Euro im Verkehr: Fakten, Fragen, Empfehlungen ; eine Gebrauchsanweisung für die Umstellung auf den Euro in kleinen und mittleren Unternehmen des Verkehrsgewerbes
In: DIHT 407
In: IHK Euro-Reihe
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In: DIHT 407
In: IHK Euro-Reihe
Die Ausstellung setzt sich kritisch mit den Hinterlassenschaften des selbsternannten Anthropologen Hans Lichtenecker auseinander. Lichtenecker, später Faschist und "Rassenwart", wollte 1931 in Namibia, dem ehemaligen (Deutsch-) Südwestafrika, ein "Archiv aussterbender Rassen" erstellen. Dafür fotografierte er, der "Herrenmensch", Afrikanerinnen und Afrikaner, machte Gipsabgüsse von ihren Köpfen und Gesichtern und zeichnete ihre Stimmen auf Wachswalzen auf. Sein Vorgehen verdeutlicht das seinerzeit gesellschaftlich vorherrschende Denken. Anette Hoffmann dekonstruiert die entwürdigenden Prozeduren und gibt denjenigen Raum, die sie über sich ergehen lassen mussten. Bei Philo Fine Arts erschien im letzten Jahr von Anette Hoffmann, Margit Berner und Britta Lange der FUNDUS-Band "Sensible Sammlungen. Aus dem anthropologischen Depot". Zahlreiche Museen sind im Besitz sensibler Sammlungen, zu deren Bestand auch die in sogenannten ethnografischen Forschungen gesammelten Messdaten, Gipsabgüsse, Fotografien, Tonaufnahmen etc. gehören, wie sie neben Lichtenecker auch zahlreiche andere "Wissenschaftler" im 19. und frühen 20. Jahrhundert zusammentrugen. Der Band setzt sich kritisch mit der Geschichte solcher Sammlungsbestände auseinander und fragt nach den sensiblen Umständen ihrer Herstellung und Beschaffung. Er ist im Rahmen der Reihe "ilinx-Kollaborationen" erschienen. Ausstellung und Buch verweisen inhaltlich stark aufeinander. Beide zeigen auch die politische Dimension der Thematik auf, wie sie zuletzt in der Rückgabe von Schädeln von Herero und Nama, die während des von Deutschen verübten Genozids von 1904 bis 1908 im heutigen Namibia geraubt und nach Deutschland verbracht wurden, zu Tage trat.