Was weiß die Friedensforschung von der Zukunft, und was sollte sie wissen?
In: Die Zukunft des Friedens, S. 357-379
In: Die Zukunft des Friedens, S. 357-379
In: Die Zukunft des Friedens: Bd. 1, Eine Bilanz der Friedens- und Konfliktforschung, S. 357-379
Auf dem Hintergrund der Einschätzung, dass die Friedensforschung "in die Jahre gekommen ist" und angesichts eines möglichen Wechsels von der Generation der Gründer zu jener der Nachfolgenden versucht der Beitrag eine Rückschau, bei der es insbesondere um zukunftsbezogene Fragestellungen geht. Ausgehend von einem normativen Begriff von Frieden wird versucht, einen Zusammenhang zwischen dem Forschungskontext und Zukunftsvorstellungen zu rekonstruieren. In einem zweiten Schritt gilt es, die Bedingungen zu klären, die für die Antizipation von Zukunft ausschlaggebend sind, allen voran die Schwierigkeiten im Umgang mit der Zeit und der Zuordnung von Zukunft sowie die Unterscheidung zwischen Prognose, Utopie bzw. Entwurf und Planung. In einem abschließenden Fazit werden drei Perspektiven skizziert, die sich auf die Zeitmodi Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft beziehen. Es wird betont, dass das Wissen um den Stellenwert der Zeit dazu beitragen könnte, dass die Friedensforschung als Disziplin auch auf dem Hintergrund einer historischen Friedensforschung eine wissenschaftlich fundierte Analyse gesellschaftlicher Verhältnisse leistet. (ICH)
In: HSFK-Report, Band 8/2002
'Bilder von Protestmärschen, Straßenschlachten und brennenden Autos - jüngst wurden diese Eindrücke, die aus vielen Jahren des Konflikts in Nordirland bleiben, wiederbelebt. Abkommen, die auf der politischen Ebene errungen werden, stehen im Kontrast zum gesellschaftlichen Alltag. Dort sind die Feindseligkeiten präsenter denn je: So werden Kinder auf ihrem Schulweg attackiert und hohe, massive Betonmauern zwischen protestantischen und katholischen Stadtvierteln errichtet, die ideologische Trennlinien gleichsam in die Gesellschaft einzementieren und Verhandlungserfolge unterlaufen. Trotz der negativen Botschaften aus Nordirland, gibt es durchaus auch positiv zu bewertende Zeichen. Von der prekären Balance zwischen Licht- und Schattenseiten im nordirischen Friedensprozess und von Widerständen, auf die politische Lösungsansätze in den gesellschaftlichen Spaltungen stoßen, berichtet diese aktuelle Analyse.' (Autorenreferat)
In: HSFK-Standpunkte, 2001,1
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In: HSFK-Report 2001,6
Die politischen und gesellschaftlichen Auseinandersetzungen um deutsche Rüstungsexporte gestalten sich immer wieder ebenso heftig wie kontrovers, ohne unbedingt neue Argumente hervorzubringen. Nicht zuletzt aufgrund der überaus komplexen nationalen und europäischen Rechtsgrundlagen stellt sich die politisch-administrative Praxis oft sehr widersprüchlich dar. In den "Politischen Grundsätzen der Bundesregierung", einem Verhaltenskodex der Europäischen Union und internationalen Initiativen sind zwar Kategorien und Kriterien für den Rüstungstransfer definiert worden, doch bleiben unterschiedliche Rechtsnormen, Ausführungsbestimmungen und Verfahren interpretationsbedürftig. Stichworte in diesem Kontext sind unter anderem Handelsverbote, Länderlisten, nationale und internationale Restriktionen, Regierungsvereinbarungen, privatwirtschaftliche Kooperationen, Geheimhaltung und Transparenz. Der Autor plädiert in seiner Untersuchung deshalb für eine Revision der Grundlagen der Rüstungsexportpolitik, in der rechtliche Normen, politische Erfordernisse und die Veränderungen auf dem Weltrüstungsmarkt in Einklang gebracht werden. Ein abschließender Blick gilt möglichen Alternativen zum Handel mit Waffen. Der Anspruch von Demokratien, auch in ihrer Außenpolitik vor allem als Zivilmacht aufzutreten, würde sich signifikant in einer Ächtung von Rüstungsexporten manifestieren.
In: HSFK-Standpunkte: Beiträge zum demokratischen Frieden, Heft 1, S. 1-12
ISSN: 0945-9332
In: HSFK-Report 2000,6
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In: Blätter für deutsche und internationale Politik: Monatszeitschrift, S. 791-797
ISSN: 0006-4416
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In: Blätter für deutsche und internationale Politik: Monatszeitschrift, Band 43, Heft 7
ISSN: 0006-4416