Recht und Soziale Integration
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie Sonderhefte; Soziale Integration, S. 398-415
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie Sonderhefte; Soziale Integration, S. 398-415
In: Die Rationalität politischer Institutionen: interdisziplinäre Perspektiven, S. 337-355
Der Beitrag geht den Funktionen und Bedeutungen nach, die der Institutionenbegriff in den verschiedenen institutionellen Ansätzen der Rechtstheorie einnimmt. Der Autor setzt sich hierbei insbesondere mit dem institutionalistischen Rechtspositivismus auseinander. Er bezieht sich auf Arbeiten von N. MacCormick und von O. Weinberger, die sich von einer juristischen Dogmatik absetzen. Ebenso wird die institutionelle Perspektive von Luhmann und Schelsky kritisch gewürdigt. Der Autor kommt zu dem Ergebnis, daß beim interdisziplinären Transfer des Institutionsbegriffs wichtige Implikationen und spezifische Verwendungsweisen zu wenig berücksichtigt werden und daß der Institutionsbegriff durch seine Inanspuchnahme durch viele Disziplinen der Gefahr einer Überlastung unterliegt. (PF)
In: Bürgerliche Berufe, S. 145-173
In: Bürgerliche Berufe: zur Sozialgeschichte der freien und akademischen Berufe im internationalen Vergleich, S. 145-173
Es wird die Situation der Richterschaft zu Beginn des 20. Jahrhunderts im Deutschen Kaiserreich analysiert. Die Arbeit stützt sich zum größten Teil auf die ersten Jahrgänge (1909-1914) der Deutschen Richterzeitung und auf andere zeitgenössische Quellen. Das historische Material wird systematisiert und diskutiert. Im Mittelpunkt steht die Frage, ob man bei der deutschen Richterschaft zu Anfang dieses Jahrhunderts von einer Profession sprechen kann. Angesprochen wird die Rekrutierung der Richter, ihr Berufsethos, ihre Standesorganisationen, ihre Besoldung und ihr Berufsprestige. Deutlich gemacht wird, daß sich die Richterschaft, die sich nur aus den mittleren Schichten rekrutierte, in der klassengespaltenen Gesellschaft nicht als berufener Hüter gesamtgesellschaftlicher Aufgaben darstellen konnte. Im sozialen Prestige konnten die bürgerlichen Richter des Kaiserreichs nie den Rang der Verwaltungsjuristen erreichen. Abschließend wird Max Webers Analyse der Rolle der Richter im Bürgertum gewürdigt. (GF)
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 34, Heft 4, S. 796-798
ISSN: 0023-2653
In: Rechtsformen der Verflechtung von Staat und Wirtschaft, S. 124-153
In: Fischer-Athenäum-Taschenbücher 4019
In: Sozialwissenschaften
In: Integration — Desintegration, S. 675-691
Hubert Rottleuthner ist seit Jahrzehnten eine auch international hochgeachtete Stimme der soziologischen und theoretischen Reflexion des Rechts. 30 renommierte Autoren und Autorinnen der Wissenschaft und Praxis verschiedener Länder würdigen Hubert Rottleuthners Werk aus unterschiedlichen Perspektiven, die in seinem Werk eine wichtige Rolle spielen. Die theoretischen Grundlagen des Rechts werden ebenso reflektiert wie normative Fragestellungen oder das Verhältnis von Recht und Literatur. Eine Reihe von Beiträgen beschäftigt sich mit den sozialen Funktionen und Wirkungen von Recht, grundlegend konzeptionell, im internationalen Vergleich oder als konkrete Fallstudie. Auch dem Umgang mit NS-Recht und dem Recht der DDR gilt das kritische Augenmerk verschiedener Beiträge. Die Beiträge spiegeln die Bandbreite eines wissenschaftliches Werks, das keiner engen, technischen juristischen Binnenperspektive verhaftet bleibt, sondern das Recht als das begreift, was es ohne Zweifel ist: ein wesentliches, konstitutives Element der menschlichen Kultur und Zivilisation, das in diesem herausfordernden Kontext bearbeitet und begriffen werden muss
In: Wissenschaftliche Abhandlungen und Reden zur Philosophie, Politik und Geistesgeschichte Band 39
Probleme religiöser Toleranz bilden ein Grundproblem politischer Ordnung. Eine Fülle von Argumenten wurde über die Jahrhunderte hinweg formuliert, die religiöse Toleranz begründen sollten. Das Problem der religiösen Toleranz ist mit einem Konstitutionsprinzip moderner Staatlichkeit verwoben: der religiösen und weltanschaulichen Neutralität des Staates. Aber auch die Bürger und Bürgerinnen untereinander müssen ein praktisches Verhältnis zu Lebensentwürfen finden, die den eigenen in vielleicht wesentlichen Aspekten der Sinnstiftung und Weltinterpretation widersprechen. Der Streit über die Präsenz religiöser Symbole im öffentlichen Dienst oder an Schulen hat in den letzten Jahre die Öffentlichkeit beschäftigt. Die Probleme reichen aber tiefer. Die Frage muss deshalb prinzipienorientiert beantwortet werden, wie religiöser und weltanschaulicher Pluralismus insgesamt zivilisiert rechtlich, politisch, sozial und kulturell bewahrt werden kann. Der Band vereinigt dazu historische, soziologische, philosophische, theologische, politologische und rechtswissenschaftliche Perspektiven aus Deutschland, Frankreich, England und den USA auf das Problem.
In: Prokla: Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, Band 152, S. 377-398
ISSN: 0342-8176
In: Prokla: Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, Band 38, Heft 3, S. 337-397
ISSN: 2700-0311
"Dieser Artikel präsentiert eine chronologische Übersicht über die Sicherheitsgesetzgebung in (West-)Deutschland, beginnend mit den antikommunistischen Maßnahmen in den 1950er und 1960er Jahren, einer Analyse der Radikalengesetze, der RAF, sowie der Gesetze gegen das organisierte Verbrechen. Der Beitrag schließt mit einer Analyse der "Sicherheitspakete" nach dem 11. September 2001. Schließlich wird der Großteil der Gesetzgebung sowohl aus politischer als auch aus juristisch-soziologischer Perspektive kritisiert." (Autorenreferat) (ÜbersJA)
In: Prokla: Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, Band 38, Heft 3/152, S. 377-397
ISSN: 0342-8176
This article presents a chronological overview of security legislation in (West)Germany, starting with anti-communist measures in the 1950s and 1960s, analyzing laws against "radicals", the RAF, and against organized crime, ending with "security-packages" after 9/11. Finally, the bulk of security legislation is criticized from a political as well as a legal-sociological point of view.(Prokla / FUB)
World Affairs Online
In: Prokla: Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, Band 38, Heft 152, S. 377-397
ISSN: 2700-0311
This article presents a chronological overview of security legislation in (West)Germany, starting with anti-communist measures in the 1950s and 1960s, analyzing laws against "radicals", the RAF, and against organized crime, ending with "security-packages" after 9/11. Finally, the bulk of security legislation is criticized from a political as well as a legal-sociological point of view.