Rationalität durch Verfahren in der Europäischen Union: europäische Arzneimittelzulassung und Normung technischer Güter
In: Regieren in Europa 9
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In: Regieren in Europa 9
In: Discussion paper series 2915
In: Financial economics and industrial organization
In: EUI working paper RSC, 96,63
World Affairs Online
In: EUI working papers / Robert Schuman Centre, 95,39
World Affairs Online
In: Völkerrecht und internationale Politik 7
In: Historical social research: HSR-Retrospective (HSR-Retro) = Historische Sozialforschung, Band 48, Heft 3, S. 94-124
ISSN: 2366-6846
Can international organizations (IOs) gain independence from their member states, even if their decisions arise from member state bodies? While organizational independence is a precondition for the autonomy and agency of IOs, International Relations theory cannot yet grasp IO independence in the absence of institutional agents like secretariats. Drawing on collective actor theories with a strong micro-foundation from philosophy and sociology, this article demonstrates how organizational rules and procedures gradually shape organizational processes and produce collective effects that do not arise from the aggregation of member state activities. Member-dominated IOs can produce collective beliefs about relevant parts of the outside world that differ from the aggregated beliefs of member states. They can comprise institutionalized organizational goals and criteria that indicate collective intentions of organizational action and differ from the aggregate preferences of member states. They can comprise decision-making procedures that foster organizational decisions according to collective beliefs and intentions and reduce or abolish the relevance of bargaining and preference aggregation. Finally, they can act in ways that do not immediately rely on implementation action by the member states or by other lower-level actors. I conclude that analyzing the sources of independence of member-dominated IOs from their members sheds light on the nature and effects of IOs as group actors.
In: Prokla: Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, Band 41, Heft 165
ISSN: 2700-0311
The essay critically engages with the debate on the numerous approaches that seek to connect Marxian theory with thermodynamics/entropy. Starting from the analyses of Podolinsky's energetics published in the 19th century I will go into its rediscovery in the ecological discourse of the 20th century – basically by Martinez- Alier - and the reaction of Burkett/Foster. The essay will conclude with a critique of Elmar Altvater's attempts to connect Marxian value theory and entropy.
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Heft 39, S. 94-114
ISSN: 0032-3470
"Das Spannungsfeld von Handel und Umwelt ist durch starke Einflussbeziehungen zwischen der Welthandelsorganisation einerseits und internationalen Umweltinstitutionen andererseits geprägt. Zunächst wird ein Konzept entwickelt, das die Kausalmechanismen der Einflussbeziehung zwischen internationalen Institutionen und die daraus entstehenden Folgen für das Regieren im internationalen System erkennen lässt. Sodann wird das konfliktreiche Beziehungsgeflecht zwischen der Welthandelsorganisation und internationalen Umweltinstitutionen mit handelsbeschränkenden Maßnahmen analysiert. Beide Seiten haben die Fähigkeit, die Regulierungstätigkeit der jeweils anderen Seite empfindlich zu stören. Schrittweise entwickelt sich jedoch eine systematische Arbeitsteilung zwischen den beteiligten Institutionen, die die bestehende Einflussbeziehung verstetigt und das Konfliktpotenzial gleichzeitig erheblich reduziert." (Autorenreferat)
In: Politische Vierteljahresschrift : Sonderheft, Heft 39, S. 94-114
"Das Spannungsfeld von Handel und Umwelt ist durch starke Einflussbeziehungen zwischen der Welthandelsorganisation einerseits und internationalen Umweltinstitutionen andererseits geprägt. Zunächst wird ein Konzept entwickelt, das die Kausalmechanismen der Einflussbeziehung zwischen internationalen Institutionen und die daraus entstehenden Folgen für das Regieren im internationalen System erkennen lässt. Sodann wird das konfliktreiche Beziehungsgeflecht zwischen der Welthandelsorganisation und internationalen Umweltinstitutionen mit handelsbeschränkenden Maßnahmen analysiert. Beide Seiten haben die Fähigkeit, die Regulierungstätigkeit der jeweils anderen Seite empfindlich zu stören. Schrittweise entwickelt sich jedoch eine systematische Arbeitsteilung zwischen den beteiligten Institutionen, die die bestehende Einflussbeziehung verstetigt und das Konfliktpotenzial gleichzeitig erheblich reduziert." (Autorenreferat)
In: Europa nach der Osterweiterung: Europaforschung an der Universität Bamberg, S. 90-104
Der Verfasser stellt Ergebnisse eines Forschungsprojekts vor, bei dem es um das Potenzial spezifischer Verfahren der europäischen Binnenmarktregulierung geht, Entscheidungen zu erzeugen, die dem Gemeinwohl besonders zuträglich sind, weil sie durch die Partikularinteressen der am Entscheidungsprozess beteiligten Akteure besonders wenig beeinflusst werden. Gefragt wird, ob sich innerhalb der EU Entscheidungsverfahren entwickelt haben, die geeignet sind, systematisch Ergebnisse zu erzeugen, die problemadäquater und gemeinwohlförderlicher sind, als dies von zwischenstaatlichen Verhandlungssystemen zu erwarten wäre. Die empirische Untersuchung behandelt zwei Verfahren der Binnenmarktregulierung, nämlich die Normungsverfahren, in deren Rahmen technische Regeln im Lichte inhaltlicher Vorgaben nach einem vielstufigen Verfahren beschlossen werden, sowie die binnenmarktweite Zulassung bestimmter Arzneimittel, an der die Europäische Arzneimittelagentur als Prototyp selbständiger europäischer Regulierungsagenturen beteiligt ist. Die Untersuchung macht ein hohes Maß problemorientierter und problemlösender Zusammenarbeit auf europäischer Ebene sichtbar, das auf den zentralen Stellenwert fachlicher Erwägungen und die Entpolitisierung der Entscheidungsprozesse zurückgeführt wird. Insgesamt wird ein Wandel von interessenbezogenen Aushandlungen zu einer argumentativen Entscheidungsfindung konstatiert. (ICE2)
In: European journal of political research: official journal of the European Consortium for Political Research, Band 43, Heft 4, S. 677-698
ISSN: 1475-6765
Abstract. Whereas the delegation of regulatory powers is usually examined from the principal's perspective, this article explores the consequences of delegation for the regulatory output. Empirically, it finds that the dissolution of the original German postal authority led to the establishment of a system of divided labour in which different actors, including an (almost) independent regulatory agency, depend on each other's performance of specialized functions. Theoretically, it contributes to the ongoing debate over the role and operation of independent agencies in two main respects. First, based on the modern theory of social systems, it draws attention to the fact that the reform process was characterized by an increased functional differentiation of institutionalized decision‐making. Second, drawing on the Habermasian theory of communicative action, it is argued that functional differentiation supports the transformation of interaction from interest‐based bargaining to deliberative arguing both in the legislative and the administrative arenas. As political actors are made unable to resort to their power resources, reasons become a key source of influence.
In: European journal of political research: official journal of the European Consortium for Political Research, Band 43, Heft 4, S. 677
ISSN: 0304-4130
In: Zeitschrift für internationale Beziehungen: ZIB, Band 11, Heft 2, S. 333-340
ISSN: 0946-7165
In: Transnationalisierung des Rechts: eine Fachtagung aus Anlass des 20-jährigen Bestehens des ZERP, S. 89-114
Der Beitrag untersucht, inwieweit die von der WTO institutionell vorangetriebene fortschreitende Weltmarktintegration den Erlass nationaler oder internationaler Schutzstandards erschwert und wie darauf institutionell reagiert wird. Hier lassen sich innerhalb der WTO überraschende Entwicklungen beobachten. Durch den "Import" bestehender Standards aus anderen internationalen Institutionen gewinnt die Welthandelsordnung Sensibilität für marktkorrigierende Schutzregulierung, ohne in unmittelbare Regulierungskonkurrenz mit den standardsetzenden Institutionen zu geraten. Zunächst werden zentrale Merkmale der Welthandelsordnung daraufhin untersucht, in welcher Weise sie die Regulierungsfähigkeit der Staaten einschränken. Sodann wird herausgearbeitet, dass insbesondere im Bereich der Verfahrensstandards Regulierungsdefizite verbleiben, obwohl auf diesem Gebiet zahllose standardsetzende internationale Regime errichtet worden sind. Im dritten Schritt wird untersucht, inwieweit die WTO aufgrund neuerer Rechtsprechung zur Triebfeder für die internationale Verfahrensregulierung werden kann. Schließlich wird den Folgen nachgegangen, die der Import internationaler Produktstandards in die Welthandelsordnung nach sich zieht. Der Beitrag kommt zum Schluss, dass ein Netzwerk miteinander verknüpfter internationaler Institutionen mit der Welthandelsorganisation als Zentrum entsteht. (ICA2)
In: Zeitschrift für internationale Beziehungen: ZIB, Band 11, Heft 2, S. 333-340
ISSN: 0946-7165