die Wiederholungsbefragung vom Umfragezentrum Bonn (uzbonn) im Auftrag des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) durchgeführt. Neben Maßnahmen zur Reduzierung der Verzerrung aus der Panelmortalität und zur Erhöhung der Ausschöpfung kamen längsschnittliche Gewichtungsverfahren zum Einsatz, die u. a. für selektive Teilnahmewahrscheinlichkeiten an der zweiten Welle adjustieren.
In der dritten Welle von TOP, die im Jahr 2019 durchgeführt wurde, konnten von den 2.455 Personen, die in der zweiten Welle zu einer wiederholten Befragung bereit waren, insgesamt 1.561 Interviews abgeschlossen werden. In der dritten Welle wurden zudem die Partnerinnen und Partner der Zielpersonen befragt. Somit wurde ein dyadisches Studiendesign im Querschnitt der dritten Welle realisiert. Hierbei konnten insgesamt 576 Interviews auf Paarebene abgeschlossen werden. Thematischer Schwerpunkt dieser dyadischen Befragung ist der gemeinsame Übergang in den Ruhestand. Bereits im Vorfeld der dritten Welle wurden Maßnahmen zur Qualitätssicherung der Stichproben und der methodischen Umsetzbarkeit des dyadischen Studiendesgin umgesetzt, so z. B. längsschnittliche Gewichtungsverfahren zur Anpassung an selektive Ausfälle zwischen den Befragungswellen. Die dritte Welle von TOP wurde ebenfalls vom Umfragezentrum Bonn (uzbonn) im Auftrag des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) durchgeführt.