Der demografische Wandel hat Deutschland fest im Griff. Die Konsequenzen dieser Entwicklung sind vielfältig und geraten in den letzten Jahren vermehrt in den Blickpunkt gesellschaftspolitischer Debatten und wissenschaftlicher Studien.Dieses Buch beschäftigt sich mit einem Aspekt des demografischen Wandels, der bislang vergleichsweise wenig Aufmerksamkeit erhielt. Seine leitende Fragestellung lautet: Welche Auswirkungen hat die gesellschaftliche Alterung auf die politischen Einstellungen und das politische Verhalten der Bevölkerung in Deutschland? Unter Verwendung verschiedener Daten und Analysemethoden wird dieser Frage aus mehreren Blickwinkeln mit jeweils unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten nachgegangen. Dabei werden auch Projektionen zukünftiger Entwicklungen vorgelegt
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Politische Einstellungen und Verhaltensweisen im Hinblick auf den demographischen Wandel.
Themen: Beurteilung der nationalen wirtschaftlichen Lage (retrospektiv, aktuell, prospektiv); Besorgnis hinsichtlich des demographischen Wandels; erwartete Probleme durch die älter werdende Gesellschaft; wahrgenommene Altersgrenze von älteren und jüngeren Menschen; Wissenstest: Anteil der Bevölkerung im Land über 65 Jahre; Wahrnehmung von Gemeinsamkeiten in der eigenen Altersgruppe; wahrgenommene Häufigkeit von Medienberichten über Generationenkonflikte; politisches Interesse; Beurteilung der eigenen wirtschaftlichen Lage (retrospektiv, aktuell, prospektiv); Wahlbeteiligung (Sonntagsfrage); Parteipräferenz (Wähler und Nichtwähler); Perzeptionen gesellschaftlicher Konflikte zwischen ausgewählten gesellschaftlichen Gruppen (Menschen mit und ohne Kinder, politische links und rechts Stehende, Junge und Alte, Arme und Reiche, Erwerbstätige und Rentner, Deutsche und Ausländer, Ostdeutsche und Westdeutsche); wichtigste politische Ziele (Postmaterialismus, Inglehart-Indikatoren); Meinung zu ausgewählten Aussagen zu Alt und Jung (häufiger Missbrauch von Sozialleistungen in Deutschland, Bewertung der Repräsentation der Interessen Jüngerer in der Politik, Bewertung der Repräsentation Älterer in politischen Ämtern, Ältere sollten sich in eigener Partei organisieren, Ältere sollten Jüngere unterstützten und Jüngere Ältere); wahrgenommene Stärke der allgemeinen intergenerationalen Unterstützung; finanzielle Unterstützung eines Familienmitglieds einer anderen Generation bzw. Häufigkeit selbst erhaltener finanzieller Unterstützung (intergenerationelle Transfers); Häufigkeit der Unterstützung einer Person im Alltag, die einer anderen Generation angehört bzw. Häufigkeit selbst erhaltener Unterstützung; Demokratiezufriedenheit; politisches Vertrauen (Bundestag, Politiker, Bundesverfassungsgericht, Bundesregierung, Medien); Meinung zu ausgewählten Aussagen zu Jung und Alt (Wichtigkeit des Kontakts mit deutlich jüngeren Personen, Bewertung der Repräsentation der Interessen von Älteren in der Politik, Ältere leben auf Kosten der nachfolgenden Generationen, Ältere haben das aufgebaut, wovon die Jüngeren heute zehren, Wichtigkeit des Kontakts mit deutlich Älteren, Bewertung der Repräsentation Jüngerer in politischen Ämtern); political efficacy; Wahlnorm (Wahlbeteiligung als Bürgerpflicht); Sympathie-Skalometer politischer Parteien (CDU/CSU, SPD, FDP, Grüne, Linke); Zufriedenheit mit ausgewählten Politikbereichen (Verringerung der Arbeitslosigkeit, Gesundheit, Bildung, finanzielle Alterssicherung, Familie, Pflege im Alter); präferierter Umfang der Staatsausgaben in den vorgenannten Bereichen; präferierte staatliche Verantwortung in den vorgenannten Bereichen; kompetenteste Partei zur Lösung der Probleme in den vorgenannten Bereichen (Problemlösungskompetenz); Salienz der vorgenannten Politikbereiche; Selbsteinstufung auf einem Links-Rechts-Kontinuum; Bewertung der Interessenrepräsentation Älterer durch politische Parteien (CDU/CSU, SPD, FDP, Grüne, Linke); Bewertung der Interessenrepräsentation Jüngerer durch politische Parteien (CDU/CSU, SPD, FDP, Grüne, Linke); Recall Bundestagwahl 2013 (Wahlbeteiligung, Wahlentscheidung); erwartetes Eintreffen verschiedener Zukunftsszenarien (Konflikte zwischen Älteren und Jüngeren, Weigerung von Jüngeren für die Renten der Älteren aufzukommen, Älteren werden ihre politischen Interessen eher als Jüngere durchsetzen, zunehmende Altersarmut, Weigerung von Jüngeren die medizinische Versorgung der Älteren zu bezahlen, Deutschland wird sich heutige Rentenhöhe nicht mehr leisten können, Ältere werden nicht mehr alle verfügbaren medizinischen Leistungen erhalten); Verlass im Hinblick auf die eigene Altersversorgung am ehesten auf den Staat, die Familie oder auf sich selbst; Wissenstest: Jahr der schrittweisen Einführung der Rente mit 67; bürgerschaftliches Engagement; Wochenstunden des ehrenamtlichen Engagements; Wahrnehmung gesellschaftlicher Gerechtigkeit; allgemeine Lebenszufriedenheit; Parteineigung und Stärke der Parteiidentifikation; Sorgen im Hinblick auf die eigene Altersabsicherung (finanziell/medizinisch) bzw. befürchtete Arbeitslosigkeit; Religionszugehörigkeit; Religiosität; Salienz ausgewählter Lebensbereiche (Familie und Freunde, Gesundheit, Freizeit, Politik, Einkommen, Bildung, Arbeit und Beruf); Selbsteinschätzung der Schichtzugehörigkeit; Wohnortbeschreibung.
Demographie: Alter (gruppiert) und Geburtsjahr; Geschlecht; Haushaltsgröße; Personenzahl unter 18 Jahren im Haushalt; Haushaltszusammensetzung (eine, zwei oder drei Generationen); Anzahl der Kinder und Enkel; Bedauern über eigene Kinderlosigkeit; Partnerschaft; Zusammenleben mit dem Partner; verheiratet mit dem Partner; deutsche Staatsangehörigkeit; deutsche Staatsbürgerschaft seit Geburt bzw. Jahr des Erwerbs der deutschen Staatsbürgerschaft; Geburtsland (in den alten Bundesländern (Westdeutschland, in den neuen Bundesländern (Ostdeutschland bzw. ehemalige DDR) oder im Ausland); höchster Schulabschluss; Hochschulabschluss; derzeitige und frühere Erwerbstätigkeit; derzeitiger und früherer Beruf.
Zusätzlich verkodet wurde: Bundesland; Gebiet; Region West Ost; Gewichtungsfaktoren; Interviewdatum.