Mit diesem Buch laden wir ein, über die Zugänge sowie theoretischen, sozialpädagogischen und jugendpolitischen Perspektiven der "Offenen Jugendarbeit" angesichts der aktuellen sozialen Veränderungen des Jugendalters zu diskutieren. Das Jugendalter ist sozialem Wandel und politischen Veränderungsprozessen unterworfen. Das institutionelle Gefüge des Jugendalters verschiebt sich. Dabei ist die Jugend der Gegenwart durch Mobilitäten, Digitalisierung, Bildungsreformen etc. sowie durch soziale Ungleichheiten und soziale Ausgrenzungen geprägt. Jugendpolitik und Jugendarbeit sind damit in ihrem Auftrag gefordert. Mit diesem Buch möchten wir alle Leser*innen einladen, über die Zugänge sowie theoretischen, sozialpädagogischen und jugendpolitischen Perspektiven der »Offenen Jugendarbeit« angesichts der aktuellen sozialen Veränderungen des Jugendalters zu diskutieren.
Das Jugendalter ist sozialem Wandel und politischen Veränderungsprozessen unterworfen. Das institutionelle Gefüge des Jugendalters verschiebt sich. Dabei ist die Jugend der Gegenwart durch Mobilitäten, Digitalisierung, Bildungsreformen etc. sowie durch soziale Ungleichheiten und soziale Ausgrenzungen geprägt. Jugendpolitik und Jugendarbeit sind damit in ihrem Auftrag gefordert. Mit diesem Buch möchten wir alle Leser innen einladen, über die Zugänge sowie theoretischen, sozialpädagogischen und jugendpolitischen Perspektiven der "Offenen Jugendarbeit" angesichts der aktuellen sozialen Veränderungen des Jugendalters zu diskutieren. (Verlagstext)
Zusammenfassung In der Bildungsforschung ebenso wie in der Bildungspolitik wird der Ausbau von Ganztagsschulen als der umfangreichste Reformprozess des deutschen Bildungswesens seit 1945 gesehen (Hollenstein 2019; Bremm 2019). Doch mit der "Ganztagsschule" verbinden Familien und Familienmitglieder – Eltern, Kinder, Jugendliche – unterschiedliche Perspektiven. Darum ist das Wechselspiel von Familie und Ganztagschule in der Forschung und Politikberatung an der Schnittstelle von Familien-, Kindheits- und Jugendforschung angesiedelt. Diese Schnittstelle möchte der vorliegende Beitrag genauer betrachten. Dazu wird erstens auf das 2006 publizierte Gutachten zur Ganztagsschule des Wissenschaftlichen Beirats für Familienfragen des BMFSFJ näher eingegangen. Zweitens sollen kindheits- und jugendtheoretische Perspektiven auf Ganztagsschule sowie ausgewählte Befunde aus der Kindheits- und Jugendforschung aufgegriffen und diskutiert werden. Abstract: All-day School, Parents And Children, Childhood- and Perspective of Youthstudies In educational research and educational policy, the development of all-day schooling is regarded as the most extensive process of reform in the German education system since 1945 (Hollenstein 2019; Bremm 2019). But different perspectives are associated with "all-day schooling" by different families and family members – parents, children and adolescents. This is why the interplay between family and all-day schooling in research and policy consultation is located at the intersection between family, childhood and youth studies. This intersection we want to consider closely in the present article. In order to do that, we will firstly discuss the report on all-day schooling of the BMFSFJ's scientific advisory board for family matters that was published 2006. Secondly, childhood- and adolescence-theoretical perspectives on all-day schooling as well selected results of childhood and youth studies are considered and discussed.
Sozialpädagogik und Soziale Arbeit stehen vor der Herausforderung, Positionierungen und Beteiligungsstrukturen in ihrer eignen Forschungspraxis kritisch zu reflektieren. Sie stehen vor der Herausforderung, sich der Anliegen und der persönlichen und zivilgesellschaftlichen Rechte jener Personen, die durch eigene Betroffenheiten und ihre gelebte Erfahrung mit dem Gegenstand der Forschung verbunden sind, stärker zu vergewissern und diesen Personen neue Beteiligungsmöglichkeiten zu eröffnen – auch in der Forschung.
Impulse zum Verhältnis von Erziehungswissenschaft und Jugendforschung -- Erziehungswissenschaftliche Jugendforschung im Spannungsfeld aktueller gesellschaftlicher Herausforderungen -- Methodische Reflexionen und Zugänge erziehungswissenschaftlicher Jugendforschung -- Jugendforschung zwischen Politik, Pädagogik und Wissenschaftsbetrieb.
Die Gewährleistung für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene und Herstellung von Schutz für Kinder und Jugendliche mit Fluchterfahrungen erfordert die Wahrung ihrer Rechte auf persönliche Integrität und eine Zukunftsperspektive sowie den Schutz im sozialen Umfeld und in Organisationen. Das mit umfangreichem Online-Material ausgestattete Lehrbuch stellt die Grundlagen für diversitätsbewusste Schutzkonzepte vor: Theoretisch und praktisch wird aufgezeigt, wie Organisationen den konstruktiven Umgang mit Vielfalt, Interkulturalität und Mehrsprachigkeit gestalten können. Es richtet sich an Personen in der Lehre, Aus- und Fortbildung im Bereich der Sozialen Arbeit und Sozialpädagogik, an Fachkräfte in Sozialen Diensten und an Ehrenamtliche. (Buchumschlag)
Im November 2020 wurde eine zweite bundesweite Online-Befragung von jungen Menschen zu ihren Erfahrungen während der Corona-Zeit durchgeführt. Das Papier präsentiert die ersten Ergebnisse der Erhebung, an der über 7.000 Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 15 und 30 Jahren teilgenommen haben. Die Studie wurde vom Forschungsverbund "Kindheit – Jugend – Familie in der Corona-Zeit" der Universitäten Hildesheim und Frankfurt durchgeführt. Die ersten Ergebnisse der Befragung JuCo 2 zeigen eindrücklich, wie sehr sich der Lebensalltag der jungen Menschen in den unterschiedlichen Lebensbereichen durch die Corona-Pandemie verändert hat und wie sehr sich dies auf ihr Empfinden und Erleben auswirkt.
Die Digitalisierung der Kinder- und Jugendhilfe wird bereits seit Jahren gefordert. Fachkräfte, Träger und Politik werden dazu angehalten, sich mit den Potenzialen und Herausforderungen dieser Entwicklung auseinanderzusetzen (vgl. Bundesjugendkuratorium 2016). Dies geschieht langsam und ist wissenschaftlich wenig fundiert: So liegen auch in der hier im Beitrag fokussierten Heimerziehung bislang kaum Studien und Forschungsarbeiten zur Thematik vor. Während der COVID-19-Pandemie und insbesondere während des Lockdowns zeigte sich, dass nicht nur die technische Ausstattung für viele junge Menschen nicht gegeben ist, sondern auch Organisationen nicht so schnell umstellen und aufholen konnten, was im Vorfeld verpasst wurde. Wie durch ein "Brennglas" wurde deutlich, wie wenig Digitalisierung und Konzepte hierzu in den Organisationen verankert sind. Das BMBF-geförderte Projekt "DigiPäd 24/7 – Digitalisierung und Organisationsentwicklung in Heimen und Internaten" der Universität Hildesheim und der TH Köln untersucht die Digitalisierung in 24/7-Einrichtungen sowohl vor als auch während und nach der COVID-19-Pandemie, um daran anknüpfend Handlungsempfehlungen für Medienbildung im stationären Bereich der Kinder- und Jugendhilfe abzuleiten.
Das Lehrbuch ist eine elementare Einführung, die Soziale Arbeit in Kernbegriffen und Gegenständen für das Studium an Hochschulen aufbereitet. In kompakten und gut lesbaren Beiträgen erklären ausgewiesene Fachexpert_innen grundlegende Zugänge und Zusammenhänge. Ziel ist es, Studierenden einen strukturierten Überblick über die Basics des Themenfeldes zu geben und durch weiterführende Hinweise und Vorschläge eine intensivere Bearbeitung zu ermöglichen. Die ausgewählten Themen orientieren sich an gängigen Modulbeschreibungen grundständiger Studiengänge im Sozialwesen. Studierende erhalten gesichertes Grundlagenwissen zu allen relevanten Themen in einem Band und einen optimalen Einstieg in das Studium. Der Inhalt · Adressierungen im Feld der Sozialen Arbeit · Handlungsfelder der Sozialen Arbeit · Geschichte der Sozialen Arbeit · Theoretische Zugänge zur Sozialen Arbeit · Organisationale und rechtliche Bedingungen der Sozialen Arbeit · Handeln in der Sozialen Arbeit · Forschen in der Sozialen Arbeit · Personal in der Sozialen Arbeit Die Zielgruppen Lehrende und Studierende aus dem Fachbereich Soziale Arbeit. Die Herausgeber und die Herausgeberin: Dr. Gunther Graßhoff und Dr. Wolfgang Schröer sind Professoren am Institut für Sozial- und Organisationspädagogik der Stiftung Universität Hildesheim. Anna Renker ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sozial- und Organisationspädagogik der Stiftung Universität Hildesheim
Im Sammelband "Verstehen: eine sozialpädagogische Herausforderung" wird der Versuch unternommen, "sozialpädagogisches Verstehen" als erkenntnisleitende Theoriefolie aus philosophischer, sozialwissenschaftlicher und historischer Sicht um-, neu und weiterzudenken. Im Zentrum stehen hierbei Fragen danach, wie sich disziplinäre Kontexte, kasuistische Fallverständnisse, historische Diskurse und interdisziplinäre Sichtweisen in die Struktur des sozialpädagogischen Verstehens einordnen und welche professionstheoretischen Konsequenzen sich hieraus ableiten lassen.
Currently, a number of contributions in mobility studies are looking for fruitful intersections with other 'adjacent approaches . In this spirit, our theoretical paper argues to study one particular aspect: the intersection of social protection and mobilities. Currently, the provision of social services in the 'West is strongly entrenched within nation-state logics, which assume that clients immobility is a precondition of service delivery and that national citizenship is the desirable conditionality of gaining social rights. To overcome such a wide-spread conflation of social security with state security, we introduce the heuristic concept 'social protection. It allows social security to be imagined beyond a state-centric perspective and avoids the pitfalls of either a citizenship or a migration approach by taking on a mobility perspective. Thus, for scholars anchored in mobility studies we propose how to develop a social security perspective in a progressive way. For readers from other areas, e.g. citizenship, migration or social policy, we will show how a mobility perspective enriched by a No Border approach can overcome a narrow Western, statist and static perspective on social security. Our goal is to conceptually open up what we call a 'practical utopia research agenda, one that expands our political horizons for future and present socialities. ; (VLID)2986308