Friedenskonsolidierung ist auch Aufgabe der Verfassungsgerichtsbarkeit. Im Nachkriegsbosnien kommen Verfassungsgericht und Menschenrechtskammer dabei eine Schlüsselrolle zu. Auch 15 Jahre nach Ende des bewaffneten Konflikts ist der Fortbestand des 1995 in Dayton geschaffenen komplexen Staatsgebildes nicht gesichert. Die Innen- wie Außenpolitik bleibt – befördert von den alten Eliten – geprägt von der fortbestehenden ethnischen Spaltung. Schlichtend, ausgleichend und legitimierend, mit einem Auge für die übergeordneten Ziele von Staat und Gesellschaft, wirken in diesem Kontext die gemischt national-international besetzten obersten Gerichte: Sie gewähren effektiven Grundrechtsschutz, fördern die nationale Integration im Vielvölkerstaat, schlichten Kompetenzstreitigkeiten in der Ethnokratie und legitimieren sowie kontrollieren internationale Intervention
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Der Tourismus in der Arabischen Welt sieht sich nach dem 11. September 2001 schweren Krisen und strukturellen Veränderungen gegenüber. Doch mit welchen organisationalen Lernprozessen reagiert die Tourismuswirtschaft hierauf? Aus Perspektive einer Pragmatischen Geographie und anhand empirischer Studien in der transnationalen Hotelwirtschaft zeigt der Autor, wie Lernprozesse durch die sozio-kulturelle Einbettung und Wirklichkeitskonstruktion der Unternehmen gefördert oder begrenzt werden. Das Buch leistet damit einen empirisch fundierten Beitrag zur theoretisch-konzeptionellen Weiterentwicklung der Theorien organisationalen Lernens
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In: Informationsprojekt Naher und Mittlerer Osten: INAMO ; Berichte & Analysen zu Politik und Gesellschaft des Nahen und Mittleren Ostens, Band 23, Heft 89, S. 6-10
Diese Diplomarbeit widmet sich dem Rechtspopulismus und betrachtet diesen aus einer kritischen Perspektive. Der Rechtspopulismus ist ein politischer Stil, welcher in der Regel rechtsextreme Inhalte in eine moderne Fassade verpackt. Moderne Massenmedien, die Schaffung von Feindbildern, die Forderung nach direkter Demokratie und Personenkult zählen zu den rechtspopulistischen Mobilisierungs- und Polarisierungsstrategien. Krisensituationen diverser Arten, Politikverdrossenheit, Unzufriedenheit mit dem politischen Establishment und plakative Patentrezepte als scheinbare Allheilsmittel sind Erfolgsgaranten des europäischen Rechtspopulismus. Nationale Präferenz, xenophobe, islamophobe und EU-feindliche Haltungen zählen zu den Wesensmerkmalen des europäischen Rechtspopulismus. Das Scheitern einer paneuropäischen Allianz und Kooperation der europäischen Rechtspopulist/Innen ist Indiz dafür, dass der Rechtspopulismus eine äußerst heterogene Strömung mit regionalen und nationalen Differenzen, variierender Radikalität und anderen landestypischen Besonderheiten, ist. Im zweiten Teil der Diplomarbeit wird Jörg Haider hinsichtlich seiner paraderechtspopulistischen Politikerpersönlichkeit untersucht. Sämtliche bedeutsame generierte Kriterien des europäischen Rechtspopulismus fanden sich in seinem politischen Wirken wieder. Haider, der wiederholt rechtsradikale Äußerungen tätigte, polarisierte, spielte gekonnt mit den Medien und Ängsten der Menschen und führte die FPÖ mit einem autoritären Führungsstil in eine erfolgreiche rechtspopulistische Ära. Erfolgreich wies er, mehr oder weniger fundiert und sachlich, auf die politischen Missstände in diesem Land hin und vermittelte den Menschen das Gefühl, einer von ihnen zu sein. Der finale Teil der Diplomarbeit offeriert einen Vergleich zwischen Jörg Haider und Jean Marie Le Pen, respektive zwischen deren Parteien. ; In this diploma thesis right-wing populism is considered and investigated from a critical perspective. Right-wing populism can be categorized as a political style that usually conveys extreme right-wing messages, camouflaged in a modern facade. Modern mass media, creating enemy images, demands for direct democracy and a cult of personality are parts of right-wing populist mobilization- and polarization strategies. Different kinds of crisis situations, political apathy, dissatisfaction with the political establishment and bold and simple universal remedies as a reaction on those issues, guarantee success for European right-wing populist parties. National preference, xenophobic, islamophobic, as well as antagonistic attitudes towards the European Union, are essential features of European right-wing populism. The failure of a pan-European alliance and cooperation of European right-wing populists indicates that right-wing populism is a highly heterogeneous phenomenon. Regional and national differences can as well be observed as varying radicalism and other specific particularities in different countries. In the second part of this diploma thesis the Austrian politician Jörg Haider is examined regarding his prototypical right-wing politician personality. All essential and generated criteria of European right-wing populism could be detected in his political action. Haider, who repeatedly made extreme right-wing utterances, both polarized and played with fear of people and the media. Haider, who had an authoritarian leadership style, led the FPÖ into a successful right-wing populist era. More or less factually and profoundly, he succeeded in pointing out wrongs in this country and conveyed people the feeling of being one of them. In the final part of this diploma thesis a comparison between Jörg Haider and Jean Marie Le Pen, respectively between FPÖ and Front National, is drawn. ; vorgelegt von Christian Steiner ; Zusammenfassungen in Deutsch und Englisch ; Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der Verfasserin ; Karl-Franzens-Universität Graz, Diplomarbeit, 2016 ; (VLID)1331006
Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit der aktuellen Nutzung von frei zugänglichen maschinellen Übersetzungssystemen im Internet. Vorrangiges Ziel war es, einen Beitrag zur Aufklärung einer Vielzahl von ungeklärten Fragen über die Verwendung von Online-MÜ zu liefern. Aufgrund der strengen Geheimhaltungspolitik der Provider von maschinellen Übersetzungssystemen und der Komplexität dieses Gebiets gibt es bis jetzt nur sehr wenige aufschlussreiche Statistiken zur Nutzung von Online-MÜ. Mithilfe eines Online-Fragebogens konnte in dieser Studie jedoch ein relativ großes Sample von 2051 Personen erreicht und somit auch wertvolle Nutzungsdaten geliefert werden. Nach einem kurzen geschichtlichen Überblick über die Entwicklung von maschineller Übersetzung werden die theoretischen Hintergründe zur MÜ erläutert und die verschiedenen Methoden diskutiert. Weiters wird auf die Verwendung von maschineller Übersetzung in der Praxis detailliert eingegangen, wobei besonderes Augenmerk auf die Grundfunktionen von MÜ gelegt wurde. Die Unterscheidung zwischen (fast) druckreifen Translaten (dissemination), Übersetzungen für den reinen Informationsgewinn (assimilation) und zur (Online-) Kommunikation (interchange) spielt hierbei eine besonders essentielle Rolle auf die auch in der Studie immer wieder Bezug genommen wird. Der Bereich Online-MÜ wird dabei besonders ausführlich behandelt. Nach den theoretischen Erläuterungen bietet der Forschungsbericht einen aktuellen Überblick über alle bis dato zugänglichen Nutzungsstatistiken zu Online-MÜ. Die empirische Studie wurde unter Studierenden verschiedenster Richtungen in Graz, inklusive der Fachhochschulen (FH-Joanneum), sowie unter Übersetzern und Dolmetschern in Österreich, Deutschland, der Schweiz und zu einem kleinen Teil auch in Südtirol durchgeführt. Durch die Erkenntnisse dieser Studie wurden weitere notwendige Forschungsarbeiten auf dem Gebiet und Implikationen für die Entwickler und Provider von Online-MÜ identifiziert. ; This thesis is concerned with the current usage of free online machine translation. The ultimate goal was to answer a range of open questions about the actual usage of online MT. Due to the provider?s confidentiality policies and the general complexity of the topic there are limited determinate statistics available about the use of the concerned services. However, this online-based survey was conducted among 2051 people and therefore provides valuable usage data. After a short overview of the history of machine translation, the next section provides explanations to the theoretical backgrounds of MT and discusses the different methods in use. The practical use of MT is covered in detail with the focus set on the general core functions of machine translation and especially of online MT. These are translations for dissemination purposes i.e. a translation that is ready for publication, translations for assimilation purposes (information extraction only) and for communication over the internet (interchange). After the theoretical explanations, the literature review includes all known contributions to the collection of usage data of online MT.The questionnaire-based survey investigates the actual usage of online MT among university students from various fields of study in Graz including the University of Applied Sciences as well as translators and interpreters from Austria, Germany, Switzerland and minimal participants from Southern Tyrol. In the final section, areas in which further research is needed are identified and suggestions for developers and providers of online MT are put forward. ; vorgelegt von Christian Steiner ; Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers ; Zsfassung in engl. Sprache ; Graz, Univ., Dipl.-Arb., 2011 ; (VLID)216500
In: Informationsprojekt Naher und Mittlerer Osten: INAMO ; Berichte & Analysen zu Politik und Gesellschaft des Nahen und Mittleren Ostens, Band 23, Heft 89, S. 4-5
"Die ethnische Vielfalt Lateinamerikas gilt als Chance und Reichtum. Doch das Zusammentreffen verschiedener Weltanschauungen, Traditionen und Lebensformen wirft komplexe soziokulturelle, politische und rechtliche Fragen auf. Nach einer jahrhundertelangen kulturellen, sozialen, wirtschaftlichen und politischen Marginalisierung indigener Völker begannen diese Gesellschaften, sich der Notwendigkeit bewusst zu werden, das kulturelle Erbe der Ureinwohner anzuerkennen und zu pflegen." (Autorenreferat)
"Nach dem Inkrafttreten der Amerikanischen Menschenrechtskonvention (AMRK) 1978 wurde 1979 der Interamerikanische Gerichtshof für Menschenrechte gegründet. Beides sind Institutionen der Organisation amerikanischer Staaten (OAS), in der fast alle nord-, mittel- und südamerikanischen Länder Mitglied sind. Bisher werden die AMRK jedoch nur von 24 und der Gerichtshof nur von 21 der OAS-Staaten anerkannt. Nicht-Ratifizierer sind unter anderem die USA, Kanada und viele karibische Länder." (Autorenreferat)