Der nordirische Friedensprozess - ein Modell?: Lehren für eine internationale Einhegung innergesellschaftlicher Konflikte
In: Wissenschaft und Frieden
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In: Wissenschaft und Frieden
In: Blätter für deutsche und internationale Politik: Monatszeitschrift, Band 63, Heft 6, S. 77-83
ISSN: 0006-4416
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In: Friedensgutachten, S. 32-44
ISSN: 0932-7983
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In: Die Friedens-Warte: Journal of International Peace and Organization, Band 89, Heft 3/4, S. 111-124
ISSN: 0340-0255
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In: Wissenschaft & Frieden: W & F, Band 32, Heft 2, S. 43-46
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In: Friedensgutachten, S. 165-179
ISSN: 0932-7983
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In: Blätter für deutsche und internationale Politik, Band 58, Heft 7, S. 71-81
"Vorbei ist die Zeit, in der sich die deutsche Außenpolitik durch bewusste Zurückhaltung auszeichnete, auch bei den Rüstungsexporten. Immer lauter wird der Ruf der westlichen Partner, Deutschland solle international größere Verantwortung übernehmen. Leider, so die Autorin, versäumt die Bundesregierung hier ihre große Chance, als Friedensförderer voranzugehen. Stattdessen bestimmen mehr und mehr sicherheitspolitische und wirtschaftliche Kalküle das deutsche Handeln." (Autorenreferat)
In: Blätter für deutsche und internationale Politik: Monatszeitschrift, Band 58, Heft 7, S. [71]-81
ISSN: 0006-4416
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In: Radikale Milieus: das soziale Umfeld terroristischer Gruppen, S. 307-338
Als Gegenpol zur republikanischen IRA entstanden im protestantischen Lager die Untergrundorganisationen UVF und die quasi legale UDA, die mit allen Mitteln den Status quo der staatsrechtlichen Verbindung Nordirlands mit dem Vereinigten Königreich zu wahren suchten. Die Autorin zeigt das eigentümlich ambivalente Verhältnis der protestantischen Oberschicht zu den beiden Gewaltorganisationen und ihrem primär in der Unterschicht verankerten Unterstützungsmilieus auf. Deren Terrorakte fanden insgeheim die Unterstützung des protestantischen Establishments. Ähnlich war die Haltung der nordirischen Sicherheitsbehörden. Während das militante Kräftefeld um die IRA das Friedensabkommen mühelos bei der katholischen Bevölkerung in politisches Kapital umsetzen konnte, verloren sich die protestantischen Gewaltverbände in wechselseitigen Fehden oder glitten in die Kriminalität ab. (ICB)
In: Friedensgutachten, S. 63-72
ISSN: 0932-7983
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In: Blätter für deutsche und internationale Politik: Monatszeitschrift, Band 51, Heft 6, S. 723-732
ISSN: 0006-4416
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In: Deeskalation von Gewaltkonflikten seit 1945, S. 229-244
Am Beispiel des nordirischen Friedensprozesses analysiert die Autorin Möglichkeiten und Grenzen externer Konfliktintervention angesichts langlebiger Gewaltkulturen. Sicherheit und Demokratie erschienen zunächst als schwer vereinbare Zielperspektiven. Zwar gelten politische Anerkennung und Inklusion der radikalen Konfliktparteien, die schließliche Abrüstung der IRA im September 2005 und der damit verbundene Legitimationszuwachs ebenso wie die Reetablierung des staatlichen Gewaltmonopols durch die Polizeireform als Deeskalationsleistungen. Als Hindernisse müssen dagegen die historisch gewachsene Lagermentalität (sectarianism), der damit verbundene Vertrauensmangel in der nordirischen Gesellschaft sowie ein schleichender, sozial determinierter Übergang von politischen zu kriminellen Gewaltformen angesehen werden. Die Auflösung bzw. Integration der paramilitärischen Strukturen steht noch aus. Solange das Demokratieversprechen des Good Friday Agreement von 1998, im Kern eine autonome Regionalregierung des power-sharing zwischen Protestanten und Katholiken, nicht realisiert ist, wird den Konfliktparteien ihre fehlende Souveränität aus London bzw. aus Dublin "geliehen". (ICG2)
In: Blätter für deutsche und internationale Politik: Monatszeitschrift, Band 50, Heft 6, S. 667-670
ISSN: 0006-4416
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In: Permanenter Krieg oder nachhaltiger Frieden?: Interessen, Trends und Mächte, S. 191-200
Die Machtprojektionen und Strategieentwürfe der neuen EU weisen vor allem im Bereich der Außen- und Sicherheitspolitik eine Reihe von Widersprüchen auf und sind immer noch stark durch nationalstaatliche Interessen und Engführungen geprägt. Die Autorin diskutiert vor diesem Hintergrund folgende Fragen: Wie kam es zu der Beschleunigung bzw. der neuen Dynamik in der Außen- und Sicherheitspolitik der EU? Welches waren bisher die wichtigsten Stationen und Dokumente? Wie sind die jüngsten Entwicklungen zu bewerten? Die Autorin gibt zunächst eine kurze chronologische Übersicht der europäischen Außen- und Sicherheitspolitik von 1950 bis 2004, um sich anschließend mit dem Strategieentwurf "Ein sicheres Europa in einer besseren Welt" von Javier Solana vom Dezember 2003 kritisch auseinanderzusetzen. Die zivilen und militärischen Handlungsoptionen werden hier ihrer Einschätzung nach nicht deutlich genug voneinander getrennt, so dass mit der neuen EU-Strategie eine De-facto-Militarisierung im internationalen Konflikthandeln zu befürchten ist. Wenn das neue strategische Denken zunehmend mit militärischen Kategorien und Kapazitäten gefüllt wird, treten jedoch die bisherigen zivilen Handlungsmaximen der EU-Außenpolitik in den Hintergrund. Die EU sollte sich nach Meinung der Autorin auf das konzentrieren, was sie am besten kann: Entwicklungspolitik, wirtschaftliche Integration und Handelspolitik, Diplomatie, Krisenprävention und Konfliktnachsorge. Europa ist gegenwärtig weder eine effektive Friedensmacht noch ein schlagkräftiges Militärbündnis. Beides zusammen wird sie aber nicht werden können. (ICI2)
In: Wissenschaft und Frieden: W & F, Heft 3, S. 52-54
ISSN: 0947-3971
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