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The Austrian party system
In: Westview special studies in West European politics and society
Modellfall Oesterreich?: Moeglichkeiten u. Grenzen d. Sozialpartnerschaft
In: Studien zur österreichischen und internationalen Politik 4
Ideologien im Bezugsfeld von Geschichte und Gesellschaft
In: Vergleichende Gesellschaftsgeschichte und politische Ideengeschichte der Neuzeit 2
The politics of neutrality
In: German politics and society, Heft 21, S. 19-32
ISSN: 1045-0300, 0882-7079
World Affairs Online
Die Politik der Politikwissenschaft in Österreich: eine Innensicht
In: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, Band 18, Heft 4, S. 395-400
Thema dieses Aufsatzes sind Reichweite und Einfluß der seit 1970 an österreichischen Universitäten etablierten Politikwissenschaft. Der Autor untermauert in sechs Thesen seine Hypothese einer geringen Bedeutung und "Harmlosigkeit" der österreichischen Politikwissenschaft. Er begründet dies (1) mit dem geringen Stellenwert der Politologie an österreichischen Universitäten und (2) mit der geringen Präsenz der Politikwissenschaft außerhalb der Hochschulen. Der Verfasser vermißt (3) ein Vordringen der Politologen in ihnen zustehende gesellschaftliche Bereiche wie im Unterrichtsfach und -prinzip Politische Bildung und im Diplomatischen Dienst. Im Unterschied zu den Anfängen der österreichischen Politologie, die nach Meinung des Verfassers (4) von starker Solidarität und Expansionswillen geprägt worden ist, verdrängt (5) heute das partikularen Interesse genüngende "Ausschließungskartell" das ehemals vorherrschende "Expansionakartell", insbesondere bei Besetzungen von Professorenstellen. Schließlich sieht der Autor (6) die politischen Wissenschaften im Schatten einer von Proporz und Fragmentierung geprägten österreichischen politischen Landschaft. Der Verfasser empfiehlt den Politologen Österreichs eine Professionalisierung der Publikationspolitik und im Sinne einer verstärkten Internationalisierung. (RS)
Alte Rechte, neue Rechte in Österreich: Zum aufhaltsamen Aufstieg des Jörg Haider
In: Neue Gesellschaft, Frankfurter Hefte: NG, FH. [Deutsche Ausgabe], Band 36, Heft 2, S. 103-109
ISSN: 0177-6738
World Affairs Online
Die Rolle der Kirchen in unterschiedlichen politischen Systemen
In: Die Kirchen und die Politik, S. 88-98
Zur Entwicklung einer Oppositionskultur in Österreich: Bedingungen politischen Erfolges in den achtziger Jahren
In: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, Band 18, Heft 2, S. 141-149
Über Jahrzehnte hinweg weist Österreich in bezug auf politische Opposition ein strukturelles Defizit auf. Erst zu Beginn der achtziger Jahre entwickelt sich mit dem Wandel von der "Bereichsopposition" zur "Alternativopposition" eine Oppositionskultur im Sinne einer "Akzeptanz parlamentarischen Oppositionsverhaltens". Ursache hierfür ist ein Modernisierungsschub in Richtung auf "Dekomposition und Dekonzentration des Parteiensystems", wachsende Distanz jüngerer Wähler zu den etablierten Parteien und nichtorganisierte politische Partizipation. Merkmale wachsender Oppositionskultur in Österreich sind die Verbreitung, Institutionalisierung und Koalitionsfähigkeit von Opposition sowie die "legislative Implementierung von Oppositionsprogrammatik". Diese Kultur ist "Bestandteil einer zunehmenden 'Verwestlichung' Österreichs". (WZ)
Die Rolle der Kirchen in unterschiedlichen politischen Systemen
In: Die Kirchen und die Politik: Beiträge zu einem ungeklärten Verhältnis, S. 88-98
Der Autor gibt einen Überblick über die sowohl in der katholischen als auch in der protestantischen Tradition auftretenden Abfolgen von dualistischen und integralistischen gesellschaftspolitischen Vorstellungen und analysiert deren Funktionalität für das jeweilige politische System. Dabei ist von einer langfristigen Neigung zu einem dualistischen Denkansatz auszugehen, da nur dieser es der Kirche erlaubt, sich mit höchst unterschiedlichen Formen konkreter politischer Macht zu arrangieren. Der Verfasser untersucht das Spannungsfeld zwischen dualistischer und integralistischer Tendenz anhand der Entwicklung der Kirchen im westlichen liberalen System, und zwar sowohl in Ländern mit katholischer als auch mit protestantischer Hegemonie, in östlichen kommunistischen Systemen und in den politischen Systemen der Dritten Welt. Abschließend werden grundlegende Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Verbänden und Kirchen diskutiert.
Die Ära Kreisky: zur symbiotischen Adaptionsfähigkeit der Sozialdemokratie
In: Auf dem Weg zur Staatspartei: zu Geschichte und Politik der SPÖ seit 1945, S. 57-63
Pelinka zieht eine kritische Bilanz sozialistischer Politik der Ära Kreisky in den Jahren 1970 bis 1983 in österreich. Zu Beginn arbeitet er die Kontinuität zwischen der Politik der Großen Koalition und der Alleinregierung der Sozialisten heraus, wobei er insbesondere wirtschafts- und gesellschaftspolitische Fragen berührt. Hauptursache für die unterbliebene Veränderung des status quo ist für Pelinka die totale Akzeptanz der Sozialpartnerschaft durch die Sozialdemokratie. Einschnitte in verkrustete politische Bereiche sieht der Autor im Vorantreiben von Reformen in der Rechts- und Bildungspolitik der Alleinregierung. Er attestiert den Sozialisten den Durchbruch zur Rolle der "natürlichen Regierungspartei" und zu einer echten Volkspartei, registriert jedoch auch den Verlust des Monopols auf der linken Seite des Wählerspektrums durch das Auftreten der Grün-Alternativen seit etwa 1980. Am Ende seiner Ausführungen stehen Kritik am Grundsatzprogramm von 1978 und Anregungen für eine zukunftsorientierte sozialistische Politik. Pelinka bewertet die Ära Kreisky als typisch für eine "symbiotische Adaption", einer Verschränkung zwischen Sozialdemokratie einerseits und Politischem System und Gesellschaft andererseits. (RS)
Minderheitenpolitik im politischen System Österreichs
In: ... und raus bist du!: ethnische Minderheiten in der Politik, S. 23-28
Der Autor befaßt sich in dem vorliegenden Aufsatz mit der Minderheitenpolitik im österreichischen politischen System. Er geht zunächst allgemein auf die Minderheitenproblematik ein und zeigt auf, daß der Zugang von Minderheiten zum Zentrum des politischen Systems sowohl in Österreich als auch in anderen politischen Systemen höchst ungleich ist: im österreichischen Nationalrat sind Minderheiten wie Männer, Akademiker, Beamte u.a. überrepräsentiert und verfügen über eine überdurchschnittliche Durchsetzungsfähigkeit. Andere Minderheiten, wie z.B. Kroaten, Moslems, Arbeitslose, verfügen nicht über diese Durchsetzungsfähigkeit. Daraus folgt, daß in das politische System letztlich immer nur Minderheitsinteressen Eingang finden. Weiterhin beschreibt der Autor die Behandlung der österreichischen Volksgruppen als Minderheiten, deren politischer Status gemessen an den Privilegien anderer Minderheiten besonders schlecht einzustufen ist. Abschließend zeigt er politische Konsequenzen und Perspektiven auf und zieht den Schluß, daß Österreichs Ansehen durch mangelnde Rechte der Volksgruppen sowie durch die "österreichische Intoleranz in Form des österreichischen Deutschnationalismus" geschädigt wird. (pag)