Niccolò Machiavelli: zur Kritik der reinen Politik
In: Kleine Bibliothek 445
In: Wissenschaft
Literaturverz. S. 496 - 509
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Literaturverz. S. 496 - 509
In: Kleine Bibliothek 337
In: Politik, Wissenschaft, Zukunft
In: Kleine Bibliothek 229
In: Politik - Wissenschaft - Zukunft
In: Schriftenreihe für Sozialgeschichte und Arbeiterbewegung der Studiengesellschaft für Sozialgeschichte und Arbeiterbewegung 25
In: Kleine Bibliothek 12
In: Kleine Bibliothek 90
In: Geschichte der deutschen Gewerkschaftsbewegung, S. 576-707
Gegenstand des marxistisch orientierten Beitrages ist die Gewerkschaftspolitik des DGB während der Großen Koalition von 1966 bis 1969 und der darauf folgenden sozial-liberalen Regierungen bis 1982. Vor dem Hintergrund der ökonomischen Entwicklung - Rezession 1966/67, Wachstumsphase bis 1974, sich verschärfende Krisenbedingungen bis 1982/83 - stellt der Autor zum einen Programmatik und Politik des DGB dar sowie zum anderen die wachsenden innergewerkschaftlichen Konflikte seit Mitte der siebziger Jahre. Zum ersten Themenbereich untersucht der Verfasser insbesondere die Haltung der Gewerkschaften zur Reformpolitik der sozial-liberalen Koalitionen, die Lohnpolitik der Gewerkschaften sowie Streikbewegungen. Zum zweiten Themenbereich wendet sich der Autor der Strategiediskussion unter dem wachsenden Einfluß der Neuen Linken zu Beginn der siebziger Jahre, den unterschiedlichen Konzepten zur Durchführung von Tarifkämpfen seit Mitte der siebziger Jahre, der innergewerkschaftlichen Diskussion über die eigene Geschichte Ende der siebziger Jahre sowie der Auseinandersetzung der Gewerkschaften mit den neuen sozialen Bewegungen zu. Der Beitrag enthält zudem zwei Exkurse über die internationale Gewerkschaftspolitik der siebziger Jahre und zu Fragen der Organisationsstruktur des DGB. (ICC)
In: Geschichte der deutschen Gewerkschaftsbewegung, S. 471-575
Der Verfasser wendet sich in seinem Beitrag der organisatorischen und politischen Entwicklung der deutschen Gewerkschaftsbewegung zwischen 1945 und 1965 zu. Der Autor bettet seine marxistisch orientierte Untersuchung ein in die Darstellung der ökonomischen Entwicklung der Bundesrepublik einerseits und der Auswirkungen äußerer Aspekte, insbesondere des Kalten Krieges, auf die Politik der Gewerkschaftsbewegung andererseits. Vor diesem Hintergrund untersucht der Verfasser die Gründung der Einheitsgewerkschaft und ihr Programm, das Ringen um die Mitbestimmung, organisatorische Probleme des DGB, gewerkschaftliche Kämpfe sowie das Grundsatzprogramm des DGB von 1963. Der Autor konstatiert einen Rückgang der gewerkschaftlichen Kampfbereitschaft während der fünfziger Jahre und diagnostiziert allgemein einen Prozeß der Integration der Gewerkschaftsbewegung in die kapitalistischen Wertmuster der bundesrepublikanischen Gesellschaft. Dies verdeutlicht er anhand einer kritischen Würdigung des Grundsatzprogramms des DGB von 1963. (ICC)
In: Fernaufklärung: Glasnost und die bundesdeutsche Linke, S. 22-33
Ausgehend von der politischen Krise in den sozialistischen Ländern werden in dem Beitrag folgende Fragen diskutiert: Ist der Sozialismus gescheitert? Ist ein historisch bestimmtes Sozialismusmodell an seine Grenzen geraten? Ist damit die Perspektive des Sozialismus für die entwickelten kapitalistischen Gesellschaften ein für allemal von der Tagesordnung der Geschichte abgesetzt? Die Beziehungen zwischen der Revolution im Osten und im Westen werden zunächst in historischer Perspektive von der russischen Oktoberrevolution an gesehen. Es wird auf die Verantwortung des westeuropäischen Proletariats hingewiesen, das den revolutionären Weg verlassen habe. Auf der Grundlage der Beziehungen zwischen Staat und bürgerlicher Gesellschaft wird die Entwicklung des Sozialismus eingeschätzt. Die Krise der sozialistischen Staaten wird als die Krise eines gesellschaftlichen und politischen Entwicklungsmodells gesehen, das von den regierenden kommunistischen Parteien zu verantworten ist. Es wird gezeigt, daß sich die Krise durch die Veränderungen in der internationalen Politik noch beschleunigt. Die Situation der Arbeiterbewegung in den entwickelten kapitalistischen Staaten wird angesichts der Krise des Sozialismus und der anhaltenden Wirtschaftskrise im eigenen Land betrachtet. Einige Möglichkeiten der Arbeiterbewegung zur Überwindung der neokonservativen Hegemonie zu einer neuen Politik werden diskutiert. Die Überlegungen führen zu dem Ergebnis, daß die Zukunft des Sozialismus in hohem Maße davon abhängen wird, inwieweit es den progressiven Kräften im Osten wie im Westen gelingt, dieser neuen Politik praktische Wirksamkeit zu verleihen. (ICA)
In: Geschichte der deutschen Gewerkschaftsbewegung, S. 708-771
Der Verfasser beleuchtet gewerkschaftliche Positionen, Politik und Perspektiven zur Zeit der konservativ-liberalen Koalition der Bundesrepublik während der Jahre 1983 bis 1988. Zu Beginn seiner Ausführungen charakterisiert er die konservative sozialökonomische Politik als im wesentlichen geprägt durch die Renaissance der Doktrin von den marktwirtschaftlichen Selbstheilungskräften. Demgegenüber sieht er die DGB-Gewerkschaften im Umbruch, geschwächt von dem Neue-Heimat-Skandal, durch andauernde Massenarbeitslosigkeit belastet und geprägt durch einen verstärkten Wandel hin zur Dienstleistungsgesellschaft. Der Verfasser konstatiert einen anwachsenden innergewerkschaftlichen Konflikt zwischen Vertretern eines ausgeprägt sozialpartnerschaftlich orientierten Flügels und einem linken Flügel, der die Gewerkschaften als Gegenmachtorganisation zum konservativen Block von Staat und Kapital begreift. Der marxistisch orientierte Autor fordert für die Zukunft eine Politisierung von Tarif-, Gesellschafts- und Organisationspolitik der Gewerkschaften, die die befürchtete "Liquidation des Sozialstaates" verhindern soll. (ICC)
In: 40 Jahre Hessische Verfassung — 40 Jahre Politik in Hessen, S. 135-147
In: Sozialismus in Europa - Bilanz und Perspektiven: Festschrift für Willy Brandt, S. 26-42
Ausgehend von den sozialstrukturellen Veränderungen in der 2. Hälfte des vorigen Jahrhunderts wird in dem Beitrag die geistige Situation, d.h. die depressive Stimmung unter den bürgerlichen und kleinbürgerlichen Intellektuellen untersucht. Es wird gezeigt, daß die gegenwärtige Hauptströmung der westlichen Philosophie, die "kulturelle Internationale" des Postmodernismus, die Formen der Enttäuschung, des Pessimismus und des Antirationalismus artikulieren. Ausgehend davon, daß das postmoderne Denken die großen Denksysteme in Frage stellt und somit Postmodernität als Vakuum bezeichnet werden kann, wird untersucht, ob der Marxismus und der Sozialismus zur Herausbildung dieses Vakuums beigetragen haben, um dann zu fragen, welches die Bestandteile eines neuen Denkens sind, die einen Weg zur Überwindung dieser Konstellation aufweisen können. Dazu werden die Debatte um die Krise des Marxismus nachgezeichnet und strukturell vom Pessimismus der neokonservativen, postmodernen Diskurse unterschieden. Der Bezugsrahmen für die kulturpessimistischen Stimmungslagen der Gegenwart wird nach Habermas als "Erschöpfung der utopischen Energien" untersucht. Angesichts der geistigen Situation der historisch neuen Konstellationen von nationalen und globalen Widersprüchen wird nach Rolle und Aufgaben der sozialistischen Theorie und Praxis gefragt. Es werden die Faktoren und Prozesse skizziert, die den Sozialismus zu einer hegemonialen geistigen und politischen Kraft werden lassen könnten. (ICA)
In: Neue Bildung - Neue Schule: Wolfgang Klafki zum sechzigsten Geburtstag, S. 226-242
Der Autor vetritt die Ansicht, daß im Zuge der wissenschaftlichen und techologischen Innovation, der Produktivitätssteigerungen und der "Freisetung" von Arbeit sowie der Entwicklung neuer Formen der politischen Kultur eine "neue Allgemeinbildung" notwendig ist, die den Bildungsprozeß auf der Grundlage heutiger Anforderungen inhaltlich und organisatorisch struktieren sollte. Thematisiert werden die Modernisierung und Anpassung des Bildungssystems aus konservativer und sozialliberaler Sicht, die Geschichte der Bildungsreform sowie Inhalte einer neuen offensiven Bildungsreform. Es wird festgestellt, daß sich der Impuls der neuen Bildungsoffensive nicht nur auf das Einklagen des emanzipatorischen Anspruchs der Aufklärung beschränken kann. Er erfordert die Öffnung zu einem neuen Qualifikationsbegriffs, der die Werte Selbständigkeit, Kritikfähigkeit, Solidarität, Partizipation und gesellschaftspolitische Verantwortung im Hinblick auf die Auseinandersetzung um die Gestaltung der wissenschaftlich-technischen Zivilisation konkretisiert. Qualifikation bedeutet heute die Vermittlung von Fähigkeiten, die auf der einen Seite die Entwicklung der Induvidualität mit der Beherrschung jenes Wissens und jener Techniken verbindet, die der wissenschaftlichtechnischen Zivilisation eigen sind. Auf der anderen Seite erfordert sie kritische Reflexionsfähigkeit und Handlungskompetenz. (TR)
In: Blätter für deutsche und internationale Politik: Monatszeitschrift, Band 32, Heft 7, S. 932-940
ISSN: 0006-4416
Der Autor analysiert, ausgehend von den Tarifabschlüssen Anfang 1987, die gewerkschaftliche Tarifpolitik vor dem Hintergrund der gesamtwirtschaftlichen Lage. Internationale Strukturkrisen und Konkurrenzverhältnisse in einigen Branchen setzen der gewerkschaftlichen Gestaltungsmacht enge Grenzen. Ein weiteres Problem ergibt sich aus der selektiven Ausgrenzung wachsender Gruppen von "Arbeitsmarktreserven", während die gewerkschaftliche Tarifpolitik auf die Arbeits- und Lebensbedingungen der Noch-Beschäftigten abzielt. Für die Gewerkschaften ergibt sich die Notwendigkeit, konkrete alternative Gestaltungskonzepte und politische Initiativen für eine aktive Beschäftigungspolitik zu entwickeln. (IAB)
In: Blätter für deutsche und internationale Politik: Monatszeitschrift, Band 31, Heft 4, S. 399-410
ISSN: 0006-4416
In dem Beitrag wird die politische Situation in der BRD unter der konservativen Regierung untersucht, um die Chancen für ein Ende der Wende abzuschätzen. Der Aufschwung des Neokonservatismus wird skizziert und in den internationalen politischen Kontext eingeordnet. Dann werden die Grenzen der neokonservativen Politik erörtert. Dabei wird gezeigt, daß die objektiven Widersprüche, die den Inhalt dieser Politik als Herrschaftssicherungsstrategie ausmachen, auch ihren politischen Ausdruck in Kämpfen, sozialen Bewegungen, neuen Formen des Protests und des Widerstands finden. Vor diesem Hintergrund werden die politischen Kräftekonstellationen vor dem nächsten Bundestagswahlkampf anhand einiger Fragen untersucht: (1) Welcher der beiden politischen Blöcke wird die Stimmungen in der Bevölkerung am erfolgreichsten für sich zu mobilisieren vermögen? (2) Wird es den Konservativen gelingen, ihren Block zusammenzuhalten, bzw. wird es der Opposition gelingen, ihn aufzusprengen, relevante Teile für die Unterstützung einer neuen Mehrheit und ihrer politischen Programmatik zu gewinnen? (3) Wird es den politischen Kräften, die in Opposition zur konservativen Wende-Politik stehen, gelingen, eine Mehrheit der Wähler davon zu überzeugen, daß eine Ablösung der derzeit amtierenden Regierung notwendig ist? Die Chancen der Opposition werden erörtert, indem gefragt wird: (1) Wie kann im Wahlkampf selbst eine politische Bewegung entwickelt werden, die einerseits das allgemeine Ziel einer neuen Regierungsmehrheit unterstützt, andererseits aber die potentiellen Träger dieser neuen Mehrheit - SPD und Grüne - mit den grundsätzlichen Forderungen und Alternativen der außerparlamentarischen Bewegungen konfrontiert? (2) Wie wird sich das Verhältnis zwischen den politischen Kräften, die eine solche Mehrheit parlamentarisch erringen können, und den außerparlamentarischen Bewegungen gestalten, die grundlegende Alternativen zur herrschenden Politik auch praktisch vertreten? (KW)