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Symposion: Frauenbiografieforschung. Theoretische Diskurse und methodologische Konzepte am 15. und 16.4. 2010: Einladungsfolder
Das gegenwärtige Konzept von frauenspezifischer bzw. feministischer Biografieforschung begreift sich als ein offenes Programm, das vielfältige Anknüpfungspunkte zu aktuellen theoretischen Diskussionen in der Geschlechterforschung aufweist. Widmete sich die Biografieforschung mit wenigen Ausnahmen politisch, künstlerisch oder in anderen Lebensbereichen herausragenden Einzelpersönlichkeiten, so wendet sie sich nun vermehrt auch größeren Gruppierungen sowie unauffälligen, aber exemplarisch als wertvoll erachteten Fallstudien und Lebensläufen zu. Die Rekonstruktion und Analyse von Lebensläufen und Sinnkonstruktionen – oftmals auf der Basis biografischer Erzählungen oder persönlicher Dokumente – verflicht individuelle Erfahrung und gesellschaftliche Bedingtheit. Geschlechtssensible Interpretationen fokussieren dabei das grundsätzliche Problem der Differenz zwischen der "tatsächlichen" (historisch überlieferten), der erlebten und der erzählten Lebensgeschichte. Die Frauenbiografieforschung stellt auf Grund ihres komplexen Forschungsansatzes und durch die sich daraus ergebenden disparaten Ergebnisse seit Längerem ein wichtiges Korrektiv zu bislang gültigen wissenschaftlichen Einschätzungen von biografischen Verläufen und von Epochen dar. Die These, dass Geschlecht biografisch konstruiert ist, stellt nicht nur eine Weiterentwicklung feministischer Theorie zur sozialen Konstruktion von Geschlecht dar, sondern zeigt auf vielen Ebenen eine politische und gesellschaftsverändernde Wirkung. www.biografia.at
BASE
"... genug Geschichte erlebt." Hilde Koplenig (1904-2002): Erinnerungen
In: biografiA - Neue Ergebnisse der Frauenbiografieforschung 6
Österreichische Bibliothekarinnen auf der Flucht: verfolgt, verdrängt, vergessen?
In: BiografiA 4