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Tod & Sterben
In: Psychologie & Gesellschaftskritik 32.2008,2/3 = 126/127
Das demokratische Subjekt?: politisch-psychoanalytischer Essay zum Verhältnis von Subjekt und Objekt
In: Zeitschrift für politische Psychologie: ZfPP ; offizielles Organ der Sektion Politische Psychologie im Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP) ; offizielles Organ der Walter-Jacobsen-Gesellschaft e.V. für Politische Bildung und Politische Psychologie (WJG), Band 13, Heft 3/4, S. 335-352
ISSN: 0942-9867
Die strategische Figur des dilettantischen demokratischen Subjekts ist nicht nur sozioökonomisch und/oder symbolisch-kulturell determiniert, sondern unter psychodynamisch-strukturellen Gesichtspunkten auch in seiner idealistisch-illusionären Abwehr infrage stellender Beziehungen begründet: Einerseits ist das demokratische Subjekt nur sehr bedingt in der Lage, die Unvollkommenheit des Anderen zu ertragen, anstatt am Phantasma seiner Vollkommenheit festzuhalten und dadurch zu verleugnen, dass niemand vom Mangel verschont wird. Dabei erweisen sich die Ursprungsmythen der Demokratie als Beispiele dieses Vollkommenheitsphantasmas, indem der Citoyen als das Ich-Ideal des reellen Bürgers entworfen wird. Andererseits liegt in dieser Beziehung insofern eine Gefährdung des demokratischen Subjekts - und der 'kommenden' Demokratie - begründet, als die moralisch verordnete Nächsten- oder Bruderliebe als Moment, in dem die Brüderlichkeit der Brüder zum Gesetz wird, in eine politische Diktatur der Fraternokratie zu münden droht. (ICF2)
Wider die Nächstenliebe oder: Psychologie über die philosophische Hintertreppe: Versuch zur Ontologie (un)solidarischer Intersubjektivität
In: Zeitschrift für politische Psychologie: ZfPP ; offizielles Organ der Sektion Politische Psychologie im Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP) ; offizielles Organ der Walter-Jacobsen-Gesellschaft e.V. für Politische Bildung und Politische Psychologie (WJG), Band 12, Heft 1/2, S. 25-46
ISSN: 0942-9867
Um Entsolidarisierungsprozesse verstehen zu können, versucht der Beitrag ein intra- und intersubjektives Modell der Solidarität zu entwickeln. Dazu werden für eine Ontologie des Subjekts psychoanalytisch-philosophische Theorien (Lacan, Castoriadis, Levinas, Zizek, Kant, Hegel, de Sade) herangezogen. Ziel ist es, die Solidarisierungsprozesse bzw. Entsolidarisierungsprozesse nicht nur psychologisch zu fassen, sondern auch im Rahmen des "Sozialen" und der intersubjektiven Verhältnisse einzuordnen. Thematisiert wird auch die in den 10 Geboten ausgedrückte intersubjektive Ethik, die sich imperativ in Form von Verboten gegen ein unmäßiges Begehren den "Nächsten" gegenüber wendet. In der Solidarität geht es auch darum, die gegenseitigen Begehren in einem dialektischen Verhältnis zu bewahren, d.h. nicht selbstunterwerfend und selbstaufopfernd Vasall des Anderen (Nächsten) zu werden, sondern reziproke, achtsame intersubjektive Beziehungen zu wahren. Somit bedarf jede Solidarisierung differenzierter ethischer Bedingungen, die eine Anerkennung des Andersseins des Anderen erlaubt. (ICH)
RechtsSicherheit oder Die Neuordnung des Sozialen: gesellschaftspolitische Aspekte des Sexualstrafrechts ; eine Disputation
In: Zeitschrift für politische Psychologie: ZfPP ; offizielles Organ der Sektion Politische Psychologie im Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP) ; offizielles Organ der Walter-Jacobsen-Gesellschaft e.V. für Politische Bildung und Politische Psychologie (WJG), Band 7, Heft 99, S. 237-256
ISSN: 0942-9867
"Die öffentlichen Diskurse werden u.a. von vehementen Forderungen nach höherer Sicherheit, konsequenterer Bestrafung und Gesetzesverschärfungen geprägt. Parallel zur Verschärfung des Sexualstrafrechts 1998, zur Neufassung der Maßregelvollzugsgesetze in mehreren Bundesländern beherrscht das Schlagwort 'Kinderschänder' eine Berichterstattung über scheinbar gehäufte, real jedoch eher abnehmende pädosexuelle Gewaltdelikte, wird im Strafvollzug für 'Sexualstraftäter' programmatisch eine 'Pflicht' zur Therapie eingefordert, reaktualisieren öffentliche Diskussionen das pauschale Bild vom 'therapieresistenten Psychopathen', thematisieren Politiker die Herabsetzung des Schuldfähigkeitsalters und die Unterbringung jugendlicher Straftäter in geschlossenen Heimen. Der Beitrag untersucht die als Effekt Sozialer Repräsentationen aufzufassenden Stigmatisierungsprozesse und die Sicherheitsspirale der gesellschaftlichen Diskurse auf ihre sozialpsychologischen, psychotherapeutischen und institutionellen sowie ihre rechtsdogmatischen und kriminalpolitischen Implikationen und Auswirkungen. Die Dialogform ermöglicht sog. 'doppelte' Diskurse als Widerstreit der komplementären, im gesellschaftlichen Diskurs oft unverbundenen, psychologischen und Rechtswissenschaften. Die Disputation untersucht verschiedene Facetten eines befriedungspolitischen Mainstreams auf ihre Konsequenzen für die psychologische Praxis wie für die politische Kultur des demokratischen Gemeinwesens." (Autorenreferat)
Sozialer Wandel und Subjektivität
In: Psychologie & Gesellschaftskritik 39.2015,2/3 = Nr. 154/155
Das Eigene und das Fremde
In: Schriftenreihe der Deutschsprachigen Gesellschaft für Kunst und Psychopathologie des Ausdrucks e.V. (DGPA) Band 36