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In: Sozialwissenschaftliche Informationen: Sowi, Band 27, Heft 2, S. 100-105
ISSN: 0932-3244
"In den Geschichten und Affären des Landjägers Heinrich Dill löst sich das Bild von der einheitlichen und in sich geschlossenen Institution Polizei völlig auf. Wer wie die Polizei anstrebt, daß die Bevölkerung mitmacht, sich kooperativ zeigt, muß sich doch selbst darum bemühen, mit dieser Bevölkerung 'ins Geschäft zu kommen'. Der Beitrag fragt daher: Wie kooperativ waren denn die Landjäger auf der Basler Landschaft um 185O? Dabei - und dies ist entscheidend - zeigt sich, daß die Begebenheiten von und um Landjäger Heinrich Dill keineswegs außergewöhnlich skandalös waren. Das Leben eines Landjägers zur Mitte des vergangenen Jahrhunderts war von körperlicher Gewalt und physischen Auseinandersetzungen geprägt. Daß sich mitunter auch Landjäger - entnervt und überfordert - von der aktiven Seite zeigten, und nicht nur von der reaktiven, entsprach viel mehr der Realität als das Bild einer Polizei, die ohne nennenswerte Probleme alles im Griff gehabt hätte." (Autorenreferat)
In: Widerspruch: Beiträge zu sozialistischer Politik, Band 1985, Heft 10, S. 58-69
ISSN: 1420-0945
In dem Beitrag werden einige Entstehungs- und Entwicklungslinien der 'Alltagsgeschichte' sowie deren wissenschaftliche Standortbestimmung durch Anhänger und Kritiker skizziert. Die Vertreter der Alltagsgeschichte knüpfen an die Tradition der Schulen um die Zeitschriften 'Annales' und 'Past and Present' an. Mit Hilfe von Ethnologie, Anthropologie und Volkskunde wollen sie die Geschichte des Alltags und der Unterschichtsangehörigen erforschen. Dabei bedienen sie sich der Methode mikroskopisch genauer Beschreibung. Auf allgemeine theoretische Entwürfe gesellschaftlicher Systeme wird dagegen verzichtet. Die Verabschiedung der Theorie in der Alltagsgeschichte löste scharfe Kritik bei Vertretern der Historischen Sozialwissenschaft und der traditionellen marxistischen Geschichtsschreibung aus. Leuenberger hebt die gemeinsame Frontstellung von Alltagsgeschichte und von theoriegeleiteter Strukturanalyse gegenüber einer herrschaftslegitimierenden Geistes- und Ideengeschichte hervor und plädiert für eine Verknüpfung der beiden Methoden. (ES)
In: Theologische Bibliothek Band 7
Die evangelische Kirchentheorie betrachtet die Kirche als moderne Organisation, als gesellschaftliche Institution und als Inszenierung des christlichen Glaubens. Allgemeinverständlich erläutert Michael Meyer-Blanck in seinem Werk soziologische, juristische, kulturelle und theologische Perspektiven und ordnet sie einander zu.Der Autor behandelt in 15 Kapiteln erstens Grundlagen der evangelischen Kirchentheorie (u.a. einen kurz gefassten Abriss der Kirchengeschichte), zweitens Perspektiven wie Kirche und Staat, Kirche und Politik, Kirche evangelisch und katholisch sowie drittens die Situationen, in denen man mit der Kirche in Berührung kommt: Gottesdienste am Sonntag und im individuellen Lebenslauf, Kirchenmitgliedschaft, Kirchensteuer, Pfarrämter und kirchliche Berufe, Gremien und Machtstrukturen. Auch dem Umgang mit Sexualität und sexualisierter Gewalt ist ein Kapitel gewidmet. Schließlich spielt die ästhetische Realität der Kirche eine wichtige Rolle: Das Kirchengebäude, die kirchliche Kunst und die Kirchenmusik machen die schöne Seite der Kirche aus, die nicht nur für die Kirchenmitglieder da ist.
In: Abhandlungen zur Theologie des Alten und Neuen Testaments Band 107