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Sicherheitssektorreform und Gender: von der Strategie zur ressortgemeinsamen und wertebasierten Umsetzung
In: PRIF Spotlight / Peace Research Institute Frankfurt, Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung, 2021/4
Die Gleichberechtigung der Geschlechter ist ein wichtiges Prinzip der im Jahr 2019 veröffentlichten Strategie der Bundesregierung zur Sicherheitssektorreform (SSR). Um Gleichberechtigung im Rahmen der Unterstützung von SSR in Partnerländern zu berücksichtigen und zu fördern, müssen die beteiligten Ministerien nicht nur konkrete Ziele und Maßnahmen vereinbaren, über die im Rahmen des neuen Nationalen Aktionsplans 1325 zu Frauen, Frieden, Sicherheit berichtet werden sollte. Sie müssen sich auch Konflikten in Partnerländern stellen. Kontextsensibilität darf nicht bedeuten, Geschlechtergerechtigkeit außen vor zu lassen.
World Affairs Online
Deutschland im UN-Sicherheitsrat. 2019-2020: eine Halbzeitbilanz
In: PRIF report 2019/6
Seit Anfang 2019 ist Deutschland für zwei Jahre gewähltes Mitglied im UN-Sicherheitsrat. Die Rahmenbedingungen sind schwierig: Die Zahl staatlicher und nichtstaatlicher Gewaltkonflikte ist auf einem historisch hohen Niveau. Gleichzeitig machen Auseinandersetzungen mit und zwischen den Großmächten den Sicherheitsrat in zentralen Fragen handlungsunfähig. Auch sind die Einflussmöglichkeiten der gewählten Mitglieder begrenzt. Allerdings können durch den geschickten Einsatz diplomatischer Instrumente und Initiativen durchaus wichtige Akzente gesetzt werden. Die Auor.innen des Reports diskutieren in ihren Beiträgen, inwieweit es Deutschland bislang gelungen ist, eigene Schwerpunktthemen auf die Agenda zu setzen und und die Bearbeitung aktueller Konflikte voranzubringen. Sie ziehen eine Halbzeitbilanz und formulieren Empfehlungen für das Jahr 2020.
Die Türkei und die EU: der Bruch der europäisch-türkischen Beziehungen und die Perspektiven für neue Wege
In: PRIF Spotlight, 2017/1
World Affairs Online
Stabilisierung durch Freihandel?: die Europäische Nachbarschaftspolitik und ihre Folgen für den sozialen Frieden in Tunesien
In: PRIF Spotlight, 2017/3
World Affairs Online
Die europäische Friedensordnung und die Souveränität der Staaten: Jubiläumskonferenz 25 Jahre Hessische Friedens- und Konfliktforschung
In: Studien der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung 30
World Affairs Online
Tschetschenien und die Folgen: Brauchen wir eine neue Rußland-Politik?
In: HSFK-Standpunkte, Nr. 3/1995
World Affairs Online
Television and the protection of young people in Europe: TV violence without frontiers?
In: PRIF reports in English, 39
World Affairs Online
Truppenabbau und Konversion in Hessen und Rheinland-Pfalz
In: Friedensforschung aktuell, Ausg.31. Frühjahr 1992
World Affairs Online
Transatlantische Unsicherheit: die amerikanisch-europäischen Beziehungen im Umbruch
In: Fischer-Taschenbücher 10627
In: Geschichte
World Affairs Online
World Affairs Online
Approaches to Decolonizing Settler Colonialism: Examples from Canada
Das Working Paper untersucht Ansätze der 'Dekolonisierung' in kanadischen Universitäten und Museen. Kanada zählt zu den auf Siedlerkolonialismus aufgebauten Staaten, die sich ihrer kolonialen Gewaltgeschichte und deren anhaltenden Implikationen ausdrücklich stellen; unter anderem mit Einrichtung einer Wahrheits- und Aussöhnungskommission, die Forschung, Dokumentation und die Entwicklung von konkreten Handlungsempfehlungen an Politik und Gesellschaft zum Ziel hatte. Die Kommission legte 2015 ihre Abschlussberichte sowie einen Katalog an Maßnahmen vor, die den Weg zu einem post-kolonialen Frieden im Land bereiten würden. Aber was bedeutet es, das Leben in einem Land zu 'dekolonisieren', das auf tiefgreifenden und nachhaltig wirksamen Strukturen des Siedlerkolonialismus aufgebaut wurde? Wie haben staatliche Institutionen auf diese Herausforderung reagiert? Die Universitäten und Museen, die das WP darauf hin anschaut, haben eine Schlüsselrolle in der Verbreitung von Narrativen und Bildern der gewaltvollen Vergangenheit für Gegenwart und Zukunft inne. Die Ergebnisse zeigen ein Spektrum von unterschiedlichen Ansätzen, das vor Augen führt, wie strittig und ambivalent das Anliegen der Dekolonialisierung ist.
Remembering Genocide in Namibia
Das Arbeitspapier gibt einen Einblick in die Erinnerungspolitik in Namibia. Das Gros der politischen und medialen Beschäftigung mit dem Genozid, den Deutsche Schutztruppen im Zuge der Niederschlagung von Aufständen der Herero, Nama, Damara und San gegen die Kolonialmacht in der Kolonie Deutsch-Südwestafrika 1904 bis 1908 begangen haben, richtet sich auf die möglichen rechtlichen Implikationen. Die Folgen 'unseres' Umgangs mit dieser Vergangenheit für 'ihre' innerstaatlichen Beziehungen und die erinnerungskulturellen Auseinandersetzungen in Namibia bleiben meist ausgeblendet. Unser Papier zielt darauf ab, das Verständnis für die Auswirkungen außenpolitischer Weichenstellungen auf Anerkennungskonflikte im Zielland zu schärfen. Zu diesem Zweck geben wir zunächst einen Überblick über die wesentlichen erinnerungspolitischen Akteure in Namibia und stellen die konkurrierenden historischen Narrative vor, die in den jeweiligen Gruppierungen zu finden sind. Im zweiten Schritt analysieren wir Praktiken rund um drei physische Orte der namibischen Erinnerungslandschaft, die als Gedenkorte unterschiedliche erinnerungskulturelle Traditionen begründet haben. Abschließend richten wir die Aufmerksamkeit auf die Notwendigkeit, sowohl bislang marginalisierte gesellschaftliche Akteure als auch kontroverse Anliegen bewusster in erinnerungskulturelle Debatten einzubeziehen, um einen Raum für produktive Auseinandersetzungen zu schaffen.