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Im Alltag der Stahlzeit: 18 Jahre in der UdSSR: Lebenserinnerungen
In: biografiA - Neue Ergebnisse der Frauenbiografieforschung 11
"... genug Geschichte erlebt." Hilde Koplenig (1904-2002): Erinnerungen
In: biografiA - Neue Ergebnisse der Frauenbiografieforschung 6
Österreichische Bibliothekarinnen auf der Flucht: verfolgt, verdrängt, vergessen?
In: BiografiA 4
"Bemerkungen über Rassenhygiene und Sozialismus": Oda Olberg-Lerda, die eugenische Bewegung und ihre Rezeption durch die Linke
In: Die Revolutionierung des Alltags: zur intellektuellen Kultur von Frauen im Wien der Zwischenkriegszeit, S. 101-119
Die Verfasserin gibt zunächst einen Überblick über die Lebensgeschichte Oda Olberg-Lerdas und unterstreicht deren antifaschistisches Engagement. Sie wendet sich im Folgenden dem Bereich der Rassenhygiene und Eugenik und deren Rezeption durch die sozialistische Bewegung zu. Neben Oda Olberg bezieht sie sich dabei auf Karl Kautsky und Ludwig Gumplowicz. Olberg verbindet dabei den Bereich der Rassenhygiene (und das sogenannte "Degenerationsproblem") mit einer sozialistischen Milieutheorie. In Bezug auf den Antisemitismus folgt Olberg der die Determination des Ökonomischen betonenden marxistischen Analyse und unterschätzt die Gefährlichkeit des modernen Antisemitismus, vor allem in seiner nationalsozialistischen Variante. (ICE)
Die politische Radikalisierung der Geschlechterdifferenz im Kontext von "konservativer Revolution" und Nationalsozialismus: Mathilde Ludendorff und der "Völkische Feminismus"
In: Sehnsucht nach Schicksal und Tiefe: der Geist der konservativen Revolution, S. 105-127
Die "Konservative Revolution" ist kein "männerbündisches Unternehmen", auch wenn sie häufig so beschrieben wird. Wenigen Frauen "gelang" der Zutritt in den Kreis der "Völkischen" in der Weimarer Republik. Die Autorin erläutert die nicht verallgemeinerbaren, aber zentralen Kennzeichen der völkischen Position mit Antisemitismus, Rassismus, "deutschgläubiger Bewegung" etc. Für viele aktuelle feministische ForscherInnen ist es unstrittig, daß Männer die Rassenideologie und den Antisemitismus der 1930er und 1940er Jahre entwickelten und in der Politik umsetzten. Die Autorin zeigt allerdings am Beispiel von Mathilde Ludendorff auf, daß es eine Form von geschlechtsspezifischer Rassenideologie und Antisemitismus gab, welche Beteiligung und Verantwortung von Frauen an der Entwicklung des Nationalsozialismus zur Diskussion bringen soll. Sie beschreibt im Überblick die Biographie von Mathilde Ludendorff, die zu den Pionieren des Frauenstudiums gehörte und eine der ersten Ärztinnen in Deutschland war. Zusammen mit ihrem dritten Mann trat sie als Gründerin einer nach ihr benannten "Weltanschauungsgemeinde" hervor. Bisher dominiert in den politischen Entwürfen der Neuen Rechten jedoch das Männliche. Insgesamt entfalten die Zuschreibungen von Weiblichkeit ihre "antiemanzipatorische Wirkung" aktuell und konkret in politischen Programmen wie dem der NPD oder dem der "Republikaner" in Deutschland, heißt ein Fazit. (rk)
Gelehrte Frauen: Frauenbiographien vom 10. bis zum 20. Jahrhundert
In: Zukunft, Bildung, Kultur
"Die besten Geister der Nation". Philosophie und Nationalsozialismus
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 36, Heft 2, S. 338
ISSN: 0032-3470