Internationale Organisationen
In: Die Außenpolitik der USA, S. 163-178
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In: Die Außenpolitik der USA, S. 163-178
In: Zur Konzeptionalisierung europäischer Desintegration: Zug- und Gegenkräfte im europäischen Integrationsprozess, S. 271-288
In: Handbuch internationale Organisationen: theoretische Grundlagen und Akteure, S. 165-174
In: Der ambivalente Frieden, S. 125-149
In: Der ambivalente Frieden: die Friedensforschung vor neuen Herausforderungen, S. 125-149
Der Autor untersucht in seinem Beitrag die These von der EU als einen bürokratischen Akteur am Beispiel der Friedenspolitik im Südkaukasus. Im Mittelpunkt des Interesses steht dabei die EU-Politik gegenüber Georgien, während das europäische Engagement im Konflikt zwischen Armenien und Aserbaidschan nur am Rande betrachtet wird. Für diese Fokussierung spricht vor allem der Befund, dass sich die EU in Georgien stärker und nachhaltiger engagiert. Zunächst wird die These der EU als bürokratischer Akteur vorgestellt. Daran anschließend wird nach einer überblickartigen Rekonstruktion der Konflikte im Südkaukasus diese These anhand der Entwicklung und Anwendung der EU-Instrumente zur Konfliktprävention und Friedensschaffung erläutert. (ICB2)
In: Entangling alliance: 60 Jahre NATO : Geschichte, Gegenwart, Zukunft, S. 151-164
Der Autor zeigt im vorliegenden Beitrag auf, dass, entgegen erster Vermutung, die NATO innerhalb der deutschen Friedensforschung nicht nur auf Ablehnung stößt, sondern das Bild, das die Friedensforschung von der NATO vermittelt, vielschichtig und wenig klar konturiert erscheint. Der Verfasser führt dies zum einen darauf zurück, dass Friedensforschung keinen klar definierten Rahmen hat und zum anderen darauf, dass sich der Mainstream der Friedensforschung eher mit einzelnen Aspekten der NATO-Politik beschäftigt hat als mit Gesamteinschätzungen. Im Folgenden diskutiert der Autor nicht nur das Verhältnis zwischen Friedensforschung und NATO seit den 1970er Jahren, sondern führt auch in die friedenspolitischen Debatten ein. Der Verfasser berücksichtigt vor diesem Hintergrund folgende Phasen der politischen Entwicklung und des Diskurses: (1) Die kontroverse um die NATO in den 1970er und 1980er Jahren: Fundamentalopposition, Nachrüstungsdebatte und unterschiedliche Positionierungen der Grünen; (2) die Zukunft der NATO nach dem Ende des Ost-West-Konflikts: Auflösung der NATO oder NATO als zukünftiger Friedensgarant; (3) die Friedensforschung und die NATO nach dem Kosovo-Krieg: Kritik an der Emanzipation von der UNO; (4) Globalisierung der NATO und dadurch erhöhte Kriegsgefahr: die dunklen Seiten einer demokratischen Sicherheitsgemeinschaft. Abschließend schlägt der Autor aus Sicht der Friedensforschung vor, die NATO zu reformieren: Rückstellung einer weiteren Erweiterung, Verbesserung der Beziehungen zu Russland, Konzentration auf die kollektive Verteidigung sowie ein Selbstverständnis als Interessen- und nicht als Wertegemeinschaft. (ICB2)
In: Transatlantic discord: combating terrorism and proliferation, preventing crises, S. 31-61
In: Europa nach dem Irak-Krieg: Ende der transatlantischen Epoche?, S. 157-173
Der Beitrag erörtert die Debatte über die transatlantischen Konsequenzen einer europäischen Kooperation in der Sicherheits- und Verteidigungspolitik, also die Beziehungen zwischen der NATO und der ESVP. In einem ersten Schritt werden die theoretischen Grundlagen und die darauf aufbauenden Interpretationen des Zusammenhangs von europäischen und transatlantischen Strukturen dargestellt. So wird die Zukunft von NATO und ESVP aus der Sicht folgender Theorien formuliert: (1) Realistische und institutionalistische Theorien hegemonialer Stabilität, (2) demokratische Sicherheitsgemeinschaften sowie (3) liberaler Institutionalismus. Anschließend wird die Entwicklung der europäischen sicherheitspolitischen Institutionen sowie ihre Beziehung zur NATO seit Anfang der 1990er Jahre beschrieben. Dabei wird aufgezeigt, dass die ESVP bisher kaum mehr als ein Appendix der NATO ist. Weil bei der Kontroverse um die Zielrichtung der ESVP und ihr Verhältnis zur NATO die Frage nach den europäischen Planungs- und Führungsstrukturen ins Zentrum rückt, findet dieser Aspekt auch hier die entsprechende Berücksichtigung. In einem dritten Schritt wird abschließend diskutiert, warum die ESVP dennoch zu einer stärkeren europäischen Eigenständigkeit und einer Belastung der NATO führen könnte. (ICG2)
In: Schattenseiten des demokratischen Friedens: zur Kritik einer Theorie liberaler Außen- und Sicherheitspolitik, S. 123-145
Der Beitrag diskutiert am Beispiel von NATO und EU die Schattenseiten des demokratischen "Institutionenfriedens". Die Autoren setzen sich sowohl gegen rationalistische Ansätze ab, die den Frieden zwischen Demokratien entweder als "Abschreckungsfrieden" oder als "Transparenzfrieden" erklären, als auch gegen den "Engelskreis" (Kant oder auch die 'Achse der Guten und Willigen') ab. Demgegenüber wird gezeigt, dass die Interaktionsebene des "Demokratischen Friedens" (DF) in den Blick genommen werden muss. Durch die weitere Verlagerung von Entscheidungen auf die internationale Ebene wird ein entscheidender Kausalmechanismus des DF in Frage gestellt: die Kontrolle der Regierung durch die heimischen Parlamente und Wählerschaften. Die Autoren wollen mit ihrem eigenen Ansatz eines "Politikverflechtungsfriedens" zeigen, warum der Frieden zwischen Demokratien durch interdemokratische Institutionen einerseits besonders robust ist, andererseits gleichsam jedoch von innen durch Entdemokratisierungsprozesse untergraben wird. Allerdings muss durch diese beunruhigenden Entwicklungstendenzen nicht notwendigerweise die Kriegsneigung der Demokratien wachsen, da es gerade die enge institutionelle Verkopplung der demokratischen Sicherheitspolitiken in der NATO und der EU ist, die sowohl nationale Alleingänge erschwert als auch den multilateralen Entscheidungsprozess in der militärischen Politikverflechtungsfalle enden lassen kann. (ICA2)