In: Orient: deutsche Zeitschrift für Politik, Wirtschaft und Kultur des Orients = German journal for politics, economics and culture of the Middle East, Band 49, Heft 2, S. 32-41
In: Orient: deutsche Zeitschrift für Politik, Wirtschaft und Kultur des Orients = German journal for politics, economics and culture of the Middle East, Band 49, Heft 2, S. 32-41
"Die Revolution in Sansibar 1964 stellt für die Geschichte des Landes einen tiefen Einschnitt dar, weil sie nicht nur den vollkommenen Umsturz der politischen Verhältnisse, sondern auch den Tod und die Vertreibung tausender Einwohner Sansibars mit sich brachte und, damit einhergehend, tief greifende religiöse, ökonomische, soziale und kulturelle Verwerfungen. Diese Umwälzungen beeinflussen die Entwicklung Sansibars bis heute und werden in zahlreichen akademischen, journalistischen und literarischen Publikationen diskutiert und interpretiert. Trotz dieser Thematisierung ist die 'Klärung' der Erinnerungen der Revolution in Sansibar bisher nicht gelungen: Widerstreitende 'memories of revolution' blockieren bis heute die Herausbildung eines historischen Konsenses im kollektiven Gedächtnis Sansibars." (Autorenreferat)
'Die Revolution in Sansibar 1964 stellt für die Geschichte des Landes einen tiefen Einschnitt dar, weil sie nicht nur den vollkommenen Umsturz der politischen Verhältnisse, sondern auch den Tod und die Vertreibung tausender Einwohner Sansibars mit sich brachte und, damit einhergehend, tief greifende religiöse, ökonomische, soziale und kulturelle Verwerfungen. Diese Umwälzungen beeinflussen die Entwicklung Sansibars bis heute und werden in zahlreichen akademischen, journalistischen und literarischen Publikationen diskutiert und interpretiert. Trotz dieser Thematisierung ist die 'Klärung' der Erinnerungen der Revolution in Sansibar bisher nicht gelungen: Widerstreitende 'memories of revolution' blockieren bis heute die Herausbildung eines historischen Konsenses im kollektiven Gedächtnis Sansibars.' (Autorenreferat)
"Nach zum Teil mehr als 1200 Jahren der Islamisierung sind heute fast die Hälfte aller Afrikaner Muslime, und fast ein Drittel der heutigen islamischen Weltgemeinschaft setzt sich aus afrikanischen Muslim/ innen zusammen. Dabei präsentiert sich der Islam in Afrika ebenso wie in anderen Teilen der islamischen Ökumene als ein breites Spektrum unterschiedlichster lokaler Kontextualisierungen des Bezugsrahmens Islam, eine Vielfalt, die auch im 20. Jahrhundert im Kontext der Entwicklung islamischer Reformbewegungen in Afrika nicht geringer geworden ist." (Autorenreferat)