The book outlines education under the auspices of digitization. Transformation processes are highlighted which, triggered by binary technologies, reach deep into everyday cultures and worldviews in our societies. These challenge the basis for knowledge and education. - Die Folgen des digitalen Wandels sind medienkultureller Natur, weshalb es unerlässlich ist, genauer hinzuschauen, was dies für das menschliche Denken und Wahrnehmen, das Selbst- und Weltverständnis, aber auch den Status von Wissen und Bildung mit sich bringt. Die Autorin zeigt Transformationsprozesse auf, welche durch binäre Technologien ausgelöst bis tief hinein in die Alltagskulturen und Weltwahrnehmungen unserer Gesellschaften reichen, wodurch sie belegen kann, dass sich dadurch auch die Grundlagen für Wissen und Bildung gewandelt haben. Somit steht die Frage im Vordergrund, welche veränderte Rolle Wissen in dieser neuen gesellschaftlichen und kulturellen Grundkonstellation zukommt und was Bildung dann noch sein kann und sein muss.
Was ist das 'Neue' der Medien? Zur Beantwortung dieser Frage beschränkt sich die Studie nicht auf technische Neuerungen, sondern fokussiert im Sinne McLuhans die theoretische Perspektive auf diese Medien als eine Form kultureller Praxis. Die interaktiver gewordene Schnittstelle zwischen Mensch und Technik wird dabei ebenso analysiert wie die Besonderheiten der digitalen Erzähltechnik. Das Buch erforscht das Wechselspiel von Kontinuität und Bruch einer sich noch im Fluss befindlichen Medienentwicklung und ergänzt und erweitert damit den Forschungsstand zu aktuellen Transformationen der digitalen Medien
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Der Beitrag widmet sich vor dem Hintergrund der europäischen Debatte dem Thema Open Educational Ressources (OER) im Rahmen von bildungspolitischen Prozessen aus der nationalen Perspektive von Deutschland und Österreich. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Diskussionen in den Jahren 2016 und 2017. Dabei geht es um unterschiedliche Verständnisse, Positionen, Perspektiven und Schwerpunkte der beteiligten Akteure aus der Bildungsforschung, der Bildungspraxis und der Bildungspolitik. Die jeweiligen Beteiligten nähern sich dem auch politisch virulenten Thema OER aus ihrer jeweiligen fachlichen oder auch berufsspezifischen Perspektive und haben einen (mehr oder weniger gewichtigen) Aspekt der OER-Bewegung im Kopf, welcher Eingang in die zu erstellenden Bildungsstrategien finden soll. Konkret geht es dabei um zwei Fallbeispiele: zunächst die Erarbeitung der bildungspolitischen Strategie Deutschlands «Bildung in der digitalen Welt», welche 2016 von der Kultusministerkonferenz (KMK) unter Beteiligung von Fachverbänden entwickelt wurde. Des Weiteren ein zu Beginn 2017 am Österreichischen Bundesministerium für Bildung (BMB) erarbeitetes Curriculum einer verbindlichen Übung «Digitale Grundbildung» an Schulen. Der Text lotet die verschiedenen Positionen aus und vollzieht nach, auf welche endgültige Fassung man sich dann hat einigen können und in welcher Form schlussendlich OER in Bildungsplänen verankert wird. Nachdem der Beitrag blinde Flecken in der konzeptionellen Verankerung der Idee von OER ausfindig gemacht hat, werden Überlegungen angestellt, wieso besonders für bestimmte Akteure attraktive Aspekte unterbelichtet und unberücksichtigt bleiben. ; This paper treats open educational resources (OER), specifically in the context of processes related to education policy. Of importance in this regard are the different understandings, positions, perspectives and focal points of the participant actors from the fields of educational research, practical education and education policy. Those involved approach the politically virulent subject of OER from their respective technical or career-specific perspectives and have one (more or less weighty) aspect of the OER movement in mind, which is intended to gain admission to the education strategies being constructed. In particular, two case studies are examined: first, the formulation of Germany's education policy strategy, «Bildung in der digitalen Welt» [«Education in a Digital World»], which was developed in 2016 by the Kultusministerkonferenz (KMK) [the standing conference of education ministers of the federal states] with the participation of professional associations; second, the curriculum formulated 2017 by the Österreichisches Bundesministerium für Bildung (BMB) [Austrian Federal Ministry of Education] comprising a «Binding Digital Competence Exercise» in schools. The paper examines the various positions and retraces the final version on which all could agree and in which form OER is finally anchored in education planning. After identifying the blind spots in the conceptual anchoring of the idea of OER, the paper considers why attractive aspects, especially for specific actors, remain underexposed and disregarded.
Das Verständnis medialer Bedingtheit heutiger Gesellschaften, welches in der Medienbildung seinen Ausdruck findet, ist insbesondere in bildungstheoretischer Hinsicht unerläßlich. In der Unzufriedenheit mit vorhandenen Bildungsinstitutionen angesichts der jüngsten gesellschaftlichen Transformationen tritt deutlich hervor, dass die uns vertrauten Bildungsinstitutionen wie Schule und Universität aus dem durch den Buchdruck ausgelösten Wissenszuwachs hervorgegangen und damit medienkulturell geprägt sind. Das mit Ungleichzeitigkeiten behaftete Wechselspiel zwischen der Ausdifferenzierung digitaler Medienkulturen und der zunehmenden Veränderung der Bildungspraxis (in Zusammenhängen wie Technologien, Gemeinschaften, Individualisierung und Lebensphasen) bringt Spannungsfelder hervor: wir haben es mit einem kulturellen Wandel in der Beschreibung und Problematisierung von Bildungsprozessen zu tun. Anhand aktuell diskutierter mediengestützter Bildungsszenarien wie MOOCs (massive open online courses) und OER (open educational resources) wird die Relevanz medienwissenschaftlicher Forschungsergebnisse für Pädagogik und Bildungspolitik anschaulich gemacht.
Vorstellungen vom postbiologischen Körper reichen bis hin zu Fantasmen, die den Menschen durch technische Schöpfungen verbessern, upgraden oder gar ersetzen wollen … Petra Missomelius untersucht diese Biopolitik anhand von Maschinenmenschen, digitalen Gestalten und filmischen Visionen. Dabei betont sie, das Körperbilder von Medien transportiert werden und gleichzeitig in kulturelle und gesellschaftliche Kontexte eingebunden sind. Körperkonzepte und Körperpraktiken werden so auf die Phänomene der Identität und der Subjektivierung bezogen und u. a. in ihren filmischen Repräsentationen untersucht. Der Artikel betont abschließend, dass für die Medienbildung die medial geprägte Wesensbestimmung des Menschen ein zentrales Thema darstellt.
Was ist das 'Neue' der Medien? Zur Beantwortung dieser Frage beschränkt sich die Studie nicht auf technische Neuerungen, sondern fokussiert im Sinne McLuhans die theoretische Perspektive auf diese Medien als eine Form kultureller Praxis. Die interaktiver gewordene Schnittstelle zwischen Mensch und Technik wird dabei ebenso analysiert wie die Besonderheiten der digitalen Erzähltechnik. Das Buch erforscht das Wechselspiel von Kontinuität und Bruch einer sich noch im Fluss befindlichen Medienentwicklung und ergänzt und erweitert damit den Forschungsstand zu aktuellen Transformationen der digitalen Medien.
It is largely a matter of consensus that media literacy and media education beyond serve the mature and critical use of media offerings. On closer inspection, however, very different regional, national and transnational situational assessments, areas of responsibility and responsibilities as well as criticisms and ideas for the transformation of learning cultures can be found. The interdisciplinary volume deals with current and future-oriented objectives of media education and provides answers to the question of media education. - Es ist weithin Minimalkonsens, dass Medienkompetenzvermittlung und darüber hinausgehende Medienbildung der mündigen und kritischen Nutzung medialer Angebote dient. Bei näherer Betrachtung sind allerdings sehr unterschiedliche regionale, nationale und transnationale Situationseinschätzungen, Aufgabenbereiche und Zuständigkeiten sowie Kritikverständnisse und Ideen zur Transformation von Lernkulturen anzutreffen. Der interdisziplinär ausgerichtete Band befasst sich mit aktuellen und zukunftsweisenden Zielvorstellungen von Medienbildung und gibt Antworten auf die Frage Medienbildung wozu?
Die Folgen des digitalen Wandels sind medienkultureller Natur, weshalb es unerlässlich ist, genauer hinzuschauen, was dies für das menschliche Denken und Wahrnehmen, das Selbst- und Weltverständnis, aber auch den Status von Wissen und Bildung mit sich bringt. Die Autorin zeigt Transformationsprozesse auf, welche durch binäre Technologien ausgelöst bis tief hinein in die Alltagskulturen und Weltwahrnehmungen unserer Gesellschaften reichen, wodurch sie belegen kann, dass sich dadurch auch die Grundlagen für Wissen und Bildung gewandelt haben. Somit steht die Frage im Vordergrund, welche veränderte Rolle Wissen in dieser neuen gesellschaftlichen und kulturellen Grundkonstellation zukommt und was Bildung dann noch sein kann und sein muss. Hierzu wird die bildungstheoretische Debatte aus medienwissenschaftlicher Perspektive fruchtbar und damit bearbeitbar gemacht. The book outlines education under the auspices of digitization. Transformation processes are highlighted which, triggered by binary technologies, reach deep into everyday cultures and worldviews in our societies. These challenge the basis for knowledge and education. What does this mean for knowledge today? Which role does it play under these circumstances? And what can and should education be now? For this purpose, the educational theory debate is questioned form a media studies point of view.
Die Folgen des digitalen Wandels sind medienkultureller Natur, weshalb es unerlässlich ist, genauer hinzuschauen, was dies für das menschliche Denken und Wahrnehmen, das Selbst- und Weltverständnis, aber auch den Status von Wissen und Bildung mit sich bringt. Die Autorin zeigt Transformationsprozesse auf, welche durch binäre Technologien ausgelöst bis tief hinein in die Alltagskulturen und Weltwahrnehmungen unserer Gesellschaften reichen, wodurch sie belegen kann, dass sich dadurch auch die Grundlagen für Wissen und Bildung gewandelt haben. Somit steht die Frage im Vordergrund, welche veränderte Rolle Wissen in dieser neuen gesellschaftlichen und kulturellen Grundkonstellation zukommt und was Bildung dann noch sein kann und sein muss. Hierzu wird die bildungstheoretische Debatte aus medienwissenschaftlicher Perspektive fruchtbar und damit bearbeitbar gemacht. The book outlines education under the auspices of digitization. Transformation processes are highlighted which, triggered by binary technologies, reach deep into everyday cultures and worldviews in our societies. These challenge the basis for knowledge and education. What does this mean for knowledge today? Which role does it play under these circumstances? And what can and should education be now? For this purpose, the educational theory debate is questioned form a media studies point of view.
Von Medienbildung ist in unterschiedlichen wissenschaftlichen, politischen, technologischen sowie alltagsweltlichen Diskurszusammenhängen die Rede. Dabei kommen ähnliche, zum Teil auch konträre Begriffsauffassungen und Zielvorstellungen zum Tragen, die mit unterschiedlichen Ansprüchen, Begründungsformen und Reichweiten korrespondieren.
Die pandemiebedingte Schließung der Schulen und Universitäten setzte die Dringlichkeit von Digitalstrategien in der Fortbildungskultur von (Hoch)Schulen und die Notwendigkeit einer Stärkung medienpädagogischer Kompetenzen von Lehrenden, Studierenden sowie von Schülerinnen und Schülern vermehrt auf die bildungspolitische und gesellschaftliche Agenda. Eine Umstellung auf digital geprägte Lehr- und Lernangebote für den sogenannten Distanzunterricht musste jedoch unter großem Zeit- und Entscheidungsdruck erfolgen. Eine tiefergehende Auseinandersetzung mit der Medialität dieser veränderten Lehr- und Lernarrangements trat hinter pragmatischen Entscheidungen zurück. Damit einhergehend war vielerorts eine Vernachlässigung der ästhetisch-künstlerischen und damit körperlich, sinnlich erfahrbaren Ebene des Lehrens und Lernens zu beobachten (Krauß 2021 sowie der Beitrag von Anke Redecker in dieser Ausgabe). Die Suche nach den ästhetischen Wahrnehmungsdimensionen digitaler Lehr- und Lernmedien machte die Arbeitsgemeinschaft Medienkultur und -bildung der Gesellschaft für Medienwissenschaft daher zum Ausgangspunkt ihres Symposiums (2021), woraus auch die Schwerpunktbeiträge dieser Ausgabe stammen. Es sollten Lehr- und Lernformen in den Blick genommen werden, die durch digitale Medien wie beispielsweise Games, E-Portfolios, Videos, Webplattformen, Augmented-Reality- und Virtual-Reality-Anwendungen oder Apps unterstützt, erweitert, verändert oder womöglich ersetzt werden. Die Beiträge konnten unter anderem die folgenden Fragestellungen adressieren: Wie können körperliche Ausdrucksformen und ästhetischeErfahrungen in digitale Formate überführt werden? Welche Potenziale oder Herausforderungen lassen sich beim unterrichtlichen Einsatz von digitalen Medien im Hinblick auf ästhetische Praxis (Elberfeld/Krankenhagen 2017) ausmachen? Inwiefern sind dabei Fachperspektiven und unterrichtsspezifische Rollenzuschreibungen zu berücksichtigen? Welche Formen der Bewertung von Leistung, Kompetenz und/oder Wissen werden durch digitale Medien ...