Der Tod ist ein Problem der Lebenden: Beiträge zur Soziologie des Todes
In: Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft 1214
In: Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft 1214
In: UTB 2649
In: utb-studi-e-book
In: utb-studi-e-book: Soziologie
Pierre Bourdieu war ein sehr vielseitiger Soziologe, dessen Werk nicht leicht überblickt werden kann. Diese Einführung stellt seine wichtigsten Forschungslinien vor: die frühen Studien über Algerien, die Beiträge zur Bildungssoziologie, die zentrale Studie "Die feinen Unterschiede", die Untersuchungen zum Eigenheim sowie "Das Elend der Welt". Es werden theoretische Konzepte wie Habitus, Lebensstil, Kapital erörtert sowie Leitlinien seiner Denk- und Arbeitsweise dargelegt. Skizzen zu seinen politischen Schriften sowie zu seiner Biografie schließen sich an.Für die 3. Auflage wurden neue Aspekte aufgenommen (sowie der Abschnitt "Kritik der scholastischen Vernunft"), das Kapitel über die Wirkungen seiner Ideen und Anregungen in der deutschen und in der internationalen Soziologie wurde aktualisiert und erweitert.
In: UTB 2649
In: Soziologie
Ausgehend von Bourdieus vielfältiger Forschungsarbeit geben die beiden Autoren Einblicke in die Entwicklung seiner Konzepte und Instrumente. Knapp und leicht verständlich erläutern sie für die Soziologie bedeutende Begriffe wie "Habitus", "Lebensstil" und "Kapital" und stellen zusammenfassend die Grundansätze des modernen Klassikers dar. Ein ausführliches Literaturverzeichnis ermöglicht den Zugriff auf Schriften, Interviews und Gespräche von und mit Bourdieu sowie weiterführende Literatur über Bourdieu
In: Hagener Studientexte zur Soziologie
Dieses Buch führt in die Erhebung und Interpretation von lebensgeschichtlichen Texten ein. Kapitel I begründet die biographische Forschung aus den alltäglichen Formen biographischer Reflexion und Kommunikation. Kapitel II informiert über die Geschichte der biographischen Forschung und über wichtige Kontroversen. Kapitel III folgt den Schritten eines biographischen Forschungsprojekts von der Konzeption bis zur Publikation und diskutiert die jeweils möglichen forschungspraktischen Entscheidungen. Werner Fuchs-Heinritz lehrte Professor für Allgemeine Soziologie an der FernUniversität in Hagen.
Gesellschaftsbild und Lebensziele von Jugendlichen sowie die
Erwartungen der Jugend an die Zukunft.
Themen: Persönliche und gesellschaftliche Zukunftszuversicht und
Voraussicht; Erwartungen an die Zukunft (Lösung der Umweltprobleme oder
Umweltzerstörung, zu- oder abnehmende Konflikte, wirtschaftlicher
Aufschwung oder Verschärfung der Wirtschaftskrise, zu- oder abnehmende
Arbeitslosigkeit); Planbarkeit der eigenen Zukunft; Identifikation als
Jugendlicher oder Erwachsener; Häufigkeit von Gedanken über die
Zukunft; Zukunftsangst; vorbereitet auf die zukünftige
gesellschaftliche Entwicklung; Lebenskonzepte und Prioritäten im
eigenen Leben (Karriere und Beruf, Kinder und Familie, Partnerschaft,
Hobbys, Freizeit und Freunde, Selbstbestimmtheit, Individualität oder
soziales Einfügen, Selbstbestimmung oder Fremdbestimmung, kurzfristige
oder langfristige Planung, Zukunftsplanung, gedankliche Beschäftigung
mit der Zukunft, Gegenwart oder Vergangenheit); Mobilitätsbereitschaft
und Bereitschaft, für den Beruf in ausgewählte Regionen der Welt
umzuziehen; Vorstellung einer beruflichen Selbstständigkeit; wichtige
Kriterien für eine Selbstständigkeit (Erfolgsaussichten,
Selbstbestimmtheit, geringes Risiko, Spaß, hohes Einkommen,
Selbstbestimmung der Arbeitszeit, Möglichkeit mit Freunden
zusammenzuarbeiten, keine Vorgesetzten haben); Kinderwunsch: Anzahl der
geplanten Kinder; Einschätzung des Erziehungsstils der eigenen Eltern
und Übertragung dieses Erziehungsstils auf die eigenen Kinder;
biographische Planung und Zeiterleben (Lebensgefühl und
Zukunftsvorstellungen); vergangenes oder geplantes Alter bei Eintritt
verschiedener Ereignisse (biographische Fixpunkte: eigene Urlaubsreise,
aus dem Elternhaus ausziehen, finanzielle Unabhängigkeit, Abschluss der
Berufsausbildung, Heirat, voll berufstätig sein, Kohabitation mit
festem Partner, Selbstbestimmung des eigenen Aussehens, erster Sex,
keine vorgeschriebenen Ausgehzeiten, das erste Kind bekommen);
Lebensvorstellung nach Auszug aus dem Elternhaus (Partnerschafts- und
Wohnmodelle: gemeinsamer Haushalt mit dem Partner mit oder ohne Heirat,
Partnerschaft mit getrennten Haushalten, in einer Wohngemeinschaft
leben, alleine leben); Prioritäten bei der eigenen Lebensführung,
Wertorientierung und Lebensziele (Skalen); präferierter Arbeitsbereich;
Motive und Prioritäten bei der Berufswahl; Mobiltelefonbesitz;
Internetzugang und wöchentliche Nutzungsdauer; täglicher Fernsehkonsum
in Stunden; Politikinteresse; Wahlbeteiligung bei den letzen Wahlen;
Parteinähe.
Einstellung zu Politik, Orientierungsmuster und
Generationenverhältnis (Politikverdrossenheit, politische Wirksamkeit -
efficacy, Demokratieverständnis, Entfernung der Politiker vom Volk,
Vernachlässigung der Jugendlichen durch die Politik, Anomie, Rückzug
aufs Private, Intergenerationenkonflikt, Bereitschaft zu
gesellschaftlichen Aktivitäten); Interesse an Diskussionen über
Vereintes Europa und Konsequenzen des Vereinten Europas für das eigene
Leben; Einstellung zu Europa (Skala); Institutionenvertrauen
(Arbeitgeberorganisationen, Bürgerinitiativen, Bundesregierung,
Bundestag, Bundeswehr, Fernsehen, Gerichte, Gewerkschaften, Kirchen,
Menschenrechtsgruppen, politische Parteien, Polizei,
Umweltschutzgruppen, Zeitungen); Deutschlandbild und Image der
Deutschen (Skala); Einschätzung des Ausländeranteils in Deutschland;
Möglichkeiten deutscher und ausländischer Jugendlicher voneinander zu
lernen; Muttersprache und Fremdsprachenkenntnisse; Beurteilung
ausgewählter Unterschiede zwischen deutschen und ausländischen
Jugendlichen; Mitgliedschaften und ausgeübte Funktionen in vorgegebenen
Organisationen und Vereinen; Technikinteresse; besondere Präferenzen
bei technischen Themen; Computerbesitz und Computernutzung;
Konfessionszugehörigkeit und religiöse Praktiken; Kirchgangshäufigkeit;
regelmäßiges Beten; Glaube an ein Weiterleben nach dem Tod; Ausüben
religiöser und okkulter Tätigkeiten; Absicht, die eigenen Kinder
religiös zu erziehen; eigene Teilnahme an Taufe, Erstkommunion,
Konfirmation und Jugendweihe; Absicht, die eigene Hochzeit religiös zu
feiern; Wichtigkeit vorgegebener religiöser Feste und Feiertage;
Selbsteinschätzung der Religiosität und Einstellung zur Religion
(Skala); Wohnverhältnisse; Wohnen bei den Eltern; Wohnstatus;
überwiegender Ausländeranteil im Haus und in der Wohngegend;
Wohnsituation; Zimmergröße; Wohlfühlen in der Wohnung; Verhältnis zu
den Eltern (Skala: Respekt, Zusammenhalt, Vorbildfunktion, Vertrauen,
altmodisch, Verständnis der Eltern für das Kind, Sorgen der Eltern um
das Kind, finanzielle Schwierigkeiten, Erwartungen an das Kind,
Erziehung zur Ordnung); fester Freund oder feste Freundin; Wichtigkeit
ausgewählter Personen aus dem sozialen Umfeld; Vorhandensein einer
Vertrauensperson und Bezeichnung dieser Person; Vorhandensein eines
Vorbilds; Bedingungen für die Heirat einer Person mit anderer
Nationalität; gemeinsame Freizeitaktivitäten mit deutschen oder
ausländischen Freunden; Häufigkeit der Begegnung mit ausländischen
Jugendlichen; Ausländerfeindlichkeit (Skala).
Ausländische Jugendliche wurden zusätzlich gefragt:
Staatsangehörigkeit; Einschätzung der Reform des
Staatsangehörigkeitsrechts; Staatsbürgerschaft der Eltern, deren
Geburtsland und das Geburtsland der befragten Person; Aufenthaltsdauer
in Deutschland; Gründe für die Unterbrechung des Lebens in Deutschland;
Zuzugsgründe nach Deutschland; Wanderungspläne der Eltern in den
nächsten Jahren; eigene Standortpläne für die Zeit nach der
Berufsausbildung; Aktivitäten mit Bekannten und Freunden;
Mediennutzung; Wunschland, in dem man in Zukunft leben möchte.
Demographie: Alter; Geschlecht; Familienstand; Konfession;
Schulbildung; Berufstätigkeit und beruflicher Status;
Haupteinkommensquelle; Selbsteinschätzung der finanziellen Situation;
erwartete Entwicklung der finanziellen Situation; monatliches
Einkommen; Hausbesitz und Grundbesitz der Familie im In- und Ausland;
Soziale Herkunft (Bildung und Berufsabschluss von Vater und Mutter);
Arbeitslosigkeit von Mutter und Vater; Ortsgröße und
Urbanisierungsgrad; Bundesland.
Interviewerrating: Interviewdauer; Interviewort; Art der Anrede (Du
oder Sie).
Indizes: Zukunftspessimismus; Gegenwartsorientierung; Sicherung
eigener Lebensbereiche; schwere Herausforderungen in der Zukunft; klare
Lebensplanung; Rückwärtsgewandtheit; Commitment auf Widerruf; Autonomie
- Kreativität und Konfliktfähigkeit; Menschlichkeit - Toleranz und
Hilfsbereitschaft; Selbstmanagement - Disziplin und
Einordnungsvermögen; Attraktivität - gutes Aussehen und materieller
Erfolg; Modernität - Teilhabe an Politik und technischem Fortschritt;
Authentizität - persönliche Denk- und Handlungsfreiheit;
Familienorientierung - Partner, Heim und Kinder; Berufsorientierung -
gute Ausbildung und interessanter Job; Desinteresse der Politik an der
Jugend; persönliche Distanz zur Politik; politische Entfremdung;
Anomie; Privatisierung; Anpassungsbereitschaft; Selbstbehauptung;
erlebter Gegensatz der Generationen; Nachteile für den Einzelnen durch
Europa; Europa als Fassade; Europa als Chance; Irrelevanz von Europa
für den Einzelnen; mangelnde Lebensart und Wärme; Deutschland als
zivilisiertes Land; Anfälligkeit wegen der Vergangenheit;
Verschlossenheit gegenüber Fremdem; respektvolle Verbundenheit mit den
Eltern; elterliches Zutrauen in das Kind; großzügige Erfüllung von
materiellen Wünschen; ängstliche Besorgtheit der Eltern; elterliche
Leistungsforderung; Eigenständigkeit des Kindes; verständnisvolle
Anteilnahme der Eltern; Ausländerfeindlichkeit.
GESIS
In: Ambivalenzen des Todes: Wirklichkeit des Sterbens und Todestheorie heute, S. 15-30
Vor dem Hintergrund eines ideengeschichtlichen Überblicks über das Thema 'Tod' analysiert der Verfasser soziokulturelle Deutungsmuster, die es ermöglichen, die Lebensdeutung akzeptabel zu machen, ohne dass permanent ihre innere Problematik spürbar wird und das eventuell die Lebensführung irritiert. Eine der Lösungen lautet: Das Kollektiv, die Gesellschaft, ist unsterblich und nimmt die Leistungen der Individuen dankbar erinnernd in sich auf. Dieser Gedanke ist in den soziologischen Konzepten von Entwicklung, Fortschritt, Modernisierung, Zivilisation usw. enthalten, insofern darin alle neueren Entwicklungen auf die Vorleistungen der Toten zurückgreifen. Das Kollektiv gilt als unsterblich, es bedient sich der Leistungen der Toten und erinnert sich ihrer dankbar. Das entsprechende soziale Gedächtnis an die Toten ist in unserer Kultur vielfach institutionalisiert. Eine zweite Lösung in den soziokulturellen Deutungen der Problematik, wie das Leben Sinn gewinnen soll im sicheren Wissen, dass es zu Ende gehen wird, ist das seit der Aufklärung mehr oder weniger deutliche Versprechen, der Tod werde eines Tages abgeschafft werden können. Drittens kann die Kultur darauf setzen, dass die Menschen, wiewohl sie wissen, dass ihr Leben und ihr Lebenssinn eines Tages zu Ende gehen werden, zwischendurch ganz frohgemut sein können. Viertens kann die Kultur darauf setzen, dass die Individuen schon von sich aus mit der Problematik zurechtkommen werden und mittels ihrer eigenen Phantasien und Sinnressourcen je individuelle Lösungen dafür finden werden, dass ihr Lebenssinn auf Endlichkeit gebaut ist. Der klassische Vorschlag der Neuzeit hierzu ist der, eine Autobiographie zu schreiben und einen biographischen Sinnzusammenhang für die bisherige Lebensführung auszuarbeiten, weil die Stoffe, aus denen der autobiographische Sinn konstituiert werden soll, strikt aufs individuelle Leben zwischen Geburt und Tod beschränkt sind. Die fünfte Lösung dafür, wie damit umgegangen werden könnte, dass die Menschen endlich sind, aber bis zu diesem Ende ihren eigenen Lebenssinn entwickeln sollen, ist das, was mit Institutionalisierung des Lebenslaufs angesprochen wird. Das Kollektiv überlebt die Individuen und nimmt deren biologischen Lebensgang sozial in die Hand, das Kollektiv organisiert geradezu den biologischen Lebensbogen. Es wird argumentiert, dass in der Folge und mittels der Institutionalisierung des Lebenslaufs die Gesellschaft unseren Lebensgang in ihre Obhut genommen hat und in gewisser Weise unsere Sterblichkeit organisiert. Dadurch ist ein einigermaßen voraussehbarer Lebensgang entstanden, an dessen Ende allerdings immer noch der Tod steht. (ICG2)
In: Hagener Studientexte zur Soziologie
In: Lehrbuch
Vorwort - Biographische Kommunikation im Alltag - Geschichte, Forschungsziele, Kontroversen - Schritte der Forschungsarbeit - Ausblick - Literaturverzeichnis
In: UTB 2649
In: Soziologie
Die Autoren geben einen Überblick über Pierre Bourdieus vielfältige Forschungsarbeit. Sie bieten Einblick in die Entwicklung seiner theoretischen Konzepte und Forschungsinstrumente und zeigen die enge Verwobenheit von Theorie und Praxis in Bourdieus Soziologie. Leicht verständlich erläutern sie die für seine Arbeit zentralen Begriffe wie Habitus, Lebensstil und Kapital und verorten Bourdieu im Kontext des soziologischen Feldes. Das ausführliche Literaturverzeichnis ermöglicht den Zugriff auf die Schriften, Interviews und Gespräche von und mit Bourdieu sowie die Sekundärliteratur.
In: Shell-Jugendstudie 13
In: Hagener Studientexte zur Soziologie 3
In: Hagener Studientexte zur Soziologie 2
In: 25. Deutscher Soziologentag "Die Modernisierung moderner Gesellschaften": Sektionen, Arbeits- und Ad hoc-Gruppen, Ausschuß für Lehre, S. 764-767
In: Studien zur Jugendforschung 8