Gerechtigkeit in der modernen Arbeitsgesellschaft und Tarifautonomie
Arnd Küppers ; Inhaltsverzeichnis ; Beschreibung für Leser ; Inhaltsverzeichnis ; Volltext // Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- PVA 2008.459
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Arnd Küppers ; Inhaltsverzeichnis ; Beschreibung für Leser ; Inhaltsverzeichnis ; Volltext // Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- PVA 2008.459
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In: Die politische Meinung, Band 53, Heft 469, S. 63-67
ISSN: 0032-3446
In: Abhandlungen zur Sozialethik 50
In: Abhandlungen zur Sozialethik 50
In: Die politische Meinung, Band 53, Heft 12, S. 63-67
ISSN: 0032-3446
Während SPD und DIE LINKE sich mit der Selbstverständlichkeit, mit der man althergebrachte Rechte wahrnimmt, regelmäßig das Etikett "Partei der sozialen Gerechtigkeit" anheften, so der Verfasser, neigt das bürgerliche Lager hier zu vornehmer Zurückhaltung. Dabei haben Begriff und Idee der sozialen Gerechtigkeit sogar ihren Ursprung in der christlich-sozialen Bewegung. Soziale Gerechtigkeit ist eine moralische, eine geistig-gedankliche Leitregel und ein sozialethisches Prinzip, das nicht nur den Staat, sondern alle Institutionen und Akteure verpflichtet, die an der Gestaltung der sozialen Strukturen mitwirken. Dieses Verständnis unterscheidet sich deutlich von den vom Sozialismus inspirierten sozialphilosophischen Gerechtigkeitstheorien, die von einem Ideal der materiellen Gleichheit aller ausgehen und den Sozialstaat von daher als eine bloße Umverteilungsbürokratie im Dienste dieses Ideals verstehen. Die Erfolgsgeschichte der Union kann fortgeschrieben werden, wenn sie sich auch heute in ihrer alten Kunst der dialektischen Aufhebung des Gegensatzes von Gerechtigkeit und Freiheit übt. Momentan stehen die Frage der Konsequenzen aus der Finanzmarktkrise und die Diskussion über einen Mindestlohn ganz oben auf der Agenda. Auch hier geht es darum, Missstände zu beseitigen, den Ansprüchen des Gemeinwohls und der sozialen Gerechtigkeit Genüge zu tun, ohne aber die freiheitliche Wirtschaftsordnung zu beschädigen. Der mittlere Weg zwischen einem naiven Vertrauen in die selbstregulierende Kraft der Märkte und einem blinden Glauben an den Staat als Alleskönner ist nach wie vor der richtige. (ICF2)
"Marx - das Kapital" ist keine Neuauflage des Klassikers aus dem 19. Jahrhundert, sondern ein sozial- und wirtschaftspolitischer Zwischenruf des Münchner Erzbischofs Reinhard Marx, der jahrelang als Professor für Christliche Sozialethik tätig war. Ob Globalisierung der Wirtschaft oder die aktuelle Finanzkrise, täglich wird deutlich, dass einzelne Menschen und ganze Staaten zunehmend von anonymem Kapital abhängig sind. In plastischem Sprachstil findet Marx deutliche Worte sowohl gegen einen unbegrenzten Kapitalismus als auch gegen einen verklärenden Marxismus. Auf der Grundlage seiner fundierten Kenntnisse der Materie und der Katholischen Soziallehre skizziert er schließlich eine solidarische Weltordnung und eine globale Soziale Marktwirtschaft. Ein nachdenklich stimmender Beitrag (bereits "Spiegel"-Bestseller") zur aktuellen Diskussion, der sich nicht nur an christlich orientierte, sondern auch an allgemein politisch interessierte Leserkreise richtet. (2)
In: Abhandlungen zur Sozialethik 50
In: Schöningh, Fink and mentis Religious Studies, Theology and Philosophy E-Books Online, Collection 2007-2012, ISBN: 9783657100088
Das deutsche Konsensmodell Soziale Marktwirtschaft ist in die Kritik geraten und mit ihm auch zwei seiner Hauptakteure: die Sozialpartner, Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände. Ihnen wird der Vorwurf gemacht, in ihren Tarif-abschlüssen Verträge zu Lasten Dritter zu schließen – zu Lasten vor allem der Arbeitslosen und damit auf Kosten des Gemeinwohls. Diesem Vorwurf geht die Untersuchung nach. Sie nimmt dazu nicht nur die Geschichte und die aktuelle Gestalt der Tarifautonomie in den Blick, sondern fragt auch nach den Strukturen der modernen Arbeitsgesellschaft, vor allem den Gründen und Folgen des drängenden Problems der Massenarbeitslosigkeit. Unter der genuin sozial- ethischen Perspektive der Beteiligungsgerechtigkeit wird die Tarifautonomie gegen Fundamentalkritik verteidigt und die Diskussion über eine Reform des Tarifrechts bzw. eine Flexibilisierung der Tarifpolitik differenziert beurteilt