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Das deutsche Bildschirmtextsystem hat die Hoffnungen seiner Protagonisten nicht erfüllt. Vor Jahren als Wegbereiter der Informationsgesellschaft gepriesen, wird es heute nur von einem beschränkten Nutzerkreis eingesetzt. Warum diese stockende Entwicklung in der Bundesrepublik Deutschland - etwa im Vergleich zum Nachbarland Frankreich? In der vorliegenden Fallstudie werden die Entwicklung und Verbreitung dieses telematischen Kommunikationssystems als großtechnischer Innovationsprozeß analysiert, bei dem Entscheidungsfreiheiten und Anpassungszwänge in einem Spannungsverhältnis stehen. Der Autor beschreibt und erklärt die technische und organisatorische Gestaltung von Bildschirmtext als Ergebnis von Design-Strategien, die sich im Zusammenspiel politischer, ökonomischer und technischer Teilprozesse in komplexen Interaktionsnetzwerken herausbilden.

Defence date: 14 March 1986 ; Supervisor: Philippe Schmitter ; First made available online 21 August 2018

Die Verfasser analysieren die aktuelle Integrationsdynamik der EG vor dem Hintergrund der institutionellen Entwicklung der Gemeinschaft. "Nach dem Scheitern einer politischen europäischen Einheit ist die EG zunächst auf ein bloßes internationales Regime reduziert worden, das als ein Satz von Regeln und Normen vor allem innereuropäischen Freihandel ermöglichen sollte. Zur institutionellen Absicherung dieser Funktion transferierten die Mitgliedstaaten aber beträchtliche finanzielle und rechtliche Ressourcen auf neu gebildete Organe." Im Anschluß an eine Diskussion verschiedener Integrationskonzepte wird gezeigt, "daß die EG in ihrer strukturellen und institutionellen Entwicklungsdynamik nicht nur als internationales Regime, sondern auch und vielmehr als korporativer Akteur verstanden werden muß, der vor allem in neuen Politikfeldern wie Umweltpolitik, Industriepolitik und Technologiepolitik zunehmend an Einfluß gewinnt". EG-Kommission, EG-Ministerrat und Europäischer Gerichtshof werden als "korporative Akteure mit eigenen Interessen und Handlungsressourcen" betrachtet. (ICE)

Abstract. Within the arena of international politics the European Community sometimes acts as an actor, but sometimes it does not. As is shown in this article:'traditional' European‐integration approaches fail to explain this. The authors introduce an actor concept which seems to overcome such shortcomings. This approach is applied to a study of two action domains of the EC: one on chemicals control policies and non‐tariff trade barriers, and the other on the Multi‐Fibre Agreements.

IN ECONOMIC DIPLOMACY WITHIN THE ARENA OF INTERNATIONAL POLITICS THE EUROPEAN COMMUNITY SOMETIMES ACTS AS AN ACTOR, BUT SOMETIMES IT DOES NOT. AS IS SHOWN IN THIS ARTICLE: 'TRADITIONAL' EUROPEAN-INTEGRATION APPROACHES FAIL TO EXPLAIN THIS. THE AUTHORS INTRODUCE AN ACTOR CONCEPT WHICH SEEMS TO OVERCOME SUCH SHORTCOMINGS. THIS APPROACH IS APPLIED TO A STUDY OF TWO ACTION DOMAINS OF THE EC: ONE ON CHEMICALS CONTROL POLICIES AND NON-TARIFF TRADE BARRIERS, AND THE OTHER ON THE MULTI-FIBRE AGREEMENTS.