Economic policy and the monopoly problem
In: Verhandlungen des 8. Deutschen Soziologentages vom 19.-21. September 1946 in Frankfurt am Main: Vorträge und Diskussionen in der Hauptversammlung und in den Sitzungen der Untergruppen, S. 115-134
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In: Verhandlungen des 8. Deutschen Soziologentages vom 19.-21. September 1946 in Frankfurt am Main: Vorträge und Diskussionen in der Hauptversammlung und in den Sitzungen der Untergruppen, S. 115-134
In: Differenz und Integration: die Zukunft moderner Gesellschaften ; Verhandlungen des 28. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Dresden 1996, S. 172-186
In: Differenz und Integration: die Zukunft moderner Gesellschaften ; Verhandlungen des 28. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Dresden 1996, S. 985-1001
"Obwohl globale Prozesse die wechselseitige Abhängigkeit moderner Industriegesellschaften verstärken, eine Abhängigkeit, die auch in der Theoriebildung feststellbar ist, geht mein Papier davon aus, daß die gängigen Begriffe, die die Voraussetzungen und Folgen individueller und globaler Modernisierung in den klassischen Industriegesellschaften festhalten, zunächst in Bezug auf ihren Universalitätsanspruch hin überprüft werden müssen. Das trifft ebenfalls zu auf den theoretischen Unterbau von Lösungsmodellen, die sich einer Minderung sozialer Differenz in einer multikulturellen Gesellschaft verschreiben. Das Beispiel 'Kalifornien' lädt insbesondere dazu ein. Die Analyse von Prozessen des sozialen Ausschlusses und Resultaten sozialer Differenz kann hier nicht umhin, zunächst den historischen Ausschluß der klassischen ethnischen Gruppen ins Auge zu fassen (African Americans, Asian Americans, Hispanics, Native Americans), und diesen empirisch festzuhalten anhand dreier Grundkategorien, die wiederum in eine Reihe von Subkategorien oder Indikatoren zu übersetzen sind, die die soziale Infrastruktur des kalifornischen Staates insbesonderen und die des u.s.-amerikanischen Staates im allgemeinen ermessen. Grundkategorien wie 1) Bildung, 2) Gesundheit, und 3) Arbeit erscheinen dann in der Form von 1) Anteil an Analphabetismus, 2) Kleinkindersterblichkeit/Lebenserwartung, Anteil an chronischen körperlichen und seelischen Krankheiten, und 3) durchschnittliches Jahreseinkommen. Der dadurch ermeßbare historisch-soziale Ausschluß (oder besser Marginalisierung) der klassischen ethnischen Hauptgruppen kann dann einem Vergleich unterzogen werden mit Einwanderungswellen (klassische Arbeitsmigrationen, technologische Migration, politische Flüchtlinge), deren Integrationsmaß wiederum anhand der oben genannten Grundkategorien erfaßbar wird. Da in Kalifornien nicht die industrielle Arbeit, sondern der Agrarbusiness und der Service-Sektor die dominante Sozialisationsinstanz darstellen, reflektiert das Maß der Bindung von Arbeit und Bildung die kulturell verankerten Bildungsvorstellungen der klassischen ethnischen Gruppen und Einwanderungsgruppen. Muster, die der Begrifflichkeit entspringen, die den Wandel der westlichen europäischen Industriestaaten festzuhalten versucht in Bezug auf Bildung und Industriearbeit, sind von daher nicht ohnehin auf die kalifornische (und u.s.-amerikanische) Wirklichkeit übertragbar. Emergierende Lösungsversuche, wie anhand des in Kalifornien entwickelten Begriffes von 'transcommunality', die soziale Differenz vermindern, also das Maß an demokratischem Zugang zu Resourcen erweitern, reflektieren unter anderem 1) die vielfältigen, auf Minimalkonsum orientierten Vorstellungen eines 'guten Lebens' (good life) einer multikulturellen Gesellschaft, inklusive Bildungsvorstellungen, als auch das Maß einer kritischen Verabschiedung der universalisierenden Verinnerlichung des materiellen und kulturellen Konsum- und Erlebniszwangs, und 2) die soziale Umweltwirklichkeit, die mit der westeuropäischen keinesfalls identisch ist. 'Transcommunality' als praktische soziale, politische und kulturelle Tätigkeit ermöglicht nicht nur Zugang zu Resourcen sondern auch Zugang zu einer Bildung zum multikulturellen und umweltfreundlichen Leben im weiteren Sinne und wird dadurch zum Integrationsgrundstein einer sich nicht mehr grundsätzlich am Westen orientierenden Gesellschaft." (Autorenreferat)
In: Gesellschaften im Umbruch: Verhandlungen des 27. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Halle an der Saale 1995, S. 348-371
In: Gesellschaften im Umbruch: Verhandlungen des 27. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Halle an der Saale 1995, S. 413-426
"Since spring 1990 approximately 5,000 Soviet Jewish immigrants have arrived in Berlin. They are part of a much larger influx to Germany which, to date, lies near 40,000 persons. Based on a three year research project among the immigrant population in Berlin, an analysis is offered of the types of adaptation strategies these immigrants follow in dealing with their new surroundings. Three (pairs of) variables appear to be especially significant in this respect. First of all, the level of compatibility of an immigrant's cultural capital with German society's institutional requirements (e.g. pertaining to labour market access). Secondly, the habitus an immigrant brings along, viz. Soviet cultural elite as compared to Soviet consumer habitus which are closely related to whether the immigrant has a Jewish identity or rather was socialised into the dominant culture. Thirdly, whether the immigrant's motives for emigration were of a conservative or innovative nature. The analysis results in a typology of four adaptation strategies." (author's abstract)
In: Technik und sozialer Wandel: Verhandlungen des 23. Deutschen Soziologentages in Hamburg 1986, S. 85-108
Der Autor berichtet über soziologische Untersuchungen - vor allem aus Norwegen und Schweden - zu den Bereichen Neue Technologien und Arbeitswelt. Er diskutiert dabei näher die folgenden Tendenzen: Schwerpunkt der Untersuchungen ist der organisatorische und technologische Wandel im Arbeitsleben; der Mangel an vergleichenden Studien ist auffällig; die Macht- und Eigentumsstrukturen als Basis des Wirtschaftssystems werden zunehmend kritisch diskutiert. (psz)
In: Technik und sozialer Wandel: Verhandlungen des 23. Deutschen Soziologentages in Hamburg 1986, S. 66-84
Der Autor beschreibt am Beispiel der Mikroelektronik in Japan quantitative Effekte (z.B. Sinken der Arbeitslosigkeit) und qualitative Entwicklungen, die er in einer durch neue Technologien verursachten Anreicherung von Arbeitsinhalten sieht. Näher diskutiert werden die Wirkungen auf den Arbeitsmarkt (Erhöhung der Flexibilität), das Lohnsystem (Transformierung vom Prinzip der Orientierung des Lohns am Lebensalter und an der Firmenzugehörigkeit zum Leistungslohn) sowie das Verhältnis zu den Gewerkschaften (die zunehmend die berufliche Weiterbildung im Bereich neuer Technologien unterstützen). (psz)
In: Soziologie in der Gesellschaft: Referate aus den Veranstaltungen der Sektionen der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, der Ad-hoc-Gruppen und des Berufsverbandes Deutscher Soziologen beim 20. Deutschen Soziologentag in Bremen 1980, S. 696-700
In: Soziologie in der Gesellschaft: Referate aus den Veranstaltungen der Sektionen der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, der Ad-hoc-Gruppen und des Berufsverbandes Deutscher Soziologen beim 20. Deutschen Soziologentag in Bremen 1980, S. 805-809
In: Lebenswelt und soziale Probleme: Verhandlungen des 20. Deutschen Soziologentages zu Bremen 1980, S. 88-97
Der Verfasser kritisiert zwei zentrale Aspekte des 'orthodoxen Konsenses' in der Soziologie, Funktionalismus und Evolutionstheorien. Er zeigt, daß funktionalistischen Theorien eine falsche Trennung von Statik und Dynamik zugrundeliegt, daß sie die Bedeutung vernunftgesteuerten Handelns vernachlässigen und daß der Begriff 'Systembedürfnisse' keinerlei Erklärungskraft besitzt. Die Kritik der Evolutionstheorien bezieht sich hauptsächlich auf den zentralen Begriff der 'Adaption' an Umweltbedingungen. Als Alternative wird ein Konzept entwickelt, das die Trennung von Soziologie und Geschichtswissenschaft durch eine Konzentration der Soziologie auf die Betrachtung von 'Zeit-Raum-Nischen' aufhebt. (WZ)
In: Sozialer Wandel in Westeuropa: Verhandlungen des 19. Deutschen Soziologentages in Berlin 1979, S. 247-270
Ziel des Beitrags ist es, die angesichts einer veränderten Problemkonstellation zutagetretenden Defizite der akademischen Theorietradition aufzudecken und das Problem einer materialistischen Analyse der in den industriellen Beziehungen sich ausdrückenden Klassenkonflikten zu entwerfen. Dazu werden zunächst die traditionellen Forschungszugänge zu der Problematik der industriellen Beziehungen skizziert. Dabei wird festgehalten, daß der wesentliche Kontext dieser Ansätze sich seit den beiden ersten Nachkriegsjahren entscheidend verändert hat. In der Konsequenz daraus wird im folgenden Absatz der marxistische Ansatz herangezogen, weil (1) die kapitalistischen Produktionsverhältnisse einen strukturellen Antagonismus zwischen Kapital und Arbeit widerspiegeln und reproduzieren; (2) der Kapitalismus gleichzeitig die Arbeiter kollektiv organisiert und hiermit die wesentliche Basis schafft für effektiven Widerstand gegen das Kapital und die Prioritäten der kapitalistischen Produktionsweise. Unter der Frage einer möglichen Konvergenz werden anschließend die aktuellen Entwicklungen betrachtet. Im Hauptteil wird in drei wesentlichen Punkten die Bedeutung der marxistischen Analyse herausgearbeitet: die Dynamik der Kapitalakkumulation; die Natur der arbeitenden Klasse; die wechselnden Formen des staatlichen Eingriffs in die Beziehungen zwischen Arbeit und Kapital. Der Beitrag schließt mit einigen Schlußfolgerungen zu den Stichworten Marxismus, Gewerkschaftsbewegung. (RW)
In: Sozialer Wandel in Westeuropa: Verhandlungen des 19. Deutschen Soziologentages in Berlin 1979, S. 167-184
In dem Beitrag wird ein vergleichender Überblick über die industriellen Beziehungen in Westeuropa gegeben. Für die Zeit seit 1960 werden drei Entwicklungsphasen für die Beziehungen zwischen Kapital und Arbeit herausgearbeitet: (1) Der Beginn des Konflikts verknüpft sich mit dem Anwachsen der Kaufkraft auf der Ebene der Arbeiter; (2) die Periode der politischen Aktivität auf nationaler Ebene mit intensiven Auseinandersetzungen zwischen Gewerkschaften und Staat; (3) die anhaltende Wirtschaftskrise seit 1974, ausgelöst durch die Ölkrise. Mit Hilfe dieses Dreiphasenschemas werden die Wendepunkte in der Entwicklung der industriellen Beziehungen während der letzten zehn Jahre erfaßt. Es werden konvergierende und divergierende Muster gewerkschaftlicher Interessenvertretung in einzelnen europäischen Ländern bestimmt. Es werden Probleme der Einheitsgewerkschaft, der Rechtsprechung, der gewerkschaftlichen Strategie, z.B. Konzertierte Aktion, die Funktion der Betriebsräte und Mitbestimmungsprobleme diskutiert. (RW)
In: Sozialer Wandel in Westeuropa: Verhandlungen des 19. Deutschen Soziologentages in Berlin 1979, S. 29-54
Ziel dieses Beitrages ist es, die Probleme zu identifizieren, denen die politischen Autoritäten der westlichen Regierungen heute gegenüberstehen. Im ersten Abschnitt werden das Konzept der politischen Autorität definiert und jene Probleme herausgearbeitet, die für die Autoritäten zentral sind. In den nächsten beiden Abschnitten erfolgt eine Betrachtung der Frage, ob aus den unter den gegenwärtigen Umständen andauernden Problemen der Mittelzuweisung und der Regierungsorganisation neue Herausforderungen für die politischen Autoritäten erwachsen. Fragen der politischen Zustimmung werden in den beiden Abschnitten betrachtet, die sich mit Wertkonflikten und mit behördlicher Gleichgültigkeit befassen. In dem abschließenden Abschnitt wird über das zentrale Metaproblem der politischen Autoritäten nachgedacht: Untergraben die Herausforderungen an die Wirksamkeit der Regierung die politische Zustimmung? (RW)
In: Soziologie und moderne Gesellschaft: Verhandlungen des 14. Deutschen Soziologentages vom 20. bis 24. Mai 1959 in Berlin, S. 104-109
In: Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2, S. 5620-5630
"The starting point of the project was the question why people delay childbearing until later in life. Based on qualitative, problem-centred interviews with highly educated women in Vienna, this article investigates the effect of fears and uncertainties relating to this issue. The data were analysed with a combination of grounded theory and objective hermeneutic sequence analysis. The recent literature comprises works about the impact of uncertain economic conditions on fertility. To explain these issues, the New Home Economics approach has developed the idea of opportunity costs. The assessment of the present economic situation and future prospects produce insecurity and fears. The Second Demographic Transition assumes that 'individual autonomy' and 'female emancipation' are the main reasons for delaying family formation. Some theoretical considerations by Easterlin, and Ajzen's and Fishbein's theory of planned behaviour are useful for elucidating other parts of the results. The discussed theories are all relevant for explaining different dimensions of fears and worries concerning motherhood. Moreover, some findings showed a somewhat different situation to the one often discussed in the literature. Apparently economic uncertainty is not the only decisive factor in fertility decisions. Women have the feeling that they are expected to carefully reflect about the consequences of their behaviour, which produces fears of acting irresponsibly. Some women find it difficult to reconcile the conflicting roles of being a good mother and being a career woman. Others worry that they might not live up to expectations - be it their own or those of others. From the women's point of view, they will always lose out on something, no matter whether they decide for or against having a child. For highly educated women in Vienna, fertility is definitely an issue that involves a lot of fears and uncertainties." (author's abstract)