Einführung - Mobilität und Familie: wie Globalisierung die Menschen bewegt
In: Zeitschrift für Familienforschung, Band 17, Heft 2, S. 90-95
In: Zeitschrift für Familienforschung, Band 17, Heft 2, S. 90-95
In: Partnerschaft und Familiengründung: Ergebnisse der dritten Welle des Familien-Survey, S. 245-258
Die "Partnerschaft mit zwei Haushalten" ist eine moderne Lebensform, deren Verbreitung generell in Verbindung mit unterschiedlichen gesellschaftlichen Entwicklungen zu sehen ist. Aus individualisierungstheoretischer Perspektive ist die Entstehung dieser Lebensform im Zusammenhang mit einer gestiegenen Optionsvielfalt und einem Verbindlichkeitsverlust traditioneller Lebensmodelle zu sehen. Die Partnerschaft mit zwei Haushalten erscheint als "individualisierte Partnerschaft par excellence" und als an die individualisierte Gesellschaft am besten angepasster Typus. Der vorliegende Beitrag zeigt an Hand der Daten des Familien-Surveys 2000 Folgendes: Partnerschaften mit zwei Haushalten werden vorwiegend von jungen, ledigen und kinderlosen Personen gebildet. Für viele der jüngeren Befragten stellen sie die erste feste Partnerschaft dar, weshalb in der jüngeren Altersgruppe auch nur selten Erfahrungen mit anderen Lebensformen existieren. Die Partnerschaftsdauer ist im Vergleich zu anderen Lebensformen relativ kurz. Dieser größeren Gruppe steht eine kleinere entgegen, die diametral definiert werden kann: Es handelt sich um ältere Personen, die häufig bereits Erfahrungen mit einer Ehe oder anderen Lebensformen gemacht haben, und auch der Anteil der Eltern ist hier höher. Während von den jüngeren Personen in einer Partnerschaft mit zwei Haushalten mindestens ein Drittel bald zusammenziehen möchte, ist dieser Anteil in der älteren Gruppe wesentlich geringer. (ICA2)
In: Partnerschaft und Familiengründung, S. 245-258
In: Zeitschrift für Familienforschung
In: Sonderheft 2
In: Gesellschaft, Wirtschaft, Politik: GWP ; Sozialwissenschaften für politische Bildung, Band 51, Heft 4, S. 511-544
ISSN: 2196-1654
In den letzten Jahrzehnten hat die Familie in den westlich geprägten Ländern teilweise erhebliche Veränderungen erfahren. U.a. folgende Fragen erörtert der Beitrag vor diesem Hintergrund: Was ist eine Familie? Wie wird sie in der gesellschaftspolitischen Diskussion definiert? Wodurch ist der Wandel der Familie charakterisiert? Durch welche Ursachen wird der Wandel hervorgerufen? Welche Folgen hat der Wandel der Familie?
In: Gesellschaft, Wirtschaft, Politik: GWP ; Sozialwissenschaften für politische Bildung, Band 51, Heft 4, S. 511-544
ISSN: 1619-6910, 0016-5875
In: Sozial aktiv für Rheinland-Pfalz
In: Theorie und Praxis der sozialen Arbeit: TUP, Band 52, Heft 4, S. 123-128
ISSN: 0342-2275
Seit den 70er Jahren hat sich Anzahl der allein Erziehenden verdreifacht. In einer 3-jährigen Forschungsarbeit mit interdisziplinärem Ansatz wurde diese Lebensform prozess-orientiert, als dynamische Lebensphase untersucht, um v.a. die Vielfalt und Unterschiedlichkeit der Lebensformen, je nach Lebensverhältnissen, Entstehungszusammenhängen, Problem- und Bedarfslagen zu eruieren. Ergebnisse zur sozialen Bewertung zeigen, dass diese nicht als defizitäre, sondern eher spezifische familiale Lebensform, meist im Zusammenhang mit konflikthaften Situationen, angesehen werden kann. Nach subjektiver Einschätzung überwiegen die Nachteile der Alleinverantwortung, Geldknappheit, erschwerte Vereinbarkeit von Familie und Beruf und Zeitmangel. Den Kindern sind dabei keine schlechteren Entwicklungschancen gegeben. Das Ausmass des zu Beginn der Lebensphase hohen Unterstützungsbedarfs steht in Abhängigkeit vom Alter der Kinder oder der allein Erziehenden. Wünsche zur Verbesserung spezifischer Bedarfslagen werden v.a. bezüglich flexibler und bedarfsgerechter institutioneller Betreuung der Kinder geäussert, die sich auch auf ausserhäusliche Freizeitangebote erstreckt, um durch erleichterte Vereinbarkeit von Familie und Beruf die Einkommensmöglichkeit zu sichern. Die Notwendigkeit zusätzlicher finanzieller Hilfen wird meist für die Übergangsphase akzentuiert. Generell wird diese Lebenssituation von der grossen Mehrheit der Betroffenen nach einiger Zeit gut gemeistert. (DJI/EL)
In: Zeitschrift für Familienforschung, Band 13, Heft 2, S. 85-90
Der Autor diskutiert in seinem Aufsatz folgende Fragen: Wie kommen die unterschiedlichen Interpretationen zum Thema 'Pluralisierung der Lebensformen' zustande? Wie ist der Wandel von Familie und privater Lebensführung zutreffend zu deuten? Seiner Meinung nach fehlt in der Pluralisierungsdebatte ein systematisches, theoretisch fundiertes Indikatorensystem. Die Merkmale Familienstand, Generationenzahl und Haushaltszusammensetzung reichen zur Differenzierung nicht aus, da Pluralisierungsprozesse auf ganz unterschiedlichen Merkmalsebenen von Lebensformen stattfinden können. Bei der Entwicklung eines Indikatorensystems sind drei Ebenen zu berücksichtigen: (1) die Morphologie von Lebensformen, (2) die Binnenstruktur von Lebensformen und (3) die subjektive Bewertung der Lebensform. Anschließend konstatiert der Autor, dass eine endgültige Antwort auf die Frage 'Pluralisierung der Lebensformen - Fakt oder Fiktion?' bei dem derzeitigen Forschungsstand nicht gegeben werden kann. Gegenwärtig am plausibelsten scheint seiner Meinung nach zu sein, die Entwicklung als 'Pluralisierung in Grenzen' zu interpretieren. (ICF)
In: Schriftenreihe des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend 199
In: ifb-Materialien, Band 8-2001
Mit beruflicher Mobilität sind neben einigen Vorteilen eine Reihe von Problemen und Belastungen verbunden, die in der Studie untersucht werden. Befragt wurden in über 1000 Interviews mobile Berufstätige und ihre Partnerinnen oder Partner, die in verschiedenen mobilen Arrangements leben (Fernpendler, Umzugsmobile, Wochenendpendler, Varimobile, Fernbeziehungen). Als Vergleichsgruppe wurden auch nicht mobile Personen befragt. Als Faustregel formulieren die VerfasserInnen der Studie: "Je jünger die Befragten, je höher der Bildungsabschluss und je kleiner der Haushalt, desto mobiler sind sie". Männer sind außerdem weit häufiger mobil als Frauen. Untersucht werden die Entscheidungsgründe für die Mobilität, die Belastungen, die Mobilität mit sich bringt, die Auswirkungen auf Familie und Partnerschaft und auf die sozialen Beziehungen insgesamt und der Unterstützungsbedarf aus der Sicht der beruflich Mobilen. Die AutorInnen stellen fest, dass Unternehmen mehr als bisher Mitverantwortung auch für das Privatleben ihrer Beschäftigten übernehmen sollten und dass Entwicklungspotenziale zur Gewinnung guter Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zukünftig weniger im materiellen als im nicht-materiellen, familienorientierten Bereich liegen werden. (IAB)
In: Social and economic research with consumer panel data : proceedings of the first ZUMA Symposium on Consumer Panel Data, 5 and 6 October 1999, S. 114-132
Der vorliegende Beitrag geht der Frage nach, ob die Veränderungen in der Haushaltsstruktur, der demographischen Struktur und der Lebensgestaltung zu einem veränderten privaten Konsumverhalte führt und welche Faktoren in diesem Zusammenhang von Bedeutung sind. Dabei verknüpfen die Autoren Familiensoziologie und Ansätze der Marktforschung. Die Autoren greifen auf Daten des GfK Verbraucherpanels aus dem Jahr 1995 zurück, für das 4386 Haushalte befragt wurden. Zwei Fragen stehen im Mittelpunkt : (1) Gibt es Unterschiede zwischen soziologisch definierter Lebensarrangements bezogen auf den Konsum ausgewählter Produkte? (2) Welchen Einfluss haben familiäre Übergänge auf das Konsumverhalten? (ICD)