Jugend und Gesellschaft: zur Einführung
In: Jugend und Gesellschaft: Realitätsbewältigung, Krisen und Auswege, S. 17-27
Als "Jugend" wird die Lebensphase bezeichnet, die den Übergang von der Kindheit zum Erwachsenenalter markiert. Dieser Übergang geht mit einer Reihe tiefgreifender körperlicher Veränderungen einher, er bringt zugleich auch zahlreiche psychische Wandlungen mit sich, führt ferner oft zu heftigen Auseinandersetzungen mit der Gesellschaft und ihren Institutionen und weist schließlich bei einheitlichem biologischem Tatbestand zahlreiche soziokulturelle Differenzen auf. In diesem Kontext behandelt der Verfasser (1) biologische, (2) psychologische und (3) psychosoziale und rechtliche Aspekte des Jugendalters sowie (4) die körperliche und seelische Gesundheit in der Jugend. "Die einführenden Bemerkungen haben das Ziel, einige Hintergrundinformationen zum Thema aus dem biologischen, psychologischen und psychosozialen Bereich zu geben, die bei allen Diskussionen über die Jugend berücksichtigt werden sollten. Eine wissenschaftliche Betrachtung des Themas 'Jugend und Gesellschaft' muß von den gesicherten Erkenntnissen ausgehen, die die Forschung zutage gefördert hat. Sie muß ebenso feststellen, wo unsere Kenntnisse Lücken aufweisen und worüber wir vielleicht auch noch gar nichts wissen. Sie muß sich schließlich in diesem Sinne davor hüten, unsere Kenntnislücken mit reinen Vermutungen zu füllen oder diese gar als Realität auszugeben. Dies ist so ausdrücklich festzuhalten, weil es häufig geschieht und weil aus derartigen Vermutungen leicht Ideologien werden, mit denen Politik gemacht wird. Dies sollte hier vermieden werden." (TR)