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Rechtsextremismus nach 1945
In: Archiv für Sozialgeschichte 63. Band (2023)
In aktuellen Diskussionen wird Rechtsextremismus häufig als etwas außerhalb der Gesellschaft Stehendes verstanden. Dagegen zeigen Stimmgewinne rechtsextremer, nationalistischer Parteien in Deutschland und Europa ein anderes Bild. Diese Bewegungen lediglich als "Betriebsunfälle" zu interpretieren, verkennt die historischen Kontinuitäten in rechtsextremen Milieus ebenso wie soziale Brüche und ideologische Neuausrichtungen. Die Beiträge des Bandes liefern Ansätze zu einer Gesellschaftsgeschichte des Rechtsextremismus. Zu fragen ist insbesondere, was gestern und was heute Rechtsextremismus ausmachte. Lassen sich soziale und politische Veränderungen im rechtsextremen Milieu seit 1945 feststellen, und welche Ursachen können dafür genannt werden? Welche Akteur*innen prägten und förderten rechtsextreme Bewegungen? Wie reagierten Institutionen und Gruppen, die durch Rechtsextreme bedroht wurden oder diese bekämpften? Der Band erkundet die historische Genese, die Bedeutungen und die gesellschaftlichen Funktionen von Rechtsextremismus nach 1945 bis hinein ins 21. Jahrhundert.
Die Zukunft beginnt um kurz vor acht: Bildung und Bildungsstandards im 21. Jahrhundert
In: Schriftenreihe des Netzwerk Bildung 51
World Affairs Online
Menschenrechte im Digitalen: wie wir Freiheit im digitalen Raum sichern : Handlungsoptionen für die Bundesregierung
In: FES Diskurs
Zusammenfassung: Im digitalen Zeitalter ist das Internet zu einem wichtigen Raum für die Ausübung unserer Rechte geworden. Politische Debatten und zivilgesellschaftliches Engagement finden (nicht erst seit der Covid-19-Pandemie) vermehrt im Netz statt - wenngleich auch in Deutschland nicht alle Men- schen Online-Zugang haben und noch weniger das Internet selbstermächtigt nutzen können. Zur Kehrseite der digitalisierten Kommunikation gehört unter anderem, dass Online-Hass und -Hetze zunehmen (mit Wirkungen für die Offline-Welt) und neue Macht- und Ausschlusssysteme entstehen. Algorithmische Diskriminierung und ein unterkomplexes Verständnis von Desinforma- tion führen zu erheblichen Herausforderungen für Menschenwürde und Menschrechte. Aufgabe der Bundesregierung (und auch der EU) ist es, die Menschenrechte auch im Digitalen zu sichern und allen Bürger_innen einen diskriminierungsfreien, ermächtigenden Zugang zum Internet zu gewährleisten. Dafür bestehen einige Handlungsoptionen.
World Affairs Online
Sozialgeschichte der Bildung
In: Archiv für Sozialgeschichte 62. Band (2022)
"Bildung" ist ein zentraler und schillernder Begriff der Gegenwart. Mit ihr werden hohe Ziele von gesellschaftlicher Emanzipation verknüpft und sie soll entscheidend dazu beitragen, soziale Ungleichheiten zu beseitigen. Zugleich stellt sie eine wichtige ökonomische Ressource dar und schafft selbst soziale Unterschiede zwischen "Gebildeten" und "Bildungsfernen". Bildung kann als Motor individueller Befreiung und Erfüllung erfahren, aber als stetige Aufforderung zum »lebenslangen Lernen« auch mit Auslese, Leistungsdruck und Situationen des Scheiterns in Verbindung gebracht werden. Vor diesem Hintergrund diskutiert der Band politische, kulturelle und soziale Aspekte von Bildung im historischen Wandel. Welche Rolle spielte sie in gesellschaftlichen und politischen Transformationen? Welche Vorstellungen und Praktiken von Bildung entwarfen soziale Bewegungen? Welche Errungenschaften, aber auch welche Widersprüche und Probleme zogen Bildungsreformen nach sich? Und gibt es eine Tendenz zur Ökonomisierung, wird Bildung durch vielfältige private Anbieter und internationale Angleichungen (PISA, Bologna-Prozess) zur "Ware"?
World Affairs Online
Atlantische Zukünfte: eine vergleichende Analys nationaler Debatten über die Reform der NATO
In: Studie / Friedrich-Ebert-Stiftung, Globale und europäische Politk
In: Frieden und Sicherheit
World Affairs Online
Three visions for NATO: mapping national debates on the future of the Atlantic Alliance
In: Study / Friedrich-Ebert-Stiftung, Global and European Politics
In: Peace and security
World Affairs Online