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Jugendpolitik in der Nachkriegszeit: Zeitzeugen, Forschungsberichte, Dokumente
In: Materialien zur historischen Jugendforschung
Die Schule - eine Herausforderung für das New Public Management
"Ist Bildung ökonomisierbar?" lautete im Wintersemester 1995/96 das Rahmenthema im Zürcher Pädagogischen Kolloquium. Den ersten Vortrag dieser Reihe hielt Regierungsrat Professor Dr. Ernst Buschor unter dem Titel "New Public Management. Eine Herausforderung für die Schule". Diesen Vortrag habe ich leider nicht hören können, und sein Text liegt mir nicht vor. Worum es Regierungsrat Buschor ging, ist aber aus seinen zahlreichen Äusserungen über New Public Management hinreichend bekannt und wird in der Vortragsankündigung nochmals herausgestellt: eine neue Bildungspolitik mit Hilfe eines effizienteren Managements der Mittelbewirtschaftung und die Einführung des "benchmarking", d.h. die Orientierung der Schulen - hinsichtlich ihrer Ausstattung, ihrer Betriebsmittel und der an sie gerichteten Erwartungen - an jener "besten" Schule, die am kostengünstigsten ihr Schulziel optimal erreicht. nDass auch ein Schulbetrieb nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten betrachtet werden kann und muss, ist etwa für jeden Leiter eines Landerziehungsheims (in freier Trägerschaft) die pure Selbstverständlichkeit. Es gibt gar keinen Grund, die öffentlichen Schulen von einer solchen Betrachtung auszunehmen. Insofern stellt das New Public Management ganz richtig eine Herausforderung für die Schule dar, weil ihre institutionellen und organisatorischen Strukturen und Prozesse im Falle knapper werdender Ressourcen einer Effizienz- und Effektivitätskontrolle unterworfen werden müssen und weil in diesem Fall die Frage nach dem Verhältnis von Aufwand und Ertrag (Erreichung des Schulziels) unabweisbar wird. Zugleich ist die Schule aber eine Institution, die mehrere Aufgaben zugleich zu übernehmen und mehrere Aufträge zugleich zu erfüllen hat, die den unterschiedlichsten Erwartungen gleichzeitig gerecht werden soll und deren Zielvorgaben nicht nur nicht eindeutig, sondern häufig auch widersprüchlich sind. Insofern stellt also die Schule eine Herausforderung für das New Public Management dar. Daher bekam der zweite Vortrag diesen Titel.
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Formationserziehung: Zur Theorie und Praxis edukativ-formativer Manipulation von jungen Menschen.
In: Formative Aesthetik im Nationalsozialismus., S. 101-112
Zur Beantwortung der Frage nach den Möglichkeiten und Mitteln der Manipulation des Erlebens und Verhaltens junger Menschen im Dienste und für die Ziele des Nationalsozialismus soll - unter dem Gesichtspunkt der ästhetischen Inszenierung von Herrschaft und Beherrschung - die Historische Bildungs- und Mentalitätenforschung hier ihren Beitrag leisten. Diese Aufgabenstellung führt unmittelbar zurück auf zwei zentrale Themen im Traditionszusammenhang der Geschichte der Erziehung und der erziehungswissenschaftlichen Theoriekonstruktion, die so noch nicht dargelegt worden sind: zum einen auf die Frage der Gestaltung der Wahrnehmung der Wirklichkeit als Voraussetzung für moralische Bildung, zum andern auf die Frage der Beeinflussung von Gruppen bzw. "Massen" - im Unterschied zu derjenigen von einzelnen innerhalb des erziehungswissenschaftlichen Theoriediskurses. Ein kurzer Rückblick auf die Thematisierung und Bearbeitung dieser beiden wissenschaftsgeschichtlichen Problemstellungen ist nützlich für das Verständnis der als "erziehlich" bzw. "pädagogisch" betriebenen (Massen-) Manipulation junger Menschen in der Zeit des Nationalsozialismus. (DIPF/Orig.).
Erziehungsstaat - Staatserziehung - Nationalbildung. Staatliche und gesellschaftliche Funktionen und Leistungen von Erziehung und Unterricht im Übergang vom Untertanenverbands-Staat zur modernen Staatsbürger-Gesellschaft ; Educational state - state education - national education. National and social...
Der Absolutismus konstituierte sich in der Frühen Neuzeit Europas als Untertanenverbandsstaat, der zur Beförderung dieses Zwecks Schule und Unterricht zu Staatsaufgaben erklärte. Mit der Transformation des Untertanenverbandsstaats in die Staatsbürgergesellschaft der Moderne mußten nicht nur die Unterrichts- und Ausbildungsleistungen des absolutistischen "Erziehungsstaates" optimiert und maximiert werden, sondern in der neuen Gesellschaftsform auf radikalisierte Rationalisierungs-und (Selbst-)Disziplinierungsleistungen hin modifiziert werden. Die im vorliegenden Beitrag skizzierte Entwicklung im 17. und 18. Jahrhundert - vom Erziehungsstaat über die Staatserziehung zur Nationalbildung - zeigt die innere Ambivalenz dieser Entwicklung, die sich bis in unsere Gegenwart des 20. Jahrhunderts hinein fortgesetzt hat: die Institutionalisierung der mehr und mehr formalisierten Bildungswege eröffnet zugleich die Möglichkeit von deren zunehmender politischer Instrumentalisierung. (DIPF/Orig.) ; In early modern times, absolutism constituted itself as an association of subordinates, a system which, in order to secure its status, declared education and schooling a matter of state. In the wake of the transformation of the association of subordinates into a modern society of citizens, the educational and pedagogical functions of the absolutist "educational state" had to be not only optimized and maximized but also adapted to the need for a more radical rationalization and (self-) discipline in the new social system. The author sketches the development during the seventeenth and eighteenth century - from the educational state via state education to national education- and reveals the inner ambivalence of that development which has lasted well into the twentieth century: the institutionalization of the increasingly formalized educational trajectories simultaneously furthers their political instrumentalization. (DIPF/Orig.)
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Sozialgeschichte des Bildungswesens als Regionalanalyse: die höheren Schulen Westfalens im 19. Jahrhundert
In: Bochumer Schriften zur Bildungsforschung 2
Sämtliche Werke: in 16 Bänden, Bd. 11, Sozialpädagogik: Schriften 1921 - 1933
In: Sämtliche Werke: in 16 Bänden Bd. 11
Sämtliche Werke in 16 Bänden, Band 1, Theorie des Jugendalters: Schriften 1914-1938
In: Sämtliche Werke in 16 Bänden Band 1
Miterlebte Geschichte: Lebenserinnerungen 1884 - 1930
In: Studien und Dokumentationen zur deutschen Bildungsgeschichte 44
World Affairs Online
Die ästhetische Inszenierung von Herrschaft und Beherrschung im nationalsozialistischen Deutschland. Über die ästhetischen und ästhetik-politischen Strategien nationalsozialistischer Herrschaftspraxis, deren mentalitäre Voraussetzungen und Konsequenzen
Die Autoren gehen auf die Ritualisierungen und Inszenierungen des Herrschaftsregimes unter Einbeziehung der Kognitions- und Sozialpsychologie ein. Des Weiteren wird ein Überblick über die Beiträge des Beihefts gegeben. Sie thematisieren demzufolge "die Aspekte der Präformierung, Sozialisierung und Instrumentalisierung von Wahrnehmung, Erleben und Verhalten, um der historischen Erforschung des Nationalsozialismus in der Erziehungs- und Bildungsgeschichte einen bisher zu wenig beachteten Doppelaspekt der Wirkungsgeschichte hinzuzufügen: die Einsicht in die Mechanismen des Bewirkens von bestimmten Bewusstseinsformen und die Einsicht in die kognitive Struktur des Bewirkten, in die Struktur eines Bewusstseins nämlich, das aus den Zwängen der ihm aufgeprägten Symbol- und Bilder-Welten keinen Ausweg mehr fand."(DIPF/Orig./ah)
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EINZELBESPRECHUNGEN - 1. Grundlagen der Politikwissenschaft - Geschichte - Volk - Nation - Vaterland
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 39, Heft 3, S. 670-671
ISSN: 0032-3470
Das Jahrhundert des Kindes: Studien
In: Pädagogische Bibliothek Beltz 7