Wohnen in Linz: zur Geschichte d. Linzer Arbeiterwohnbaues von d. Anfängen bis 1945
In: Kulturstudien
In: Sonderband 5
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In: Kulturstudien
In: Sonderband 5
In: NS-Herrschaft in Österreich 1938-1945, S. 417-436
Als Quellen dienen dem Aufsatz die im März 1938 gegründete Linzer NS-Tageszeitung "Arbeitersturm", Politische Akten des Oberösterreichischen Landesarchivs sowie in der neueren Sekundärliteratur veröffentlichte, recht unterschiedliche Archivalien, vor allem zur Wirtschaftsgeschichte. Bei einer relativ hohen Akzeptanz des Nationalsozalismus schon vor dem März 1938 verläuft der "Anschluß" relativ reibungslos mit den üblichen Säuberungen, Entlassungen und Arisierungen. Für die Volksabstimmung werden ehemals sozialdemokratisch eingestellte Arbeiterschichten speziell umworben - erfolgreich. Im Rahmen der "Entprovinzialisierung der Provinz" auf Kosten der Metropole Wien leiten die Nazis einige Modernisierungsprozesse ein, die in der Region die völlige Industrialisierung durch Aufrüstung und Abschaffung der Arbeitslosigkeit bewirken. Damit zusammenhängend werden in vier Jahren etwa 11.000 neue Wohnungen gebaut. Linz spielt als "Führerstadt" in der NS-Stadtplanung eine herausragende Rolle, doch können die von Hitler höchstpersönlich initiierten und kontrollierten ehrgeizigen Entwürfe bis Kriegsende kaum realisiert werden. (WB)
In: Arbeiterbewegung in Österreich und Ungarn bis 1914: Referate des österreichisch-ungarischen Historikersymposiums in Graz vom 5. bis 9. September 1986, S. 140-159
Die Analyse von Zeitungen, Zeitschriften, Büchern, Parteitagsprotokollen etc. der sozialdemokratischen Bewegung soll ein genaues Bild über das Verhältnis ihrer Führungsschicht zu Lassalle ergeben. Zunächst werden die zentralen Kategorien dargelegt, auf denen Lassalles Argumentation aufbaut und aus denen sich seine Strategie ableitet. Daran schlossen sich Argumente für die große Wirksamkeit seiner Vorstellungen. Für die Zeit nach der Gründung der organisierten Arbeiterbewegung konnte auch für Österreich ein Sieg der Lassalleschen Positionen festgestellt werden, mit einer enthusiastischen und geradezu religiösen Verehrung; zur Zeit der Spaltung der Bewegung wurden nach und nach bestimmte Positionen verdrängt, doch bedeutete dies keineswegs eine Überwindung des Lassalleanismus. In der Periode nach 1889 zeigten sich vor allem Lassallesche Traditionen zum Wahlrecht und Staatsbegriff lebendig, die sich mit selektiven Rekonstruktionen der marxistischen Theorie ideal ergänzten. (HRS)
In: Geschichte der Arbeiterbewegung 18