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Zahlungsmoral : Überlegungen zum Zusammenhang von Schuld und Schulden mit Nietzsche, Weber und Bourdieu
Der Beitrag arbeitet die moralische Subjektivierungsform ökonomischer Verschuldung heraus. In Auseinandersetzung mit Friedrich Nietzsche, Max Weber und Pierre Bourdieu wird argumentiert, dass die Form der Verschuldung durch eine spezifische Zeitlichkeit geprägt ist. Die zentrale These lautet, dass sich das Zeitregime von Schuld und Schulden als paradox erweist: Einerseits ermöglicht die moderne "Entzauberung der Welt" (Max Weber) eine Öffnung auf gesellschaftliche Zukünfte hin und diese temporale Öffnung bildet auch eine notwendige Bedingung kapitalistischer Investitionstätigkeiten. Andererseits verstellt das gegenwärtige rigide Zeitregime der Schuld(en) jedoch die Möglichkeit subjektiver und politischer neuer Anfänge in der Zeit, da die Verschuldung eine Dynamik der ökonomischen Determinierung gegenwärtiger Handlungsoptionen durch den Zwang zur Rückzahlung ins Werk setzt.
BASE
Knowledge, Normativity and Power in Academia: Critical Interventions
In: Normative Orders
Wissenschaft ist zwangsläufig Teil der bestehenden Ordnung. Dennoch bieten sich Räume des Widerstands. Aber wie ist die Beziehung zwischen Wissen, Normativität und Macht in der Wissenschaft ausgestaltet? Neben der kritischen Analyse der Machtbeziehungen im akademischen Alltag liegt ein weiterer Fokus des Bandes auf künstlerischen Formen der Wissensproduktion, die danach streben, mit den gängigen wissenschaftlichen Ausdrucksformen zu brechen.