Institutions and reform policy: three case studies on the veto player theory
In: Estudios 186
In: Estudios 186
In: Globalisierung und Gerechtigkeit
World Affairs Online
World Affairs Online
In: Collecció (R) reflexió 3
In: Estudios / Centro de Estudios Avanzados en Ciencias Sociales, 132
World Affairs Online
In: UTB für Wissenschaft / Uni-Taschenbücher / Politikwissenschaft, 2076
Das Lehrbuch bietet die erste systematische Einführung in die politikwissenschaftliche Transformationsforschung politischer Systeme. Die hier entwickelten theoretischen Konzepte werden anschließend in vier großen Abschnitten empirisch untersucht, und zwar in der Demokratisierung der Diktaturen Deutschlands, Italiens und Japans nach 1945, der Transformation der Diktaturen Südeuropas (Portugal, Griechenland, Spanien) nach 1974, der kapitalistischen Autokratien Ostasiens (Philippinen, Taiwan, Südkorea, Thailand) in der Mitte der achtziger Jahre sowie der kommunistischen Systeme Osteuropas nach 1989. Prof. Dr. Wolfgang Merkel lehrt an der Universität Heidelberg.
World Affairs Online
In: Demokratie - Chancen und Herausforderungen im 21. Jahrhundert, S. 41-69
"Im Sommer 1993 erschien in der Zeitschrift 'Foreign Affairs' ein Aufsatz mit dem Titel 'The Clash of Civilizations?' (1993: 22 ff.). Der Politikwissenschaftler Samuel P. Huntington provozierte darin mit der These, dass in einer multipolaren Welt, in der sich der Ost-West-Gegensatz zwischen Kommunismus und Kapitalismus aufgelöst habe, auch ideologische Blöcke und Nationalstaaten aufhören, die Ursachen, Subjekte und Objekte kriegerischer Auseinandersetzungen zu sein. Die eigentliche Bruchlinie der Zukunft werde zwischen 'Zivilisationen' verlaufen, ein Zusammenprall der 'Kulturen' unvermeidlich sein. Dies gilt insbesondere für die westliche und die islamische Zivilisation. Der Essay hat weltweites Aufsehen erregt. Von den kalten Kriegern wurde er begrüßt, von den Vertretern arabisch-islamischer Gesellschaften entschieden abgelehnt. Besondere Empörung riefen Huntingtons Thesen aber bei Vertretern des Multikulturalismus in den westeuropäischen Gesellschaften hervor. Begriffe wie Ethnozentrismus, Imperialismus und Neokolonialismus steckten die Grenzlinien des Diskurses ab. Grenzlinien, die von den Gralshütern des politischen Diskurses mit bornierten Sprech- und Denkverboten befestigt und argwöhnisch bewacht wurden. Am 11. September 2001, acht Jahre nach dem Erscheinen des Essays, rasten zwei Flugzeuge in die Twin Towers des World Trade Centers in New York. Sie zerstörten das aufragende Symbol des kapitalistischen Westens und rissen 3000 Menschen in den Tod. Geplant und ausgeführt wurde die Tat von Islamisten, die ihren eigenen Tod als Märtyrer zelebrierten. Mit all seinem Schrecken, Entsetzen und der ganzen symbolischen Wucht der Ästhetik des Terrors schien nichts besser Huntingtons These des 'Zusammenpralls' zu beglaubigen als der 1 1. September. Hat er dies wirklich? Um dieses Problem jenseits des essayistischen Raisonnements zu diskutieren, will ich folgende Fragen beantworten: a) Was meint Huntington mit 'Zusammenprall', was mit 'Zivilisationen'? b) Gibt es unversöhnliche Gegensätze zwischen der islamischen Welt und dem Westen in den zentralen Fragen der Menschenrechte, der Demokratie sowie des Verhältnisses von Staat, Politik und Religion? c) Und der Westen? Wie aufgeklärt, friedliebend, tolerant ist er? Ist er Opfer oder Täter im Konflikt mit der arabisch-islamischen Welt? Kann er sich politisch und moralisch auf überlegene Prinzipien und Verfahren beziehen?" (Textauszug)
In: Democratization, Band 11, Heft 5, S. 33-58
ISSN: 1743-890X
In: Democratization, Band 11, Heft 5, S. 33-58
ISSN: 1351-0347
World Affairs Online
In: S & D, Band 61, Heft 10-11, S. 34-45
ISSN: 0037-8135
In: Politička misao, Band 41, Heft 3, S. 80-104
In: Die neue SPD: Menschen stärken - Wege öffnen, S. 207-217
Der Autor skizziert zunächst fünf hierarchisch geordnete Präferenzen für eine gerechtigkeitsorientierte sozialdemokratischen Gesellschaftspolitik, die den Stellenwert von Arbeit und Beschäftigung und ihre Vernetzung mit den anderen Gerechtigkeitszielen verdeutlicht. Dies sind die Verhinderung von Armut, die Förderung von Bildung und Ausbildung, die Einbeziehung des Individuums in den Arbeitsmarkt (Inklusion), die soziale Absicherung jenseits des Arbeitsmarktes sowie die Verringerung von Einkommens- und Vermögensunterschieden. Der Autor argumentiert mit der zentralen Bedeutung der Erwerbsarbeit für die gesellschaftliche Teilhabe von Individuen in hoch entwickelten kapitalistischen Gesellschaften. Deshalb ist die arbeitsmarktpolitischeBilanz eines Landes oder einer (sozialdemokratischen) Regierung von besonderer Bedeutung. Hier jedoch tut sich eine der großen Gerechtigkeitslücken in Deutschland auf. Eine zukunfts- und gerechtigkeitsorientierte Beschäftigungsstrategie muss vor allem die Bildungspolitik intensivieren, die Lohnnebenkosten senken, das Tabu der niedrigen Beitragsbemessungsgrenzen bei den Sozialversicherungen knacken, Steuererleichterungen für untere Einkommen verstärken, die Beschäftigung von Langzeitarbeitslosen subventionieren, die Frauenerwerbsquote erhöhen sowie die Lebensarbeitszeit flexibilisieren und für jene verlängern, die dies wollen und können. (ICA2)
In: Politicka misao, Band 41, Heft 3, S. 80-104
The studies of the third wave of democratization have shown the necessity for a more precise differentiation of forms of democracy, since the definition of democracy exclusively on the basis of pluralist elections has proved lacking. The author also thinks that the instruments of quantitative evaluation of democracies (e.g. the very popular Freedom House index) are not sufficient, primarily because the quantification is not theoretically sound enough & includes a huge dose of arbitrariness. Contrary to this, the author spells Out his concept of embedded & defective democracy. Starting from the terminological suggestion by Philippe Schmitter & the systemic-theoretical description of Niklas Luhmann's intrasystemic communication, the functionally embedded democracy can be defined as a relationship of interdependence & mutual support of five partial regimes of democracy: electoral regime, political freedoms, civil rights, horizontal accountability & the real governing power. Apart from these five partial regimes, whose stable interrelationship is a prerequisite for the internal embeddedness of democracy, there are some external democracy-fostering conditions: the high level of socio-economic development, the integration into the democratically-oriented international economic & political alliances & the vital civil society. The author puts particular emphasis on the importance of the latter since it is not a part of the democratic political system but a way of organizing a non-state sphere of individual & group activity for the protection of individual rights, safeguarding the rule of law, the political socialization & the institutionalization of the public as the medium of democratic self-reflexion. & finally, the main types of defective democracy are outlined -- the exclusive, the domain, the nonliberal & the delegative -- as well as the key reasons underlying these deficits. 3 Tables, 1 Figure, 60 References. Adapted from the source document.
In: Der Sozialstaat: Reform, Umbau, Abbau?, S. 58-77
"Die Beschaffung von Arbeit, die Verlängerung der Lebensarbeitszeit bei gleichzeitiger Flexibilisierung und die sozialverträgliche Deregulierung der Arbeitsmärkte sind wesentliche Diskussionspunkte der aktuellen Debatte. Wolfgang Merkel legt in seinem Beitrag eine umfassende Zwischenbilanz dieser Diskussion vor. In einer so genannten Gerechtigkeitsbilanz, die im internationalen Vergleich für die Jahre 1990 bis 2000 vorgenommen wird, schneidet die Bundesrepublik Deutschland nur mäßig ab. Nimmt man eine differenzierte Beschäftigungsbilanz im internationalen Vergleich noch dazu, werden die Defizite der Beschäftigungspolitik offenkundig. Die Ergebnisse beider Bilanzen münden in Vorschläge, wie eine zukünftige Beschäftigungspolitik, die die soziale Balance wahrt, aussehen könnte. Ein besonderes Augenmerk wird hierbei auf deregulierende Maßnahmen in folgenden Bereichen gerichtet: Einstellungs- und Kündigungskosten, Lohn- und Arbeitszeitflexibilität, Bildung und Ausbildung sowie Zuwanderung von Arbeitskräften." (Autorenreferat)